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Sendeturm Kalmit

Aus Alsterweiler
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Sendeturm Kalmit
Liegt in: Alsterweiler

Anwesen davor: In der freien Landschaft.
Anwesen danach: In der freien Landschaft.
Turm / hier zum Katasterplan: 1839 1821
Gebiet: Kalmit
Erbauung: 1961
Baustil: Minimalismus
Geo: 49° 19' 10.27" N, 8° 4' 54.16" E


1 Bildeindrücke Sendeturm Kalmit

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[Sendeturm Kalmit Vollbild]
Merkmal Eintrag
Erbauer Deutsche Bundespost
Besitzer Post AG
Anderer Name Funkturm Kalmit
Inschriften
Sigle Fehlt
Bauwerksart Stahlfachwerkkonstruktion
Eigentümer Bundesnetzagentur
Eigentümer (ehemalig) Deutsche Bundespost
Ersterwähnung 1959
Erwähnungen (Datum) 1961
Erwähnungen (Belege) Leonhardt;
Geschosse
Höhe
Breite
Liegt in Alsterweiler
Material Stahl
Dachart Turmspitze
Ausrichtung
Denkmalliste Nr.
Denkmalliste (Zusatz) Nr.
Nutzungen Senden und Empfangen
Nutzungen ehemalig
Kataster Nr.
Kataster Nr. ehemalig
Hausnummer Immer zweistellig eingeben/01 etc. Fehlt
Zu Dorf Nummer mit Angabe der Zeit Immer mehrstellig eingeben/001 etc. Fehlt
Hausnummer mit Angabe der Zeit Fehlt
Anschrift 2024 Sendeturm Kalmit
Die Vorlage hat ausgefüllt: Matthias C.S. Dreyer / 2024-01-04


Sendeturm Kalmit ist eine freistehende Stahlfachwerk-Konstruktion auf der Kalmit. Am Sendeturm sind mehrere Sender und Empfangsanlagen untergebracht[1]. Der Sendeturm befindet sich etwa 150 Meter westlich des Kalmitturms, vor der aufgelassenen militärischen Anlage. Der Turm steht auf einer Höhe von 664,97 Metern üNN[2].

Errichtung

Am 18.08.1959 wird der "Funkturm auf der Kalmit" durch die Oberpostdirektion errichtet. "Nach langen, schwierigen Verhandlungen wurden der Gemeinde für die 2.500 m2 als Pacht pro Jahr und m2 DM 1,- zugesagt, fällig jeweils am 1. Oktober im voraus"[3][zit 1].

Die Angabe zur Errichtung des Turmes kann so nicht stimmen[anm 1]. In den Originalunterlagen des Bauantrages wird der Sendemast mit dem Baujahr 1961 angegeben. Es handelt sich um die Planvorlagen (Anlage 1) zum Bauanschlag der Deutschen Bundespost, des FA 1 Stuttgart mit dem Titel FuÜSt Edenkoben 6.

Konstruktion

Der Sendeturm ist eine freistehende minimalistische Stahlfachwerkkonstruktion[web 1]. Der Turm erinnert an die Bauweise von Strommasten. Die Stahlteile sind mit Nieten verbunden.

Vier in den Ecken eines Quadrates angeordnete L-Profile bilden die tragenden Teile der Konstruktion. Am Fuß des Turmes sind diese L-Profile mit Bolzen an vier Streifenfundamenten befestigt, die sich in der Mitte unterhalb des Turmes kreuzen. In den vertikalen Feldern zwischen den tragenden L-Profilen und den horizontalen Geschoßteilungen sind zur Aussteifung des Turmes ebenfalls L-Profile montiert. Die Befestigung der Profile erfolgt mittels Knotenplatten und Verschraubungen. Im unteren Teil sind die tragenden Profile „gespreizt“ angeordnet, um dem Turm eine größere Aufstandsfläche und somit eine größere Stabilität zu geben. Über rechteckige Felder wird der Turm bis zur Spitze entwickelt. Im oberen Drittel des Turmes sind drei Plattformen ausgelegt. Es handelt sich um waagrecht auskragendes Stahlfachwerk, das mit Gitterrosten ausgefacht ist.

Eine Steigleiter, in der Mitte des Turmes befestigt, führt den Turm bis zur obersten Plattform hinauf. Dort ist eine "Antenne" aufgesetzt.

Der Turm soll 36 Meter hoch sein[4].

Umfeld

Am Fuße des Mastes stehen einige Gebäude, die von der damaligen Deutschen Bundespost errichtet wurden.

Weblinks

  1. Sehen Sie dazu auch: Eybergturm oder Seelbergturm.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Anmerkung Matzinger: de.wikipedia.org/wiki/Sender_Kalmit Aufstellung zu den Sendeanlagen am Sendemast Kalmit.
  2. Planvorlagen (Anlage 1) zum Bauanschlag der Deutschen Bundespost, des FA 1 Stuttgart mit dem Titel FuÜSt Edenkoben 6.
  3. Leonhardt, Damm, Treptow: Ortschronik Maikammer-Alsterweiler. Ortsgemeinde, Maikammer-Alsterweiler: Ortsgemeinde Maikammer, S. 314.
  4. Leonhardt, Damm, Treptow: Ortschronik Maikammer-Alsterweiler. Ortsgemeinde, Maikammer-Alsterweiler: Ortsgemeinde Maikammer, S. 379.

Anmerkungen

  1. Vermutlich bezieht sich das Datum auf den Abschluss des Pachtvertrages für das Gelände

Zitate

  1. "Der Bau des Funkturmes - Weil die Kalmit durch die Besatzungsbehörde so lange beschlagnahmt war, konnte seinerzeit der Funkmast auf dem Weinbiet nicht auf die Kalmit kommen, obwohl alle Experten aus technischen Gründen diesen Standort vorgezogen hätten. Die Bundespost konnte die Freigabe der Kalmit nicht abwarten und stellte deshalb den Funkturm auf dem Weinbiet auf. 1957 stellte die Bundespost Antrag bei der Gemeinde Maikammer auf Überlassung einer Fläche von 2500 qm zum Bau eines Richtfunkturmes auf der Kalmit hinter dem bestehenden Turm. Außer einem Turm von 36 m Höhe sollten noch weitere Gebäude erstellt werden. Als Entschädigung sollte die Gemeinde jährlich DM 300,- erhalten; dieser Antrag wurde abgelehnt[e]. Nach zähen und langwierigen Verhandlungen stimmte die Post den Forderungen der Gemeinde zu: Pachtzeit 30 Jahre, Pachtzins pro qm und Jahr DM 1,-, zahlbar jährlich am 1. Oktober im voraus." Aus: Leonhardt, Damm, Treptow: Ortschronik Maikammer-Alsterweiler. Ortsgemeinde, Maikammer-Alsterweiler: Ortsgemeinde Maikammer, S. 379.

Urkunden

Begriffe

Kategorien

Sendeturm Kalmit gehört den Kategorien an: Bauwerk

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