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Oberamt Kirrweiler
Oberamt Kirrweiler[lit 1] (auch: bischöfliches Amt Kirrweiler oder einfach Amt Kirrweiler[1]) war eine Verwaltungseinheit. Das Oberamt lag im Hochstift Speyer. Die Bezeichnung Oberamt wurde im Jahre 1623 eingeführt[2]. Zuvor lautete die Bezeichnung Amt Kirrweiler.
Zum Oberamt Kirrweiler zählten die Ämter Edesheim, Deidesheim und (eine gewisse Zeit) Marientraut. Das Oberamt Kirrweiler endete mit der französischen Besetzung zum Ende des 18. Jahrhunderts. Der Amtmann Schach flüchtete am 11. Dezember 1795, 1797 wurde die Behördenverfassung nach französischem Vorbild eingeführt. Im Jahre 1803 folgte die Säkularisation und damit die Auflösung des Hochstifts Speyer.
Orte im Oberamt Kirrweiler: Alsterweiler, Altenkirrweiler, Kirrweiler (Pfalz), Kloster Sankt Lambrecht, Maikammer, Maikammer-Alsterweiler, Weinsweiler
Amt Kirrweiler
Das Amt Kirrweiler wurde In der Salierzeit um die Abtei St. Lambrecht[3] erweitert. Zum Amt Kirrweiler zählten zeitweise auch die Wolfsburg und die Burg Spangenberg.
Benannt wurde es ab 1460 nach dem Sitz in der Gemeinde Kirrweiler (Pfalz). Das Amt Kirrweiler durchlief seit seiner Ersterrichtung zahlreiche Änderungen des Gebietszuschnitts und seiner Zuständigkeiten[zit 1]. Das Amt des Hochstifts Speyer lag bis etwa zum Jahre 1460 auf der Kestenburg. Jedenfalls zog der Oberamtmann in diesem Jahre von dort ins Schloß nach Kirrweiler[4].
Während der Amtszeit von Bischof Mathias Ramung (1464 bis 1478[5]) wird das Amt Kirrweiler (1469) "In ampt Kyrwiler." Liber secretorum Matthiae, fol. 64v
als hochstiftische Verwaltungseinheit geführt[6].
Weitere Oberämter und Systematik: Ausfautei Kirrweiler, Oberamt Kirrweiler, Oberamt Neustadt an der Haardt, Oberschultheißerei Edenkoben,
Oberamt Kirrweiler: 49° 38' 4.93" N, 7° 30' 2.56" E
Alsterweiler unterstand dem Amt Kirrweiler. Der Amtmann/Oberamtmann wohnte bis 1460 auf der Kestenburg, dann nahm er seinen Sitz im Ort Kirrweiler selbst, im bischöflichen Schloß[7].
Zum Oberamt Kirrweiler gehörten neben Alsterweiler und Maikammer mit Weinsweiler, Diedesfeld, St. Martin, Venningen, Gräfenhausen, Großfischlingen, Freimersheim, Geinsheim, Weyher, Hambach, die Rietburg, die Kestenburg und die Spangenberg. Es unterstanden ihm zudem die Ämter Edesheim, Deidesheim und Marientraut bei Hanhofen. Der Bischof von Speyer hatte - Hochstift Speyer - über seine Untertanen die Rechte eines "Königs". Er besaß die hohe und peinliche Gerichtsbarkeit, das Recht der Steuer und das Kriegsrecht. Seine Verordnungen über Kirche und Schule galten für das ganze Hochstift Speyer.[8][lit 2] Das Oberamt Kirrweiler war für die u.g. Ort zuständig, soweit es sich um speyerische Leibeigene handelte. Gleichzeitig übte auch das kurpfälzische Gegenstück zu Kirrweiler, nämlich das Oberamt Neustadt an der Haardt Ansprüche auf die pfälzischen Leibeigenen in diesen Orten aus.
Oberamt Kirrweiler war für die Leibeigenen in Fragen des Rechts, der Erbschaft, insbesondere für vertragliche Angelegenheiten, sozusagen als Vorläufer eines Notariats, zuständig. Die Ausfauteiakten umfassen vor allem Nachlässe, Eheverträge einschließlich der jeweiligen Vermögensinventarien, Auswanderungshinweise sowie Unterlagen zur Versorgung von Hinterbliebenen[9][10].
"Am 27. Januar 1798 wurden die Beamten des Oberamts Kirrweiler entlassen."[11] Ein Kantonsrichter wurde eingesetzt. Damit endet die Zeit des Amtes bzw. des Oberamtes Kirrweiler.
Anordnungen des Amtes / Oberamtes Kirrweiler
Hier sind die Angaben nach Leonhardt (1928) aufgeführt. Eigene Recherchen wurden in der Sache nicht vorgenommen[anm 1].
Trinken in Wirtschaften
Eine oberamtliche Verordnung um das Jahr 1600[anm 2] bestimmt wegen des vielen Trinkens in den Wirtschaften, daß zu Sommerszeiten abends um 8 Uhr und zur Winterszeit um 7 Uhr geläutet werde, und daß dann alle Wirtshausbesucher heimzugehen hätten. "Es soll auch kein Wirt über gemelde Zeit ihnen Wein geben. Wo aber ein Wirt solches übertritt und nach der Zeit Wein oder anderes geben wird, der soll ein Pfund Pfennig und ein jeder, so in der Zech ist, 10 Schilling Pfennig, so oft es geschieht, zu der Tätung unnachläßlich geben. Doch sollen fremde Gäste, so bei der Nachtzeit sich züchtig und gebührlich halten, hierein nit gemeint sein." [zit 2]1.
Behandlung von Bettlern
Am 17. Februar 1741 erging die Verordnung, jede Gemeinde im Oberamt möge ihre Armen selbst erhalten, da die Armen von Haus zu Haus ziehen und zudringlich werden. Ein Bettelvogt soll die fremden Armen ausweisen. Bestimmte Tage in der Woche sollten festgelegt werden, an denen die Armen von Haus zu Haus betteln dürften.[12]
Feldbebauung
Durch oberamtlichen Befehl vom 29. Januar 1765 wurde beanstandet, daß Leute im Oberamt ihre Felder und besonders die Weinberge schlecht und nachlässig, nicht zu rechter Zeit oder gar nicht baueten. Darum sollten vertraute und verständige Männer bei den Arbeiten Aufsicht führen und Bericht erstatten. Die Lässigen sollten mit Geldstrafen beleqt werden, wovon die Aufpasser die Hälfte bekamen.[13]
Ertragssicherung
Die fürstbischöfliche Regierung suchte stets den Ertraq der Weinberge zu heben zum Vorteil der Untertanen und damit auch zum eigenen Gewinn. So wurde durch oberamtlichen Erlaß vom 6. Oktober 1768 verboten, Erbsen und Bohnen in die Wingertspfade zu setzen, weil das den Reben schade.[14]
Schießverbot
Im Jahre 1771 wurde durch eine oberamtliche Verordnung das Schießen bei Hochzeiten, Kindtaufen und an der Kirchweihe verboten[15].
Kleeanbau
Durch oberamtliche Anfrage vom 31. Juli 1784 mußte von der Gemeinde berichtet werden, ob von dem Ewigen Klee, welcher unter Korn, Spelz oder Gerste gesät, dann aber im folgenden Jahre als förmlicher Kleeacker benutzt wird, der Zehnte errichtet werde und an wen, wenn der Zehnte in Geld gegeben werde, wieviel pro Morgen bezahlt werde.[16]
Hundehaltung
Nach einem oberamtlichen "Befehl" vom 26. Juli 1797 durften nur Metzger und Müller und der Viehhirte Hunde halten und diese mußten angebunden bleiben. Alle anderen Hunde mußten abgeschafft werden, weil sie krankes Fleisch von in der Kriegszeit verscharrten Menschen- und Tierleichen aus der Erde gruben, in die Häuser schleppten und Viehkrankheiten verursachten.[17]
Orte im Amt Kirrweiler
Orte und ihre Zugehörigkeit[18] (vollständig)
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Urkunden und Nachweise Oberamt Kirrweiler
Ausstellung | |
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LA Sp U 103 Nr.2 | 30 Juli 1580 JL |
Dokumente zu Oberamt Kirrweiler mit Bezug zu Alsterweiler:
Ausstellung | Aussteller | Empfänger | Kläger | Beklagter | Inhalt | Zitat | |
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Die Ritter von Venningen/Zitate | Zum Oberamt gehörten laut Remling zunächst die zwölf Dörfer der alten Ausfautei Kirrweiler: Alsterweiler... | ||||||
Die Ritter von Venningen/Zitate | 1753 waren es kurpfälzische Truppen, die ins Oberamt Kirrweiler einfielen und in Hambach, Diedesfeld, Maikammer, Alsterweiler und St. Martin plünderten, erpreßten und andere Gewalttaten verübten. | ||||||
Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Alsterweiler/101bis125 | Nur das Spielfeld gehörte bis zum Jahre 1580 den Dörfern Maikammer und St. Martin gemeinsam. Es wurde bis zu diesem Jahre hauptsächlich als Weideplatz benutzt, woran die Namen Viehweg, Viehtrieb und Geißweide noch erinnern. Vielleicht fanden dort auch Feste statt, worauf der Teil „An der Schießmauer" hinweist. Die St. Martiner hatten angefangen, die ihnen am nächsten liegende Seite als Wingert und Äcker anzulegen, während die hiesigen Bewohner den ganzen Platz seinem bisherigen Zwecke erhalten haben wollten. Es entstand deswegen ein Streit, der erst beigelegt wurde, als am 3o. Juli 1580 das ganze Feld in der heute noch bestehenden Art und Weise geteilt wurde. Die Teilung fand auf dem Oberamt Kirrweiler statt. Der Speyerer Fürstbischof Marquard hatte dazu den Fauth von Marientraut, Jakob Hundt v. Salheim, den bischöflichen Rat Dr. Johann Konrad Breuning und den Domkostus zu Speyer und Domherrn zu Worms Christoph Nagel v. Dürmstein, beide letztere als Abgeordnete des Domkapitels, und den fürstbischöflichen Schaffner in Kirrweiler Philipp Dierolf abgeordnet. Im Beisein der Gemeindedeputierten wurde das Feld besichtigt und dann geteilt. | ||||||
Leonhardt (1928)/Seite 14 |
Zitate zu Oberamt Kirrweiler mit Bezug zu Alsterweiler:
Bedienstete im Oberamt Kirrweiler
Zu den Bediensteten des Oberamtes Kirrweiler gehörten[21]: Oberamtmann, Oberamtsrat, Ausfaut, Schaffner, Oberamtsschaffner und Assessor, Oberamtsschreiber, Oberamtsphysikus, Schaffnerei-Gegenschreiber, Schloßwachtmeister, Amtsbote, Büttel, Oberschultheiß, Anwalt[anm 3].
Bedienstete[22]
Gebiet: Fürstbistum Speyer, Oberamt und Amt Kirrweiler
Zeitraum: Jahre 1600 bis 1789
Grad: unvollständig
Bedienstete im Oberamt Kirrweiler
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Alsterweiler
Und hier diejenigen Amtspersonen, die bereits auf der Seite Alsterweiler belegt sind oder bei Krebs (1948) aufgelistet sind:
Quelle oder wiki-Seite | Hat Arbeitsort | Ist erwähnt | Ist erwähnt in | Hat die Funktion | Zitat |
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800 Jahre Kirrweiler | |||||
800 Jahre Kirrweiler/Eintrag | Die Burg Spangenberg - Im Jahre 1392 wird ein Gerhart von Dalheim als Schaffner zu Kirrweiler und Spangenberg genannt. 1431 vertraute Bischof Raban die Burg dem Edelknecht Eberhart von Sickingen an. Anfang des 16. Jahrhunderts ließ der Bischof im Tal einen Stutengarten anlegen. Einer der Stutenmeister war ein Eberhart von Hattstein. | ||||
Adolf Adam Cörver | Landschreibereiamt Kirrweiler Oberamt Kirrweiler Amt Madenburg | 1683 | LA Sp D 1 Nr.72 Stuck (1988) | Beständer Keller Schaffner | |
Dienerbücher des Bistums Speyer (1464-1768)/Eintrag | Gordiné, Philipp Ludwig. 1748 IV 23 Oberamtsrat und Ausfaut zu Kirrweiler (335, 244; 336, 252). | ||||
Dienerbücher des Bistums Speyer (1464-1768)/Eintrag | Riebel, Georg. 1576 V 25 Ausfaut im Under Lauterburger Amt zu Kirweyler (320, 279 v). | ||||
Dienerbücher des Bistums Speyer (1464-1768)/Eintrag | Cörver, Adolph Adam. 1666 VI 4 Keller zu Magdenburg und' zu Clingenmünster für die Gemeinschaft Landeck (327, 201). 1679 II 23 Schaffner zu Kirrweiler (328, 42) | ||||
Dienerbücher des Bistums Speyer (1464-1768)/Eintrag | Dirolff, Joh. Sebastian. 1589 IV 23 Schaffner zu Kirrweiler (323, 186v). | ||||
Dienerbücher des Bistums Speyer (1464-1768)/Eintrag | Spiel, Anastasius. 1555 III 4, Schaffner zu Kirrweiler (317, 72) | ||||
Dienerbücher des Bistums Speyer (1464-1768)/Eintrag | Dirolff, Philipp. 1559 V 8 Keller zu Ödeßheim (317, 165v). 1563 II 28 desgl. (320, 104). 1570 III 8 Schaffner zu Kirrweiler (320, 193v). | ||||
Dietrich Friedrich Dincker | Amt Marientraut Oberamt Kirrweiler Amt Kirrweiler | 1683 1687 1717 1734 | LA Sp D 2 Nr.192neu LA Sp D 1 Nr.72 LA Sp E6 Nr.20 LA Sp E6 Nr.22 | Beständer Ausfaut Renovator Amtsverwalter Schatzungskommissar | |
Reuerinnen- und Dominikanerinnen-Kloster Sankt Maria Magdalena überm Hasenpfuhl vor Speyer | Zitat (Teil I, Seite 481 Zeilen 20ff.) Zitat (Teil I, Seite 490 Zeilen 01ff.) Zitat (Teil I, Seite 554 Zeilen 07ff.) Zitat (Teil I, Seite 555 Zeilen 01ff.) Zitat (Teil IIB, Seite 180 Zeilen 03ff. (Anm. 113c)) Zitat (Teil IIB, Seite 186 Zeile 3ff.) Zitat (Teil IIB, Seite 186 Zeile 8ff.) Zitat (Teil IIB, Seite 192 Zeile 13ff.) Zitat (Teil IIB, Seite 193 Zeile 01ff.) Zitat (Teil IIB, Seite 193 Zeile 8ff.) Zitat (Teil IIB, Seite 201 Zeile 07ff.) Zitat (Teil IIB, Seite 216 Zeile 08-14) Zitat (Teil IIC, Seite 281 Zeilen 01-34, Seite 282 Zeilen 01-09) | ||||
Anastasius Spiel | Oberamt Kirrweiler | LA Sp F 2 Nr.51 | Schaffner |
Weblinks
Literatur
Einzelnachweise
- ↑ siehe dazu: Liste zum Gemeinen Pfennig
- ↑ Lurz, Meinhold (1996), ’Die Ritter von Venningen: Verwaltung im Amt Kirrweiler’, Sinsheim (Sonderveröffentlichung Nr. 15 Heimatverein Kraichgau e.V. (Hg.) Hg., Druckerei Odenwälder, Buchen-Walldürn, Sinsheim, Band/Ausgabe:) Seite 21
- ↑ Schaab, Meinrad (1963), ‹Territoriale Entwicklung der Hochstifte Speyer und Worms Pfalzatlas (Band I bis IV und zwei Kartenbände)› In: Alter, Willi (Hg.), 2 (Band Pfalzatlas), Speyer. Pfälzische Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften), Seite(n): 760-780) (CMS 305).
- ↑ Leonhardt (1928), Seite 14,15.
- ↑ siehe dazu: saarland-biografien.de/Rammung-Matthias-von
- ↑ siehe dazu: Dreyer, Matthias C.S. und Johannes Weingart (2015) ‹Einwohner von Maikammer und Alsterweiler im Liber secretorum des Bischofs Matthias Ramung von 1469/70› In: Pfälzische Familien- und Wappenkunde. Pfälzisch-rheinische Familienkunde e.V. Hgg.), (Band Band XVIII, Heft 5), Seite(n): 238-242 (CMS 637).
- ↑ Leonhardt (1928), Seite 15
- ↑ Leonhardt, Johannes (1928), ‹Geschichte von Maikammer=Alsterweiler›, (1 Hg., 1; Maikammer:) 216 Seiten. (CMS 125), Seite 14ff.
- ↑ Anmerkung Matzinger: Dabei handelt es sich zum Beispiel um sogenannte "Verpflegungscontrakte" für Waisenkinder: LA Sp F 14 Nr.2912.
- ↑ Miebach, Christa und Peter (2013) ‹Die Ausfauteiakte des Kilian Sepp.› In: Pfälzisch-rheinische Familienkunde. Pfälzisch-Rheinische Familienkunde e.V. (Hg.), Band/Ausgabe: 62. Jahrgang, Band 17, Heft 11, Seite(n): 634-648, LluX, Ludwigshafen am Rhein, (CMS 749).
- ↑ Leonhardt, Johannes (1928), ‹Geschichte von Maikammer=Alsterweiler›, (1 Hg., 1; Maikammer:) 216 Seiten (CMS 125), Seite 40.
- ↑ Orth, Richard (25.04.1959), ‹Aus der Geschichte des Oberamtes Kirrweiler›, In: Edenkobener Rundschau, Ausgabe: 45, Nr. 16, Seite 36u. (CMS 782).
- ↑ Leonhardt (1928), Seite 136
- ↑ Leonhardt (1928), Seite 136
- ↑ Leonhardt (1928), Seite 32
- ↑ Leonhardt (1928), Seite 136
- ↑ Leonhardt (1928), Seite 39
- ↑ Anmerkung Matzinger: Die Orte sind verlinkt (blau) bzw. rot, wenn noch keine Seite angelegt ist.
- ↑ Entspricht der Numerierung im Pfalzatlas sowohl was den Text betrifft: Schaab, Meinrad (1963), ‹Territoriale Entwicklung der Hochstifte Speyer und Worms Pfalzatlas (Band I bis IV und zwei Kartenbände)› In: Alter, Willi (Hg.), 2 (Band Pfalzatlas), Speyer. Pfälzische Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften), Seite(n): 760-780) (CMS 305) als auch die Karten. Siehe dazu: Schaab, Meinrad (1963), ‹Territoriale Entwicklung der Hochstifte Speyer und Worms Pfalzatlas (Band I bis IV und zwei Kartenbände)› In: Alter, Willi (Hg.), 2 (Band Pfalzatlas), Speyer. Pfälzische Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften), Seite(n): 760-780) (CMS 305).
- ↑ Aufstellung gemäß Liber secretorum Matthiae
- ↑ Orth, Richard (25.04.1959), ‹Aus der Geschichte des Oberamtes Kirrweiler›, In: Edenkobener Rundschau, Ausgabe: 45, Nr. 16, Seite 36u. (CMS 782).
- ↑ Anmerkung Matzinger: Die Personen sind verlinkt (blau) bzw. rot, wenn noch keine Seite angelegt ist.
- ↑ Vorläuffige, jedoch gründliche Ausführung Der Hochstifft-Speyerischen Landes-Fürstlichen Gerechtsamen In und über Die beyde Dorffschafften Grevenhausen und St. Lamprecht ... wie auch Einer Ausführlichen Beschreibung des am 29ten Julii a.c. hier auf von seithen des hohen Chur-Hauses Pfaltz mit bewehrter Kriegs-Mannschaft zu Roß und zu Fuß Reichs-Satzungs-wiedrig beschehenen Feindlichen und Land-Friedbrüchigen Ein- und Uberfalls in das Fürstenthumb Speyer, Aus Veranlassung Einer zu Regenspurg .... zum Vorschein gekommenen so rubricirten: Actenmässigen species facti cum Deductione der Chur-Pfältzischen Fundamentorum causae, und Rechtfertigung des Churpfältzischen Verfahrens Zum Druck befördert, und derselben entgegen gesetzt. Mit Beylagen. à Num. 1. biß 59. und einem Plan; S.l. Gedruckt Anno 1753. im August und Anfangs Septembris; [VD18 1438888].
Anmerkungen
- ↑ Durch eine oberamtliche Verordnung wurde das Schießen bei Hochzeiten, Kindtaufen und an der Kirchweihe verboten (1771). (Leonhardt, Johannes 1928, S. 32) Nach einem oberamtlichen Befehl vom 26. Juli 1797 durften nur Metzger und Müller und der Viehhirte Hunde halten und diese mußten angebunden bleiben. Alle anderen Hunde mußten abgeschafft werden, weil sie krankes Fleisch von in der Kriegszeit verscharrten Menschen- und Tierleichen aus der Erde gruben, in die Häuser schleppten und Viehkrankheiten verursachten. (Leonhardt, Johannes 1928, S. 39) Durch oberamtliche Anfrage vom 31 . Juli 1784 mußte von der Gemeinde berichtet werden, ob von dem Ewigen Klee, welcher unter Korn, Spelz oder Gerste gesät, dann aber im folgenden Jahre als förmlicher Kleeacker benützt wird, der Zehnte errichtet werde und an wen, wenn Zehnte in Geld gegeben werde, wieviel pro Morgen bezahlt werde. (Leonhardt, Johannes 1928, S. 136)So wurde durch oberamtlichen Erlaß vom 6. Oktober 1768 verboten, Erbsen und Bohnen in die Wingertspfade zu setzen, weil das den Reben schade. (Leonhardt, Johannes 1928, S. 136) Durch oberamtlichen Befehl vom 29. Januar 1765 wurde beanstandet, daß Leute im Oberamt ihre Felder und besonders die Weinberge schlecht und nachlässig, nicht zu rechter Zeit oder gar nicht baueten. Darum sollten vertraute und verständige Männer bei den Arbeiten Aufsicht führen und Bericht erstatten. Die Lässigen sollten mit Geldstrafen beleqt werden, wovon die Aufpasser die Hälfte bekamen. (Leonhardt, Johannes 1928, S. 136) Die oberamtliche Verordnung um das Jahr 1600 ordnet wegen vielen Trinkens in den Wirtschaften an, daß zu Sommerszeiten abends 8 Uhr und zur Winterszeit um 7 Uhr geläutet werde und daß dann Wirtshausbesucher heimzugehen hätten. „Es soll auch kein Wirt über gemelde Zeit ihnen Wein geben. Wo aber ein Wirt solches übertritt und nach der Zeit Wein oder anderes geben wird, der soll ein Pfund Pfennig und ein jeder, so in der Zech ist, 10 Schilling Pfennig, so oft es geschieht, zu der Tätung unnachläßlich geben. Doch sollen fremde Gäste, bei der Nachtzeit sich züchtig und gebührlich halten, hierein nit gemeint. (Leonhardt, Johannes 1928, S. 167).
- ↑ Leonhardt (1928), Seite 167, nach Gemeindearchiv Maikammer, ohne genauere Angaben.
- ↑ Anmerkung user:matzinger: Diese umfangreiche Benennung von Amtspersonal dürfte wohl eher eine summarische Zusammenstellung sein, denn eine Auflistung der tatsächlich gleichzeitig beschäftigten Personen.
Zitate
- ↑ Leonhardt, Johannes (1928), ‹Geschichte von Maikammer=Alsterweiler›, (1 Hg., 1; Maikammer:) 216 Seiten (CMS 125):
- Seite 24: …einde dem Oberamt Kirrweiler, „sie wolle nichts mehr mit ihm zu tun…
- Seite 24: …1647 vom Oberamt Kirrweiler 60 Taler. Nach längerem Zu- warten sch…
- Seite 32: …eine vom Oberamt veranlaßte Untersuchung hinreichenden V o r r a t…
- Seite 34: …durch das Oberamt unter Strafandrohung genötigt das Quartier zu kün…
- Seite 35: …t und dem Oberamt mit- geteilt wurden. Entschädigung dafür erhielt…
- Seite 37: …das ganze Oberamt verjagt." Gegen Ende des Jahres bemühten sich die…
- Seite 103: …d auf dem Oberamt Kirrweiler statt. Der Speyerer Fürstbischof Marqu…
- Seite 105: …de an das Oberamt, „daß in allhiesiger Gemarkung das mehrste sich a…
- Seite 112: …echt. Das Oberamt Kirrweiler nahm aber an, daß die Witwe von oem Ve…
- Seite 113: …m das N3 Oberamt sein Gesuch befürwortete, wurde es am 19. J u n i…
- Seite 113: …en. D a s Oberamt unterstützte das Gesuch. A m 9. Juni wurde es gen…
- Seite 117: …eiler, im Oberamt Neustadt gelegen, glaubten aber, daß ihre Gemeind…
- Seite 130: …de an das Oberamt Klage, worauf durch die Illetzgermeister im Beise…
- Seite 130: …durch das Oberamt Kirrweiler festgesetzt wurden: 1764 65 66 68 71 7…
- Seite 136: …Leute im Oberamt ihre Felder und besonders die Weinberge schlecht…
- Seite 139: …e war das Oberamt. Seine Hilfe mußte besonders dann von der Gemeind…
- Seite 174: …nion. Das Oberamt strafte darum den Jakob um einen halben Taler. A…
- Seite 198: …hule; das Oberamt Kirrweiler mußte da- gegen einschreiten. 1719 ste…
- ↑ Leonhardt (1928), Seite 167.
Urkunden
Begriffe
Kategorien
Oberamt Kirrweiler gehört den Kategorien an: Oberamt, Hochstift Speyer
Matzinger sagt: "letzte Überarbeitung der Seite 27.12.2024". Alle Rechte der Seite bei ©Matthias C.S. Dreyer. Der Name dieser Seite lautet: Oberamt Kirrweiler. Nutzen Sie zur Zitierung für Ihr Werk folgende vollständige Angabe: https://www.alsterweiler.net/wiki/Oberamt Kirrweiler ©Matthias C.S. Dreyer /abgerufen am 13.01.2025 ↑... Seitenanfang
Referenzierungen
- ^ Titel: Geschichte von Maikammer=Alsterweiler.
Schlüssel: Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Seiten#Seite_167/2
Seite: Seite_167/2
Zitat: Die oberamtliche Verordnung um das Jahr 1600 ordnet wegen des vielen Trinkens in den Wirtschaften an, daß zu Sommerszeiten abends um 8 Uhr und zur Winterszeit um 7 Uhr geläutet werde und daß dann alle Wirtshausbesucher heimzugehen hätten. „Es soll auch kein Wirt über gemelde Zeit ihnen Wein geben. Wo aber ein Wirt solches übertritt und nach der Zeit Wein oder anderes geben wird, der soll ein Pfund Pfennig und ein jeder, so in der Zech ist, 10 Schilling Pfennig, so oft es geschieht, zu der Tätung unnachläßlich geben. Doch sollen fremde Gäste, so bei der Nachtzeit sich züchtig und gebührlich halten, hierein nit gemeint sein.
Übertragung: Eine Übertragung fehlt.
Anmerkung: Regelung für Wirtschaften, Wirt, Verordnung im Oberamt Kirrweiler.
Es gibt keine Notes.
Schlagwort: Alsterweiler · Wirt · Wirtschaft · Läuten · Trinken
Quelle:
Vorkommnis: Ein Datum für das Vorkommnis fehlt.
Vorkommnistag: Eine Tagesangabe (Vorkommnistag) fehlt.
Stufe: 2
Sammlung: Alsterweiler
LINK: Wirtschaft
Eine urn fehlt.
Eine PDF-Angabe fehlt.
WIKI: Leonhardt (1928)/Seite_167/2 - a b Titel: Dienerbücher des Bistums Speyer (1464-1768).
Schlüssel: Dienerbücher des Bistums Speyer (1464-1768)/Eintrag#Eintrag_526
Seite: Eintrag_526
Zitat: Gordiné, Philipp Ludwig. 1748 IV 23 Oberamtsrat und Ausfaut zu Kirrweiler (335, 244; 336, 252).
Übertragung: Philipp Ludwig Gordiné Oberamtsrat und Ausfaut zu Kirrweiler.
Es gibt keine Anmerkung.
Es gibt keine Notes.
Schlagwort: Philipp Ludwig Gordiné · Oberamtsrat · Ausfaut · Kirrweiler
Quelle:
Vorkommnis: Ein Datum für das Vorkommnis fehlt.
Vorkommnistag: Eine Tagesangabe (Vorkommnistag) fehlt.
Stufe: 4
Sammlung: Alsterweiler
Ein Link fehlt.
Eine urn fehlt.
Eine PDF-Angabe fehlt.
WIKI: Philipp Ludwig Gordiné