Typologie
Jeder Grenzstein hat einige typische Merkmale. Sie sind in der Literatur[lit 1] systematisiert und gelten für alle Grenzsteine. Es gibt Grenzsteine, die Läufer sind und Grenzsteine, die als Haupt- oder Ecksteine bezeichnet werden. Sie zeigen einen Brechpunkt des Grenzverlaufs an, eine abknickende Weisung. Die "beteiligten" Gemeinden auf beiden Seiten des Steins werden Angrenzer genannt.
Der Stein hat am unteren Ende seinen Fuß und das Gesäß. Nach oben folgen die in der Regel vier Seiten. Der Stein endet mit dem Kopf. In ihn ist die Weisung eingelassen. Auf den Seiten sind mehrere Elemente eingemeißelt. Es handelt sich um ein Hoheitszeichen, eine Abkürzung für die Gemeinde, das Jahr der Absteinung bzw. Setzung und eine laufende Nummer im Grenzzug.
Es gibt:
155 Läufersteine,
18 Ecksteine,
8 Erverbundener Felsen
5 Dreimärker.
Zeugen
Unter dem Stein, im Erdboden vergraben liegen die Zeugen. Für die Grenzsteine (Alsterweiler-Maikammer)/Typologie konnten bisher keine Zeugen ausgemacht werden. Möglicherweise handelt es sich in Maikammer um "oberirdische" Zeugen, also drei Lesesteine, die den Grenzstein oberhalb des Erdbodens fixieren.
- Grenzsteine (Alsterweiler-Maikammer)/Typologie (Bitte © beachten, ist an der jeweiligen Bilddatei nachgewiesen)
Grenzstein 219 Maikammer, Nummer 2 für Diedesfeld..
Lager
Die Aushubgrube (das Loch) für die Setzung des Steines wird Lager genannt.
Gesäß
Das Gesäß ist die in der Regel nicht sichtbare Verdickung am unteren Ende des Steines. Das Gesäß dient der Stabilisierung des Steines und zum Schutz gegen Diebstahl. Mit der Verdickung lässt sich der Stein schwer ausgraben.
- Grenzsteine (Alsterweiler-Maikammer)/Typologie (Bitte © beachten, ist an der jeweiligen Bilddatei nachgewiesen)
Der Stein trägt die Nummer 121 für Maikammer-Alsterweiler und 33 für Kirrweiler.
Alsterweiler, Grenzstein 16, Nummer 171 Sankt Martin, unten das Gesäß.
Der Stein trägt die Nummer 43 für Maikammer, 144 Sankt Martin. Ansicht auf das Gesäß von Maikammerer Seite.
Der Stein trägt die Nummer 138 für Maikammer und 83 auf der Seite für Diedesfeld.
Weisung
Die Weisung ist in den Kopf des Grenzsteines eingraviert. Sie zeigt den Grenzverlauf an. Dies kann eine gerade Linie oder eine "abknickende" Linie sein. Es können auch mehrere Linien sein (Dreimärker). In alten Grenzbeschreibungen sind die Winkel der Weisung mit angegeben.
- Grenzsteine (Alsterweiler-Maikammer)/Typologie (Bitte © beachten, ist an der jeweiligen Bilddatei nachgewiesen)
Der Stein trägt die Nummer 1 für Maikammer und die laufende Nummer 186 für Sankt Martin, Weisung auf dem Kopf des Steines.
Alsterweiler, Grenzstein 10, Nummer 177 Sankt Martin, Detailansicht.
Grenzstein 107 Maikammer-Alsterweiler, Kopf des Steines mit Weisung (drei Richtungen).
Der Grenzstein trägt die Nummer 108 für Maikammer und die Nummer 46 für Diedesfeld.
Grenzstein 119 Maikammer-Alsterweiler, Kopf des Steines mit Weisung.
Alsterweiler, Grenzstein 12, Nummer 175 Sankt Martin, Detailansicht.
Grenzstein 128, Kopf, die Weisung ist zu erkennen (abknickender Grenzverlauf).
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Läuferstein
Läufersteine (Zweimärker) kennzeichnen den Grenzverlauf zwischen zwei Gemarkungen (Gemeindegrenzen), sozusagen der normale Grenzstein. Zwei Gemarkungen (Gemeindegrenzen) laufen in Kerbrichtung aufeinander. Oben auf dem Grenzstein verläuft eine Markierung, die den genaueren Grenzverlauf (Weisung) bezeichnet. Dies ist im Falle des Zweimärkers eine einfache Linie.
Grenzsteine gelten generell als Baudenkmäler im Sinne des Denkmalschutzgesetzes.
- Grenzsteine (Alsterweiler-Maikammer)/Typologie, die "Kartusche" (Bitte © beachten, ist an der jeweiligen Bilddatei nachgewiesen)
Grenzstein 172 Maikammer, 49 Diedesfeld. Ansicht auf den Kopf des Steines (Weisung). Es handelt sich um einen Läuferstein.
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Grenzstein 36 Maikammer, Sankt Martin 151. Ansicht auf den Kopf des Steines (Weisung). Es handelt sich um einen Läuferstein.
Eckstein
Ecksteine (Zweimärker) kennzeichnen den Grenzverlauf zwischen zwei Gemarkungen (Gemeindegrenzen), sozusagen der normale Grenzstein, aber mit einem Knick/einer Ecke im Grenzverlauf. Oben auf dem Grenzstein verläuft eine Markierung, die den genaueren Grenzverlauf (Weisung) bezeichnet. Dies ist im Falle des Zweimärkers eine einfache Linie, die eine Ecke, einen Knick aufweist.
Grenzsteine gelten generell als Baudenkmäler im Sinne des Denkmalschutzgesetzes.
- Grenzsteine (Alsterweiler-Maikammer)/Typologie, die "Kartusche" (Bitte © beachten, ist an der jeweiligen Bilddatei nachgewiesen)
Der Stein trägt die Nummer 1 für Maikammer und die laufende Nummer 186 für Sankt Martin, Weisung auf dem Kopf des Steines.
Der Stein trägt die Nummer 14 für Maikammer und die Nummer 173 für Sankt Martin.
Der Stein trägt die Nummer 164 für Maikammer und die Nummer 57 für Diedesfeld, Weisung.
Grenzstein 203 Maikammer, Diedesfeld Nummer 18, Ansicht auf den Stein mit Weisung.
Grenzstein 217 Maikammer, Diedesfeld Nummer 4. Die Kerbe im Kopfteil (Weisung) zeigt den "abknickenden" Verlauf der Grenze an.
Der Stein trägt die Nummer 65 für Maikammer und 122 auf Sankt Martiner Seite. Blick auf die Nummer 65, Seite Maikammer.
Der Stein trägt die Nummer 8 für Maikammer, Nummer 179 Sankt Martin. Blick auf den Kopf des Steines mit der Weisung. Es handelt sich um einen Eckstein.
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Dreimärker
Am Standort von Dreimärkern (Dreymärker) stoßen drei Gemarkungen (Gemeindegrenzen) aneinander. Oben auf dem Grenzstein verläuft eine Markierung, die den genaueren Grenzverlauf (Weisung) bezeichnet. Dies ist im Falle des Zweimärkers eine einfache Linie, im Falle des Dreimärkers eine gekreuzte Linie.
Grenzsteine gelten generell als Baudenkmäler im Sinne des Denkmalschutzgesetzes.
- Grenzsteine (Alsterweiler-Maikammer)/Typologie, die "Kartusche" (Bitte © beachten, ist an der jeweiligen Bilddatei nachgewiesen)
Grenzstein 107 Maikammer-Alsterweiler, Kopf des Steines mit Weisung (drei Richtungen).
Grenzstein 220 Maikammer, Nummer 1 für Diedesfeld (Dreimärker).
Der Stein trägt die Nummer 220 für Maikammer-Alsterweiler und die Nummer 1 für Diedesfeld. Es ist ein Dreimärker.
Grenzstein 134 Maikammer, Kirrweiler 20, Diedesfeld 87, ein Dreimärker.
Grenzstein 134 Maikammer, Kirrweiler 20, Diedesfeld 87, ein Dreimärker, Weisung.
Grenzstein 134 Maikammer, Kirrweiler 20, Diedesfeld 87, ein Dreimärker.
Grenzstein 134 Maikammer, Kirrweiler 20, Diedesfeld 87, ein Dreimärker.
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Material
Die Grenzsteine der "Serie 1822" sind ausschließlich aus Sandstein. Der Sandstein weist unterschiedliche Härtegrade auf. Zudem wurden einige Steine nach dem Jahr 1822 erneuert (mit härterem Stein). Das gilt für folgende Steine:
- Grenzsteine (Alsterweiler-Maikammer)/Typologie, Steine, die jünger sind, als das Ersterrichungsjahr 1822 (Bitte © beachten, ist an der jeweiligen Bilddatei nachgewiesen)
Der Stein trägt die Nummer 192 für Maikammer-Alsterweiler und die Nummer 29 für Diedesfeld.
Der Stein trägt die Nummer 217 für Maikammer-Alsterweiler und die Nummer für Diedesfeld. Unten ist die Jahreszahl 1952 zu erkennen (wohl das Aufstellungsjahr).
Form und Farbe
Es gibt unterschiedliche Formen. Der "Standardstein" ist rechteckig und hat eine gewölbte Oberfläche (Decke). Davon abweichend gibt es Steine, die eine Spitze aufweisen (Zeltdach), andere sind oben völlig flach. Am Fuß des Steins, meist im Erdboben versenkt ist eine Art "Wulst" ausgebildet, das Gesäß. Das verleiht dem Stein mehr Standsicherheit. Bei manchen Steinen ragt das Gesäß aus der Erdoberfläche. Grenzsteine können auch Felsplatten sein. Sie sind fest im Boden verankert und massiv, so daß sie nicht so leicht bewegt werden können.
Standardstein
- Grenzsteine (Alsterweiler-Maikammer)/Typologie, der "Standardstein" (Bitte © beachten, ist an der jeweiligen Bilddatei nachgewiesen)
Alsterweiler, Grenzstein Maikammer Nummer 10, Sankt Martin Nummer 177, Detailansicht.
Alsterweiler, Grenzstein 10, Nummer 177 Sankt Martin, Detailansicht.
Alsterweiler, Grenzstein 10, Nummer 177 Sankt Martin, Detailansicht.
Alsterweiler, Grenzstein 10, Nummer 177 Sankt Martin, Detailansicht.
Grenzstein 107 Maikammer, dem Schriftspiegel, MK und 1822.
Grenzstein 108 Flachkopftal Hollerbach
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Felsplatte:
Die Felsplatten werden auch als Erdverbundener Felsen angesprochen.
- Grenzsteine (Alsterweiler-Maikammer)/Typologie, besondere Form: Felsplatte (Bitte © beachten, ist an der jeweiligen Bilddatei nachgewiesen)
Ansicht der Felsplatte Grenzstein Nr. 198 (Maikammer) und Diedesfeld Nummer 23.
Alsterweiler, Grenzstein 198, Diedesfeld, Detailansicht.
Alsterweiler, Grenzstein 22, Nummer 165 Sankt Martin, Detailansicht.
Alsterweiler, Grenzstein 23, Nummer 164 Sankt Martin, Detailansicht.
Alsterweiler, Grenzstein 26, Nummer 161 Sankt Martin, Detailansicht.
Der Grenzstein trägt die laufende Nummer 26 für Maikammer-Alsterweiler und die Nummer 161 für Sankt Martin. Es handelt sich um einen erdverbundenen Felsen.
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Zeltdach (Kopf):
- Grenzsteine (Alsterweiler-Maikammer)/Typologie, der "Stein mit Zeltdach" (Bitte © beachten, ist an der jeweiligen Bilddatei nachgewiesen)
Der Stein trägt die Nummer 191 für Maikammer und für Diedesfeld die Nummer 30.
Grenzstein 192 Taubenkopf Diedesfeld 29
Der Stein trägt die Nummer 192 für Maikammer-Alsterweiler und die Nummer 29 für Diedesfeld.
Der Stein trägt die Nummer 217 für Maikammer-Alsterweiler und die Nummer für Diedesfeld. Unten ist die Jahreszahl 1952 zu erkennen (wohl das Aufstellungsjahr).
Grenzstein 145 1/2 Maikammer, Diedesfeld Nummer 75 1/2, Ansicht von Maikammerer Seite auf den Stein.
Grenzstein 187 Maikammer, Diedesfeld Nummer 34, Ansicht von Maikammerer Seite auf den Stein.
Flacher Kopf:
- Grenzsteine (Alsterweiler-Maikammer)/Typologie, der "Stein mit Flachkopf" (Bitte © beachten, ist an der jeweiligen Bilddatei nachgewiesen)
Der Stein trägt die Nummer 220 für Maikammer-Alsterweiler und die Nummer 1 für Diedesfeld. Es ist ein Dreimärker.
Alsterweiler, Grenzstein 31.
Grenzstein 48 Maikammer, 139 Sankt Martin. Ansicht von oben.
Segmentbogen (Kopf)
- Grenzsteine (Alsterweiler-Maikammer)/Typologie, der "Stein mit Segementbogen" (Bitte © beachten, ist an der jeweiligen Bilddatei nachgewiesen)
Alsterweiler, Grenzstein Maikammer Nummer 10, Sankt Martin Nummer 177, Detailansicht.
Grenzstein 47 Maikammer, 140 Sankt Martin. Ansicht Seite Maikammer.
Die Farbe richtet sich nach dem gewählten Sandsteintypus. Es gibt hellrote, dunkelrote Steine. Sämtliche Inschriften sind gemeißelt. Es gibt keine Farbaufträge.
Steinmaße (Höhe, Breite, Tiefe)
Die Steine können in ihrer Höhe nur nach "oberhalb" der Erdoberfläche gemessen werden. Das ist insoweit "unbefriedigend", weil diese Messweise sehr stark vom Geländeverlauf abhängt. Die Steine sind bei dieser Messweise zwischen 40 und 120 Zentimetern hoch. Die Breite der Steine bewegt sich zwischen 30 und 40 Zentimerten, ebenso die Tiefe. Der Grenzstein Nr. 60 ist umgestürzt. Die Länge ließ sich so gut ermitteln. Sie beträgt 125 Zentimeter. Diese Größe dürfte eine Art Standardgröße für die Steine sein.
- Grenzsteine (Alsterweiler-Maikammer)/Typologie, die "Kartusche" (Bitte © beachten, ist an der jeweiligen Bilddatei nachgewiesen)
Der Stein trägt die Nummer 60 und ist umgestürzt.
Beschriftung
Alle Steine sind (waren) beschriftet. Der "Standardstein" zeigt mehrere Merkmale.
Schriftspiegel
Zum einen eine "Kartusche", die als Schriftspiegel dient. Darin befinden sich in der Regel MK als Zeichen für Maikammer, die Jahreszahl 1822 und das Wappen, auch "Gemerk" genannt. Jeder Stein hat eine Nummer. Die Nummer ist in wenigen Fällen in der Kartusche untergebracht, in der Regel ober- oder unterhalb derselben. Die meisten Steine sind "ordentlich" beschriftet, manche sehr unbeholfen. Die Schreibgestaltung der Zahlen weicht sehr stark voneinander ab.
- Grenzsteine (Alsterweiler-Maikammer)/Typologie, die "Kartusche" (Bitte © beachten, ist an der jeweiligen Bilddatei nachgewiesen)
Alsterweiler, Grenzstein Maikammer Nummer 10, Sankt Martin Nummer 177, Detailansicht.
Alsterweiler, Grenzstein 11, Nummer 176 Sankt Martin, Detailansicht.
Ansicht der Felsplatte Grenzstein Nr. 198 (Maikammer) und Diedesfeld Nummer 23.
Grenzstein 32 Maikammer, Nummer 155 Sankt Martin am Hüttenberg unterhalb des Felsenmeers.
Grenzstein 52 Maikammer, 135 Sankt Martin. Ansicht Seite Maikammer.
Grenzstein 52 Maikammer, 135 Sankt Martin. Ansicht Seite Sankt Martin.
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Es gibt auch Steine ohne Schriftspiegel. Sie zeigen nur das Siegel, die Jahreszahl und eine Nummer. Die Steine sind schlicht gehalten.
- Grenzsteine (Alsterweiler-Maikammer)/Typologie, die "Kartusche" (Bitte © beachten, ist an der jeweiligen Bilddatei nachgewiesen)
Der Stein trägt die Nummer 51 für Maikammer und die Nummer 136 für Sankt Martin. Ansicht Seite Maikammer.
Grenzstein 51 Maikammer, 136 Sankt Martin. Ansicht Seite Maikammer.
Buchstaben
Grenzsteine sind in vielen Gemeinden mit den Anfangsbuchstaben gekennzeichnet[1]. Dies ist für Grenzsteine (Alsterweiler-Maikammer)/Typologie nicht der Fall. Es handelt sich vielmehr um kennzeichnende, unverwechselbare Buchstaben: MK für MaiKammer, DF für Diedesfeld und SM für Sankt Martin.
Siegel (Wappen)
Jeder Grenzstein weist ein Wappen, ein Siegel auf. Diese Zeichen werden auch Gemerke genannt.
- Grenzsteine (Alsterweiler-Maikammer)/Typologie, die "Kartusche" (Bitte © beachten, ist an der jeweiligen Bilddatei nachgewiesen)
Grenzstein 32 Maikammer, Nummer 155 Sankt Martin am Hüttenberg unterhalb des Felsenmeers.
Grenzstein 45 Maikammer, 142 Sankt Martin. Verlauf der Grenze zu Nummer 44.
Zahlen
Jahreszahl
Die überwiegende Anzahl der Grenzsteine zeigen den Eintrag der Jahreszahl 1822. Die Zahl verweist auf den Teilungsakt der Haingeraide und die damit verbundene Vermessung bzw. Aussteinung des Waldgebietes. Es handelt sich also nicht um eine Gesamtvermessung der Gemarkung, sondern nur des Waldanteils der Gemeinde Maikammer mit Alsterweiler. Allerdings erfolgte wohl zeitlich etwas versetzt auch die erste katastermäßige Aufnahme der Ortslage (Katasterplan 1821).
Numerierung
Neben der Jahreszahl 1822 besitzt/besaß jeder Stein eine Nummer in fortlaufender Zählung. Beginnend mit 1 endet die Nummerierung bei 220[anm 1]. Manche Steine weisen zusätzliche Zahlen auf, die entweder von einer anderen Zählung oder einer anderen Vermessung stammen. Diese Zählung ist heute nicht mehr nachvollziehbar, hat jedenfalls nichts mit dem Teilungsakt zu tun. Möglicherweise sind es alte Haingeraidesteine.
Die Zahlen sind in der Regel auf der Vorderseite und Hinterseite des Steines, der jeweiligen Grenze zugewandt, eingetragen. Abweichend davon gibt es einige Steine, die eine fortlaufende Nummer auf den Seiten tragen.
- Grenzsteine (Alsterweiler-Maikammer)/Typologie, die "Kartusche" (Bitte © beachten, ist an der jeweiligen Bilddatei nachgewiesen)
Der Stein trägt die Nummer 106 für Maikammer und 81 auf der Seite für Sankt Martin.
Die Zahlen sind in ihrer Ausbildung sehr unterschiedlich. Von einfach bis aufwändig, akurat platziert bis eher "schlampig" gemeißelt findet sich eine große Vielfalt. Die Ziffer 1 wird in der Regel als "ǀ" geschrieben, die fünf mit stark nach rechts oben geneigtem oberen Querstrich. Der Neun fehlt meist die untere Schleife, sie endet also spitz zum Fuß hin. Die Sieben wird mit oder ohne Querstrich, z.T. auch geschwungen geschrieben.
Ganzzahlen:
- Grenzsteine (Alsterweiler-Maikammer)/Typologie, die "Kartusche" (Bitte © beachten, ist an der jeweiligen Bilddatei nachgewiesen)
Grenzstein 107 Maikammer, dem Schriftspiegel, MK und 1822.
Der Stein trägt die Nummer 121 für Maikammer-Alsterweiler und 33 für Kirrweiler.
Alsterweiler, Grenzstein 13, Alsterweiler Nummer 174 Sankt Martin.
Alsterweiler, Grenzstein 16, Nummer 171 Sankt Martin, unten das Gesäß.
Der Stein trägt die Nummer 29 für Maikammer und 158 auf der Seite für Sankt Martin. Ansicht auf eine ältere Markierung.
Alsterweiler, Grenzstein 29, Nummer 158 Sankt Martin.
Alsterweiler, Grenzstein 34, Sankt Martin Nummer 153 auf dem Hüttenberg unterhalb des Grats des Felsenmeers.
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Daneben gibt es auch "1/2 Numerierungen", 1/2, wie bei 54 1/2 auf Diedesfelder Seite unterhalb des Totenkopfs.
Teilzahlen:
Schreibweise
Es gibt Grenzsteine, die "verschrieben" sind. Daneben finden sich Steine, die besonders aufwendig gemeißelt sind (Verzierungen).
- Grenzsteine (Alsterweiler-Maikammer)/Typologie, die "Schreibweise" (Bitte © beachten, ist an der jeweiligen Bilddatei nachgewiesen)
Der Stein trägt die laufende Nummer 126 für Maikammer-Alsterweiler und die Nummer 28 für Kirrweiler.
Der Stein trägt die laufende Nummer 126 für Maikammer-Alsterweiler und die Nummer 28 für Kirrweiler.
Der Stein trägt die Nummer 142 für Maikammer und 79 auf der Seite für Diedesfeld.
Der Stein trägt die Nummer 142 für Maikammer und 79 auf der Seite für Diedesfeld.
Grenzstein 152 Maikammer, Diedesfeld Nummer 69, Ansicht von Maikammerer Seite auf den Stein.
Grenzstein 153 Maikammer, Diedesfeld Nummer 68, Ansicht von Maikammerer Seite auf den Stein.
Grenzstein 153 Maikammer, Diedesfeld Nummer 68, Ansicht von Diedesfelder Seite auf den Stein.
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Alter der Grenzsteine
Es ist davon auszugehen, daß die Steine in den Jahren 1820/21/22 hergestellt worden sind. Die Steine der Nummern (1) 3 bis 4 (5) haben eine "Zweitverwertung" erfahren. Es kann davon ausgegangen werden, daß diese Steine wesentlich älter sind. Dies trifft auch auf den Grenzstein 1771 zu. Er kann als "Muster" dieser Zweitverwendung betrachtet werden. Der älteste bekannt Stein ist der Grenzstein für das Hattsteinische Gut aus dem Jahr 1580 (drei Steine sind bekannt). Die Steine aus der "vorbayerischen" Zeit gehen auf andere Grenzeinteilungen zurück.
Besonderheiten
- NEBENSEITE - Die Nummern des Steines stehen nicht auf den Ansichtseiten (Vorder- und Rückseite) des üblichen Schriftspiegels, sondern auf den "Nebenseiten" des Steins.
- Grenzsteine (Alsterweiler-Maikammer)/Typologie, die "Kartusche" (Bitte © beachten, ist an der jeweiligen Bilddatei nachgewiesen)
Grenzstein 181 Maikammer, Diedesfeld 40, Ansicht der Seite mit der Nummer für Maikammer.
Grenzstein 181 Maikammer, Diedesfeld 40.
Grenzstein 182 Maikammer, Diedesfeld 39, Ansicht Seite mit der Nummer 182.
Grenzstein 86 Maikammer, 101 Sankt Martin. Die Nummern des Steines stehen nicht auf den Ansichtseiten (Vorderseite, Rückseite mit dem Schriftspiegel), sondern auf den Nebenseiten des Steins.
Grenzstein 86 Maikammer, 101 Sankt Martin. Die Nummern des Steines stehen nicht auf den Ansichtseiten (Vorderseite, Rückseite mit dem Schriftspiegel), sondern auf den Nebenseiten des Steins.
- ZWISCHENSTEINE - Die Grenzsteine werden mit ganzen Zahlen numeriert. Es gibt aber auch Steine, die eine Bruchzahl aufweisen, z.b. 1/2.
- Grenzsteine (Alsterweiler-Maikammer)/Typologie, die Bruchzahlen (Bitte © beachten, ist an der jeweiligen Bilddatei nachgewiesen)
Der Stein trägt die laufende Nummer 166 1/2 für Maikammer-Alsterweiler und die Nummer 54 1/2 für Diedesfeld, Ansicht von Maikammerer Seite auf den Stein.
Der Stein trägt die Nummer 145 1/2 für Maikammer, Diedesfeld Nummer 75 1/2, Ansicht von Maikammerer Seite auf den Stein.
Weblinks
Literatur
- ↑ Alwart, Karl L. (1980): Grenzsteine erzählen aus der Geschichte der Südpfalz. 2. Aufl. Pirmasens: Selbstverlag.
Wild, Rudolf (2004): Mit offenen Augen. Kleindenkmale an der Südlichen Weinstraße. Landau i. d. Pf.: Verlag für Burgenkunde und Pfalzforschung, Rolf Übel, Landau.
Einzelnachweise
- ↑ Wild, Rudolf (2004): Mit offenen Augen. Kleindenkmale an der Südlichen Weinstraße. Landau i. d. Pf.: Verlag für Burgenkunde und Pfalzforschung, Rolf Übel, Landau.
Anmerkungen
- ↑ Die Zählung wurde zwischen Nummer 220 und 1 bis zur Nummer 240 fortgeführt, wird aber hier nicht näher betrachtet.
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