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Hugo vom Stein

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Hugo vom Stein (auch: Hug, auch: vom Steyn, vom Stain, Stein Kallenfels, Steinkallenfels[1], Stein-Kallenfels[2]) (*unbekannt in Unbekannt, †vor 1487 Juni 16[3] in Unbekannt) war ein Ritter. Er stammte aus der Familie Steinkallenfels, ausweislich des Wappens im Lehnbuch des Bischoff Matthias Ramung. Hug vom Stein war der Vater von Steßgen vom Stein [4]. Hugo vom Stein hatte einen Sohn, namens Friedrich vom Stein[5].

Nachweis

Im Nahetal bei Kirn, erhebt sich über dem Dorf Kallenfels auf einem steil empor ragenden Felsen die Ruine der Burg Steinkallenfels. Es sind drei Burgen: Kallenfels, Stein und Stock im Hahn. Sie wurden alle vom weit verzweigten Rittergeschlecht der Herren von Steinkallenfels bewohnt. Die Angehörigen des Geschlechts nannten sich "von Stein", "von Kallenfels" oder eben "Steinkallenfels". Dies macht ihre genaue Zuordnung im Einzelfall schwierig. Das Wappen der Steinkallenfels zeigt ein quergeteiltes Schild in Gold und Grün. Im oben liegenden grünen Feld ist ein laufender, silberner Leopard zu erkennen. Das untere goldene Feld ist leer. Das Geschlecht der Steinkallenfels spaltete sich im Laufe der Jahrhunderte in mehrere Linien. Ihre Vasallenschaft, die Einheiraten und Erbschaften brachten einen weitverstreuten Besitz.

Das Land am mittlerem Glan, sozusagen ihr Stammsitz, war im 15. Jahrhundert dünn besiedelt. Am Glan und seinen Nebenläufen wohnten Familien, die sich nur mühsam von den steinreichen, wenig ertragreichen Feldern, die sie dem Wald abgewinnen mussten, ernähren konnten. St.Julian, das uralte Pfarrdorf am Glan, zu dem die kleinen umliegenden Orte gehörten, war etwas größer. Hier war auch der Sitz des herrschaftlichen Schultheißen der Herren von Steinkallenfels. Er musste die Steuern und Abgaben eintreiben. Die Bauern waren ihren Landesherren tributpflichtig, die wiederum ihren Lehnsherren, den Wildgrafen zu Kirn und Daun lehenspflichtig waren. Eine interessante Urkunde aus diesem Umfeld ist auf das Jahr 1426 datiert. So erschien vor dem Wild- und Rheingrafen Johannes IV. von Daun-Kyrburg der Edle Hugelin vom Steyne, ein Steinkallenfelser, und ließ sich seine wildgräflichen Lehnen am Glan erneuern. Dazu zählten „Obereysenbach, daz dorff und geriechte“[web 1][anm 1].

Weblinks

Literatur

Einzelnachweise

  1. Verweis auf einen Hugo de Lapide als Urahnen, in: Thon, Alexander, Ulrich Stefan, Wendt Achim (2013), ’Burgen im Hunsrück und an der Nahe („…wo trotzig noch ein mächtiger Thurm herabschaut“)’, Regensburg (Verlag Schnell & Steiner, Regensburg, Band/Ausgabe: 1) 176 Seiten. (CMS 648), Seite 145.
  2. HStA W 128/1 Nr.1681
  3. siehe dazu: HStA W Bestand 128/1 Nr.322
  4. LA Sp F 7 Nr.1826
  5. siehe dazu: Lehnbuch Matthias Ramung/Seite 151

Anmerkungen

  1. Am Rande eine weitere interessante Mitteilung: „Dieselben armen lude sint zogeslude, als der fiere Herren Scheffen zu sente Juliane daz wysent“. Das heißt, die leibseigenen Bauern von Obereisenbach, es müssen damals schon mehrere Familien gewesen sein, durften sich frei verheiraten und Wohnung nehmen, soweit das St.Julianer Vierherrengericht reichte. Man nannte das den „Freien Zug“. Wollten sie darüber hinaus heiraten, dann brauchten sie dazu die Erlaubnis der Herren von Steinkallenfels, und die mußte teuer erkauft werden. Siehe dazu: "Mannbuch der Wild- und Rheingrafen". Das Original ein starker Papierfoliant, eingebunden in Holzdeckel mit Lederrücken ist heute im Archiv der Fürstlich Salm-Horststmar`schen Rentkammer in Coesfeld/Westfalen gelagert.

Zitate

Urkunden

Begriffe

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