Die Seite für Alsterweiler von Matthias C.S. Dreyer u.a.
LA Sp D 21 Nr.96
Gebiet:
Zeitraum: 1468 Oktober 02
Grad: Grad ungeprüft
Kategorie:
Merkmal | Eintrag |
---|---|
Nummer | LA Sp D 21 Nr.96 |
Archiv | Landesarchiv Speyer |
Bestand | Fehlt |
Best.Verz. | Fehlt |
Titel | Heiratsverschreibung der Eltern Hans von Dalheim und Beatrix von Altdorf für die Tochter Margarethe von Dalheim und Herman von Zeutern |
Inhalt | Heiratsvertrag |
Umfang | 1 Seite |
Aussteller | Hans von Dalheim |
Ausstellungsort | Fehlt |
Empfänger | Herman von Zeutern |
Siegler | Fehlt |
Datum | 1468 Oktober 02 |
Ausstellungstag | 2. Oktober |
Regest | Ja |
Text-Original | Ja |
Text-Übertragung | Ja |
Weitere Personen | Margarethe von Dalheim (Zeutern) · Herman von Zeutern · Kathrin von Winheim · Dieter von Dalheim |
Erwähnung in | Paetsch-Wollschläger, Kunigunde (1996), ’Die Ritter von Altdorf', Seite 143 |
CMS | 334 |
Zitat | Diehterß seligen sun |
Schlagwort |
Heirat · Dalheim · Zeutern · Hof zu Kirrweiler · Dieters Sohn · Tochter von Hans · Margareten von Altdorff Peter Liethensteinß von Buhel selige witwe · Katherin von Winheim Heinrichs von Altdorff Broetel witwe |
Sammlung |
Die Vorlage hat ausgefüllt: /2021-10-09
Die Urkunde trägt den Titel: Heiratsverschreibung der Eltern Hans von Dalheim und Beatrix von Altdorf für die Tochter Margarethe von Dalheim und Herman von Zeutern.
Übertragung
Matthias C.S. Dreyer /02. Februar 2017 – Korrektur Johannes Weingart /03. Februar 2017.
Ich Hans von Dalheym Diehterß seligen sun und ich Beatrix von Altdorff sin eliche hußfrowe verliehen und bekennen offenlichen mit dissem brieffe fur uns und alle unßer erben und noch komen und menglichs von unßernt wegen und wen das beruren moecht nieman ußgenomen das wir geben und gegeben habent wie das an allen enden und stetten aller bast krafft hat haben sol und mag sol ouch solche krafft haben und han also hetten wir es getan vor geriecht es wer geystlich oder weltlich und wie das sin solt in dem rehtten dar an das gnueg wer unßer lieben dohtter Margareten von Dalheym zuo unßerm lieben dohtterman Herrman von Zuttern dem eltern zuo rehtter heimstur und zuegelt mit namen funffhundert guldin etc. und fur solche funff hundert guldin alß obgeschriben statt haben wir inen geben samenthafft und by gesundem libe und gutter ver nunfft und wol moegent do wir solchs wol maht gehabt haben zuetuen diß hernach geschriben gutter.
Item zuo dem ersten den hoff zu Diedeßheym zu Nyderkyrch gelegen mit allen sinen rehtten zugehorden nuczen renten gefellen und gultten und zinsen nust nit ußgenomen mit ackern und wißen als wir den von unser lieben swiger und muotter bitz her ingehabt und genutz haben auch in heimstur wise etc.
Item den halben hoff zu Kilwiler ouch mit allen sinen rehtten gultten zinßen und mit allen gefellen nust ußgenomen ecker und wißen huß und hoff schwer(???) und stell gartten und anders zue dem halben hoff gehorig und wie in unßer swiger und muotter genoßen hat den halben hoff beruren etc. und wie das die teylungs zedel in haltt alß das unser liebe swiger und muotter by gesundem libe geteylt hatt zwuschen uns und unßer lieben geswien und swester Margareten von Altdorff Peter Liethensteinß von Buhel selige witwe und unß wie wol es ist das unß der obgnant hoff zu Kylwiler noch nit gefallen ist hat unß doch unßer liebe swyger und muotter die fruntschafft getan und unß gegundet solchen obgeschriben hoff zue heimstur zu geben unßer lieben dohtter und dohtterman obgenant etc. Her umb so versprechen wir zwey gemecht mit nammen Hans von Dalheim Beatrix von Altdorff fur unß und alle unser erben und noch komen und wen das beruren moecht by gutten truwen und rehtten worheit unser dohtter und dohtterman und ir erben furbas an solchen guttern alß die obgeschriben stant und wie die gelegen sindt ungeirt und unbekumert zu laßen und moegen die furbasser versetzen verkouffen verwenden wie sie getruwen in aller nuczest sin moeg ungeirt unser unsere erben und menglichs von unßernt wegen alles ungeverlich. Item es sol ouch Herman von Zuttern der eltern unser dohtter Margarete sin elich hußfrowe uff solche gutter verwidemen und verwisen und ob es wer das er sie verkoufft oder verkouffen wurde uber kurtz oder lang sie geltten vil oder lutzel sol das selb gelt ir angelegt werden und alle wegen unßer dochter obgenant ir widem bliben und sin. Da wider sol Herman obgenant unser dohtter geben zuo einem widemen sehßhundert guldin und hundert guldin zuo morgen gab und das alles sol er sie versorgen in widemeß wise nach lants gewondheit und reht nach dem allerbesten in allen obgeschriben puncten und artickeln geverde und argenlist gentzlich uß gescheiden. Des zu warem urkunde han ich Hans von Dalheim und ich Beatrix sin eliche hußfrowe bede obgenant unser ieglichs sin eygel insigel gehangen an disen brieff uns obgeschribenen ding zu besage. Und ich Katherin von Winheim Heinrichs von Altdorff [den man nan] Broetel witwe beken mich in disem brieff fur mich und myn erben das ich solchen mynen hoff zu Kilwiler den halben wie obgeschriben stat gegunden han und gun minem lieben dohtterman Hansen von Dalheym und Beatrix von Altdorff siner elichen hußfrowen mine liebe dohtter umb bet willen mir getan und han mir doch behaltten her in myn nieß und nuczung zinß und gult uff dem obgenanten hoff und guttern mynen leptagen ob ich wil und des zuo warem urkunde und rehtter sicherheit hab ich Katherin von Winheim witwe etc. myn eige ingesigel ouch gehangen an dissen brieff mich obgeschriben ding zuo besagen alle geuerde her in ußgescheiden. Der geben ist uff mentag noch sant Michels tag in dem jar alß man zalt vierhunert sechtzig und acht jar.
Auf der Rückseite vermerkt 1468 Okt. 2 K. Kreisarchiv der Pfalz in Speyer Speier Domstift No. 96
Handschriftliche Zusätze: N. et K. Kirrweiller und Niderkirch güther betreffend
Regest
Hans von Dalheim, Sohn des verstorbenen Dieter von Dalheim (Dietherß seligen sun) und seine Ehefrau Beatrix von Altdorf verschreiben für die Heirat ihrer Tochter Margarethe von Dalheim 500 Gulden als Heimsteuer an Hermann von Zeutern. Anstelle des Geldes erhalten sie folgende Güter: Einen Hof in Deidesheim bei Niederkirchen gelegen, den Hans und Beatrix von ihrer Mutter und Schwiergermutter inne hatten. Den halben Hof zu Kirrweiler ebenfalls von der Schwiegermutter und Mutter erhalten. Dieser Hof wurde bereits zu Lebezeiten von der Schwiegermutter und Mutter geteilt zwischen uns und der Schwägerin und Schwester, namens Margarethe von Altdorf, Peter Liethensteinß von Bühel verstorbene Witwe. Dies bestätigt Katherin von Winheim, Heinrich von Altdorff [den man nan] Broetel witwe (ich solchen mynen hoff zu Kilwiler den halben wie obgeschriben stat gegunden han und gun minem lieben dohtterman Hansen von Dalheym und Beatrix von Altdorff siner elichen hußfrowen mine liebe dohtter umb bet willen mir getan und han mir doch behaltten her in myn nieß und nuczung zinß und gult uff dem obgenanten hoff und guttern mynen leptagen ob ich wil und des zuo warem urkunde und rehtter sicherheit hab ich Katherin von Winheim witwe), 1468 Oktober 02.
Erkenntnisse aus dieser Urkunde
Dieter von Dalheim war bereits 1468 verstorben.
Dieter von Dalheim war der Vater von Hans von Dalheim.
Hans von Dalheim war verheiratet mit Beatrix von Altdorf (bereits 1468).
Margarethe von Dalheim (Zeutern) war die Tochter von Hans von Dalheim und von Beatrix von Altdorf.
Margarethe von Dalheim (Zeutern) war verheiratet mit Hermann von Zuttern dem Älteren (1468).
Beatrix von Altdorf war die Tochter von Heinrich von Altdorf (genannt von Brödel) (1468 bereits verstorben), " den man "brötel" nannte und seiner Witwe Katrin von Weinheim (hier Winheim) (1468 lebend).
Beatrix von Altdorf hatte eine Schwester namens Margarethe von Altdorf genannt von Margarethe von Kropsburg.
Margarethe von Altdorf war verheiratet mit Peter Lichtenstein von Bühel in erster Ehe (verstorben vor 1468) und mit Jörg Haller von Hallstein in zweiter Ehe.
Die von Lichtenstein hatten Besitz auf der Kropsburg ebenso wie die von Altdorf.
Daraus folgert: Die hier genannte Margarethe von Dalheim (Zeutern) war bereits 1468 verheiratet. Wenn Margarete von Dalheim verheiratet mit Viax von Oberstein erst im Jahr 1557 verstarb, wie auf dem Grabstein in Maikammer angegeben, kann es sich nicht um die gleiche Person handeln. Sie müsste nämlich dann ein Alter von 89 Jahren gehabt haben. Und dann wäre sie bereits mit einem Jahr verheiratet worden.