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Die Flur von Maikammer-Alsterweiler/Flurnamen

Aus Alsterweiler
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Die Flur von Maikammer-Alsterweiler · Die Flur von Maikammer-Alsterweiler/Flurnamen

Alle Artikel zu den Flurnamen: Am Kalkofen1;Eichelberg2;Grund3; Heldwiesen4;Großwiese5;Waschhütte6;Petersbrunnen7; Bildstock Schädler8.

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Die Flur von Maikammer-Alsterweiler - Inhalt aller Flurnamen.

  • Titel: Die Flur von Maikammer-Alsterweiler.
    Schlüssel: Die Flur von Maikammer-Alsterweiler/Flurnamen#Kalkofen_Seite_65
    Seite: Kalkofen_Seite_65
    Zitat: am Kalkofen (mdal. am Kalggowe), Erwähnungen: - 1669 im Kalkofen oberseits Carl Berger St. Guidonn Stiftsdechant (Dekan) zu Speyer (LASp F 2 Nr.221) - 1669 in der Kalkgrüb (LASp F 2 Nr.221) - 1735 als mittlere Lage bezeichnet (LASp F 2 Nr.224) "Zu mhd. kalcoven Kalkbrennerei. Hier wurde das besonders von den Römern sehr geschätzte Baumaterial geliefert. Man pflasterte damals auch die Heerstraßen mit Kalksteinen. Um Maikammer steht viel Kalkstein (Kalkboden), der vor Ort gebrannt wurde, in einem Kalkofen. Diese Öfen lagen wegen der Brandgefahr in einiger Entfernung zu den Siedlungen, meistens direkt an den Kalkkauten. Die gebrochenen Kalk- steine konnten an Ort und Stelle bequem verarbeitet werden, indem man sie von oben in den Ofen schüttete. Der Brennvorgang dauerte in der Regel ca. 40 Stunden. Befeuert wurde der Ofen mit Holz oder Holzkohle. Der Kalkofen steht im Zusammenhang mit den Bauten im Dorf. Der hier entstandene Branntkalk wurde mit Wasser abgelöscht und mit Sand als Mörtel zum Mauern und V erputzen gebraucht. Mit W asser verdünnt diente er als Farbe, mit der die Wände geweißt wurden. Von dieser Lage haben die Alsterweilerer den Spottnamen „Kalkofenfüchse"".
    Übertragung: Eine Übertragung fehlt.
    Es gibt keine Anmerkung.
    Es gibt keine Notes.
    Schlagwort: Kalkofen · Kalkofenfüchse · Kalkowfichs
    Quelle:
    Vorkommnis: Ein Datum für das Vorkommnis fehlt.
    Vorkommnistag: Eine Tagesangabe (Vorkommnistag) fehlt.
    Stufe: 6
    Sammlung: Flurnamen · Kalkofen
    LINK: Kalkofen
    Eine urn fehlt.
    Eine PDF-Angabe fehlt.
    WIKI: Kalkofen
  • Titel: Die Flur von Maikammer-Alsterweiler.
    Schlüssel: Die Flur von Maikammer-Alsterweiler/Flurnamen#Eichelberg_Seite_61
    Seite: Eichelberg_Seite_61
    Zitat: am Eichelberg (mdal. am Äächelberch) 1669 Ein halber Morgweingart und Kestenberg im Eichelberg (LASpF2/221) Der Eichelberg oder oft nur Berg genannt, ist der gerodete Teil des Wetterkreuzberges1. Der Name kommt von der früheren Bepflanzung mit Eichen, deren Frucht die Eicheln zur Schweinemast verwendet wurden. Die Eicheln stellten ein nahrhaftes, wertvolles Schweinemastfutter dar, die Tiere wurden zur Futteraufnahme in die Eichenwälder getrieben.(2) Über Jahrhunderte holten die Bauern ihre Streu (Schdrääßel) für den Stall aus dem Walde und entzogen ihm dadurch den Humus, so daß heute nur noch die anspruchslosen Kiefern hier wachsen, von den Kastanien am Waldrand einmal abgesehen. Mit einer Rechtsverordnung vom 28.1.1992 des Landkreises Südliche Weinstraße wurden große Teile der Gewanne „am Eichelberg" zum Naturschutzgebiet erklärt. Dies diente dem besonderen Schutze von Natur und Landschaft in ihrer Ganzheit. Im Besonderen für den Lebensraum der Zaunammer, eines vom Aussterben bedrohten Vogels und der vielfältigen und artenreichen, teilweise auch seltenen Flora und Fauna.(3) (1)Leonhardt - (2)Bingenheimer - (3)Schickel-Kühner Am Wetterkreuzberg unterscheidet man auf Maikammerer Gemarkung noch die Alsterweilerer Süd- und Nordseite, sowie die Diedesfelder Nordseite. Im Bereich Eichelberg zieht sich hinter dem Waldhaus „Wilhelm" von der Kalmitstraße bis zur „Schleif" der „Hexenweg". Urban Ziegler hat dazu eine nette Geschichte ausgegraben. Kurz vor dem 30jährigen Krieg hat dort eine 14jährige Halbweise aus Kirrweiler, ein rechtes Früchtchen offensichtlich, Anzeige wegen Hexerei erstattet. Am Anfang sollen es sechs bis acht Frauen gewesen sein, die in der Walpurgisnacht dort alles mögliche Unanständige mit dem Bösen getrieben haben sollen. Sie selbst, so die 14jährige namens Wagner weiter, sei von einer Frau auf einem schwarzen Bock mitgenommen und am alten Venninger Bildstock abgesetzt worden, weshalb sie allein in der Hexennacht habe heimlaufen müssen. Im Lauf des 2jährigen Prozesses belastete sie dann 200 Personen, darunter auch die meisten Schöffen des weltlichen Gerichtes. Aber auch dieser taktische Trick fruchtete nicht. Am Ende des Prozesses bezog die 14jährige Wagner ihre Hiebe und wurde „ausgestabt", durfte also kein bischöfliches Gelände mehr betreten. Dieser Vorfall hat Vorgeschichte. Hexen waren nicht unbedeutende Erscheinungen im Maikammer des frühen 17. Jahrhunderts. Nachdem sie verschlüsselt schon 1583 auf dem ersten Tauf-, Heirats- und Sterbebuch des Ortes erwähnt worden waren, machte man sie offen für den schweren Hagelschlag 1601 und zwei Erdbeben im Jahr danach verantwortlich. Zu dieser Zeit mixte ein Apotheker in der Krottenburg unterhalb der Alsterweiler Kapelle die „Hexensalbe", die aus einer Palette berüchtigter Giftpflanzen besteht, nämlich Schierling, Mohn, Tollkirsche und Bilsenkraut. Das empfängnisverhütende Mittel kann, so ergaben Untersuchen der Uni Göttingen, durchaus jene Halluzinationen auslösen, die zum Hexenkult gehören, so das Fliegen neben abgrundtiefen Stürzen und die Erscheinung seltsamer Wesen. Die Salbe kam reichlich zur Anwendung, vermutet Urban Ziegler. So ist im Pfarrbuch zu lesen, daß um 1634, als Maikammer von Kriegswirren verschont blieb, dennoch kaum mehr Kinder im Ort zur Welt gekommen seien. Der Hexenweg lag damals noch mitten im Wald. Der Bereich zwischen ihm und der Berggasse, dem heutigen Wanderweg Deutsche Weinstrasse, wurde erst am 29. April 1834 aus dem früheren Haingeraide-Besitz versteigert. Ein entsprechender Beschluß der Gemeinde fiel schon am 1.11.1827 nach gütlichem Vergleich mit der Regierung. Dennoch gab es in Maikammer erheblichen Widerstand gegen die Versteigerung, auch von Seiten des Pfarrers. Nun war aber Maikammer eine königliche Pfarrei und so konnte es geschehen, daß am 1. Juni 1832 dem Kaplan gekündigt wurde. Der versteigerte Wald brachte 10140 Gulden und wurde dann wohl umgehend gerodet.(1) Auch volkstümliche Sagen liefern oft den Stoff für Wegnamen.(2) In exponierter Lage wurde von Franz Lederle im Jahre 1835 dieses weithin sichtbare Häuschen errichtet. Im Urkataster der Steuergemeinde Maikammer ist für das Jahr 1839 eingetragen: Wingert und Gartenhäuschen am Eichelberg. Lederle war ein reich begüterter Winzer und von 1833-1835 Maikammerer Bürgermeister. Aus dem alten Gartenhäuschen wurde in den vergangenen 165 Jahren durch mehrfachen Umbau das heutige schöne Weinbergshäuschen. Es diente sicherlich nicht nur den Weinbergarbeitern zum Unterstellen bei Unwetter, sondern wurde auch als Wochenendhaus und zum Feiern kleiner Feste benutzt.LA Sp L56/772
    Übertragung: Eine Übertragung fehlt.
    Anmerkung: Der Eichelberg ist wohl die bekannteste Einzellage in Alsterweiler.
    Es gibt keine Notes.
    Schlagwort: Eichelberg · Am Eichelberg · Berg · Alsterweiler · Schdrääßel · Schdrääsel · Wetterkreuz-Berg · Hagelschlag · Erdbeben · Waldhaus Wilhelm · Kalmitstraße · Hexenweg · Schleif · Hexerei · Hageschlag · Apotheker · Kredenburg · Krottenburg · Pfarrbuch · 1634 · Berggasse · Franz Lederle
    Quelle:
    Vorkommnis: 1589 · 1669
    Vorkommnistag: Eine Tagesangabe (Vorkommnistag) fehlt.
    Stufe: 6
    Sammlung: Alsterweiler · Flurnamen (Alsterweiler) · Flurname · Eichelberg · Äächelberch · Hexenweg · Krottenburg · Franz Lederle · Weinberghaus
    LINK: Eichelberg
    Eine urn fehlt.
    Eine PDF-Angabe fehlt.
    WIKI: Eichelberg
  • Titel: Die Flur von Maikammer-Alsterweiler.
    Schlüssel: Die Flur von Maikammer-Alsterweiler/Flurnamen#Grund_Seite_61
    Seite: Grund_Seite_61
    Zitat: Am Anfang von Alsterweiler liegt nördlich die Gewanne: im Grund (mdal. im Grund) Die Lage ist: im unteren Grund westlich die Gewanne im oberen Grund östlich die Gewanne in der oberen Sau südlich die obere Friedhofstraße nördlich die Gewanne auf der unteren Heide im oberen Grund westlich die Gewanne in der Langheck östlich die Gewanne im unteren Grund südlich die Hauptstraße nördlich die Gewanne auf der mittleren Heide 1589 ein Stück Baumgart = Acker im Grand (LASp Dl/68) 1624 Ein virtel Wingart im Grundt (LASp D2/635) 1669 Grandhohl (LASp F2/221) 1669 grundt (LASp F2/221) 1721 Grand (LASp F2/227) Zu mhd. grünt Eigentlich grobkörniger Sand. Später erhielt es die Bedeutung von Grund, Wurzel, Vertiefung, Tal, Mulde1 Von Höhen, Hügeln umgebene Tallage(2) Feuchte Senke(3) Hier ist es der Talgrand des Wetterkreuzberges. In einem Bericht über die zum Schlößlein Credenburg in Alsterweiler gehörigen Güter vom 18. November 1712 wird ein Weinberg „im langen grund" und einer „im kurtz grand" beschrieben und erwähnt, daß letzterer „in ziemlich stocklosem Zustand" sei und man habe es versäumt, „Einlegner" zu machen.(4) Nach der Parzellenkarte von 1821 lag der „lange grand" im heutigen unteren Grund und der „kurtz grand" im oberen Grand.(5) (1)Schirmer - (2)Keinath - (3)Leonhardt - (4)Hener - (5)LASp W41/526
    Übertragung: Eine Übertragung fehlt.
    Anmerkung: Die Urkunde zu 1721 ist Salbücher Maikammer unter dem Verzeichnis LA Sp F 2 Nr.227.
    Es gibt keine Notes.
    Schlagwort: Im Grund · Im oberen Grund · Im unteren Grund · Alsterweiler
    Quelle:
    Vorkommnis: 1589
    Vorkommnistag: Eine Tagesangabe (Vorkommnistag) fehlt.
    Stufe: 6
    Sammlung: Alsterweiler · Flurnamen · Im Grund
    LINK: Im oberen Grund
    Eine urn fehlt.
    Eine PDF-Angabe fehlt.
    WIKI: Im oberen Grund
  • Kein Titel angegeben.
    Schlüssel: Die Flur von Maikammer-Alsterweiler/Flurnamen#Heldwiesen_Seite_76
    Seite: Heldwiesen_Seite_76
    Zitat: auf dem Held (mdal. uff de Held) - auf dem oberen Held westlich die Gewanne in der unteren Stotz östlich die Gewanne auf dem mittleren Held südlich die Gewanne im oberen Spielfeld nördlich die Gewanne auf den Heldwiesen - auf dem mittleren Held westlich die Gewanne auf dem oberen Held östlich die Gewanne auf dem vorderen Held südlich die Gewanne im mittleren Spielfeld nördlich die Gewanne auf den Heldwiesen - auf dem vorderen Held westlich die Gewanne auf dem mittleren Held östlich die Gewanne an der Wäschhütte südlich die Gewanne an der Lettengrube nördlich Alsterweiler - auf den Heldwiesen westlich die Gewanne in den Stotzwiesen östlich die Gewanne an der Wäschhütte südlich die Gewanne auf dem vorderen Held nördlich Alsterweiler *1624 Ein virtel Wingart in der Helden (LASp D2/635) *1624 Ein virtel Wingart in der Helden (LASp D2/635) *1669 en Vürtel uff der Holden, underseits das Allerheilige Stift Zu Speyer (LASp F2/221) *1669 Ein halber Morgen uff der Held, oberseits Allerheilige Stift Zu Speyer underseits German Stift Zu Speyer (LASp F2/221) *1669 Niederhelden Oberheld (LASp F2/221) *1719 Wingart auff der Helden (PfälzFln A) *1787 Wingart auf der Heldt oder Wäschhütt (Pfalz. FlnA) 1821 obere Held mittlere-vordere Hoelt (LASp W41/525) Zu ahd. halda Abhang, mhd. halde Abhang, ebenso mhd. heldex Held = Halde, meist frühester Anbau von Wein. Sanfte Hänge werden als Halde bezeichnet. Seit der mittelhochdeutschen Zeit gebrauchte man auch in der Pfalz die „umgelautete Form Heide". Daraus ergibt sich dann Held als Name für einen Hang in Südlage.3 Heldenpfad, der am Hang der Heide entlang führt. Der Heldepfad war in der Römerzeit gepflastert und führte über das Spielfeld zum Römerweg unterhalb des Gebirges. Auffallend ist das große Besitztum der Speyerer Klöster in dieser Gewanne nach dem 30 jährigen Kriege. In den Heldwiesen war um 1600 „die Weed" (d.i.ein Tümpel oder kleiner Weiher im Dorfe. Das Wort kommt von mhd. „wete" = Tümpel, in dem man das Vieh tränkte). Es war ein Brandweiher, beginnend auf dem Gelände der heutigen Alsterweilerer Kapelle und hatte die Länge von 11 Häusern. Damit er schnell zu leeren war, hat man im östlichen Teil des Staudammes ein Faßtürchen eingebaut, das bei Bedarf rasch geöffnet werden konnte. Gespeist wurde der Weiher vom heutigen Alsterbach, damals nur der „Bach" genannt. Der Überlauf der „Weed" floß in einen Wassergraben, der sich durch das ganze Dorf zog, sich immer wieder teilte und bei Brandgefahr mit geringem Aufwand gestaut werden konnte. Außerdem diente er der Bewässerung der zahlreichen Wiesen, die teils im Dorfe selbst oder in unmittelbarere Nähe lagen. Das Bewässerungsrecht dieser Wiesen besaß die Gemeinde. Es war so eingeteilt, daß ein Drittel für den Kirchbach und zwei Drittel für den „Bach" vorgesehen war. 1826 wurde die „Weed" eingeebnet.6 In den alten Besitzakten lesen wir: „Ein Baumstück bey der Alsterweiler weed" oder an anderer Stelle: „Ein Viertel im Baumgartten bey der Alsterweylerer wäden" (LASp F2/220)
    Übertragung: Eine Übertragung fehlt.
    Anmerkung: Ergänzung aus dem Seelbuch des Liebfrauenstifts Neustadt: XXX
    Es gibt keine Notes.
    Schlagwort: Heldwiesen · Auf dem Held · Hoelt · Wäd · Weed · Heldepfad · Helden · LASp D 2 Nr.635 · LASp F 2 Nr.221 · LASp F 2 Nr.220
    Quelle:
    Vorkommnis: Ein Datum für das Vorkommnis fehlt.
    Vorkommnistag: Eine Tagesangabe (Vorkommnistag) fehlt.
    Stufe: 6
    Sammlung: Flurnamen · Heldwiesen · Flurnamen (Alsterweiler)
    LINK: Heldwiesen
    Eine urn fehlt.
    Eine PDF-Angabe fehlt.
    WIKI: Heldwiesen
  • Titel: Die Flur von Maikammer-Alsterweiler.
    Schlüssel: Die Flur von Maikammer-Alsterweiler/Flurnamen#Großwiese_Seite_98
    Seite: Großwiese_Seite_98
    Zitat: Im Wiesenbereich lag auch die Gewanne: auf der Großwiese (mdal. uff de Groußwiß) Die Lage ist: westlich die Gewanne im Böbig, östlich die Gewanne auf der Hartwiese, südlich die Gewanne in der oberen Leber, nördlich die Gewanne auf der Ahlmühl 1669 großwieße (LASp F2/221) Zu mhd. groz ist die Bezeichnung für den Umfang. Der Flurname kann sich aber auch nach einem früheren Besitzer entwickelt haben, zumal schon 1580 ein Hans Groß hier vorkommt. Die Wiesenbewirtschaftung war durch die Dorfordnung geregelt: Item welicher wisen uff die gemeine wege stossen hatt und zu wessern begert, derselbig soll wessern, doch der gemein on schaden. Un wa (sofern) von alter her brücken über die gemein wege geen, soll man dieselbigen ujfrichten bey pene (Strafe) Hb heller. Solicher punct der wesserunge halb sol allein den inheimischen und nit den frembden erlaupt sein. Item so einer in der mark ein wissen hatt, die dreye groß dragen mage, derselbigk soll genante wiß zum zweyten mal mehen vor unser lieben frawen tagk würtzweyhe (Maria Himmelfahrt, 15. August) und dieselbige wysen sollen beheuwet seyn und pleiben biß zu sant Michels tagk (29. September). Aber weliche nach gemeltem unser lieben frawen tag das zweyt groß mehen tut, soll darnach nit mer gefreyt sein. LASp U103/36a
    Übertragung: Eine Übertragung fehlt.
    Anmerkung: Auf der Großwiese schließt direkt an die Hartwiese an.
    Es gibt keine Notes.
    Schlagwort: Großwiese · Hans Groß
    Quelle:
    Vorkommnis: 1580
    Vorkommnistag: Eine Tagesangabe (Vorkommnistag) fehlt.
    Stufe: 4
    Sammlung: Alsterweiler · Flurnamen (Alsterweiler) · Flurname · Auf der Großwiese · Groß · Hans Groß
    LINK: Großwiese
    Eine urn fehlt.
    Eine PDF-Angabe fehlt.
    WIKI: Grenzstein Hattensteinsches Gut
  • Titel: Die Flur von Maikammer-Alsterweiler.
    Schlüssel: Die Flur von Maikammer-Alsterweiler/Flurnamen#Wäschhütte_Seite_78
    Seite: Wäschhütte_Seite_78
    Zitat: Der Flurname Wäschhütte erinnert an ein altes Handwerk, nämlich die Herstellung von Erdfarben. Stellenweise steht am Haardtrand ein blauer Ton an. Er wurde gestochen, ausgeschlämmt und in der Wäschhütte zu blauer Farbe verarbeitet. Es war eine wichtige Farbe, brauchte man sie doch für Mützen und Kutten der Küfer. Erst die Gründung der BASF im Jahre 1866 setzte der Erdfarbengewinnung ein Ende. Die Wäschhütte holte ihr Wasser vom nahen Petersbrünnel, das früher, so wie allen Quellen viel mehr Wasser brachte. Mit der gewonnen Farbe wurde in der Gewanne "im Färber" die von zahlreichen Leinenwebern (1823 waren es 22) angefertigten Leinenstoffe gefärbt. Diese färbten ihre gewebten Stoffe damals selbst, mit Hilfe des Wassers vom Mühlbach, der durch die dortige Gemarkung floß. Die Leinenweber galten früher als Hungerleider, sie mußten ihr Brot in Wasser backen und es als Milchsuppe essen. "Wenn bei den Leineweber die Mäuse in die Küche kommen, verhungern sie". Im Gegensatz zu den Wollwebern galten sie nicht als zunftfähig. In der Gewanne "Wäschhütte" wurde sogenannte Wasch- und Walkerde gegraben und mit Fuhrwerken nach Grevenhausen, einem Ortsteil von Lambrecht, zum Walken der Wollgewebe gefahren (Walken ist das unter Druck behandeln von wollenen Geweben mit Seifenwasser und Laugen), früher auch mit Walkerde (Gemenge von Kieselsäure und Tonerde). Walker waren die Arbeiter, die das Tuch mit der Verfilzmaschine kneteten. Dabei dienten sie auch beim abschließenden Waschvorgang als Fettlöser. Dieses Fettlösen machten sich auch die "Rotgerber" im Annweilerer Raum zu Nutze. So wurde die Walkerde dort benützt, um das Sohlleder geschmeidig zu machen und gleichzeitig das Leder zu färben, sowie die Fette der dazu verwendeten Häute wegzunehmen. Man sparte dabei nicht mit dem Auftragen der Walkerde auf das Leder. Diese trocknete dort an und bildete eine Schicht auf dem Leder. Da das Leder im Kilopreis verkauft wurde, brachte aufgetragene Walkerde den Gerbern einen zusätzlichen Gewinn. Die benachteiligten Schuhmacher wehrten sich gegen den offensichtlichen Betrug und zogen deswegen vor Gericht. Hier bekamen sie Recht und von da an wurde das Leder ohne die Schicht Walkerde verkauft. (Mündliche Mitteilung von Schuhmachermeister Brauer, Maikammer). Der Wäschhüttenpfad war zu römischer Zeit gepflastert und führte, wie auch der Heldenpfad, zum Römerweg am Waldesrand.
    Übertragung: Eine Übertragung fehlt.
    Es gibt keine Anmerkung.
    Es gibt keine Notes.
    Schlagwort: Wäschhütte · Alsterweiler · Waschhütte · Lehmgruben · Walkerde · Gerber · Lambrecht · Grevenhausen · Petersbrünnel · Ton · Wascherde · Walker · Schuhmacher · Wäschhüttenpfad · Heldenpfad · Römerweg
    Quelle:
    Vorkommnis: Ein Datum für das Vorkommnis fehlt.
    Vorkommnistag: Eine Tagesangabe (Vorkommnistag) fehlt.
    Stufe: 6
    Sammlung: Alsterweiler · Flurnamen (Alsterweiler) · Flurname · Wäschhütte
    LINK: Wäschhütte
    Eine urn fehlt.
    Eine PDF-Angabe fehlt.
    WIKI: Wäschhütte
  • Titel: Die Flur von Maikammer-Alsterweiler.
    Schlüssel: Die Flur von Maikammer-Alsterweiler/Flurnamen#Petersbrunnen_Seite_79
    Seite: Petersbrunnen_Seite_79
    Kein Zitat angegeben.
    Übertragung: Eine Übertragung fehlt.
    Es gibt keine Anmerkung.
    Es gibt keine Notes.
    Schlagwort: Alsterweiler · Petersbrunnen · St. Petrus · Brunnen · Wäschhütte
    Quelle:
    Vorkommnis: Ein Datum für das Vorkommnis fehlt.
    Vorkommnistag: Eine Tagesangabe (Vorkommnistag) fehlt.
    Stufe: 6
    Sammlung: Alsterweiler · Flurnamen (Alsterweiler) · Flurname · Petersbrunnen
    LINK: Petersbrunnen
    Eine urn fehlt.
    Eine PDF-Angabe fehlt.
    WIKI: Petersbrunnen
  • Titel: Die Flur von Maikammer-Alsterweiler.
    Schlüssel: Die Flur von Maikammer-Alsterweiler/Flurnamen#Seite167
    Seite: Seite_167
    Zitat: Nördlich der Alster kurz vor dem Alsterweilerer Tälchen steht dieser aus Terrazzo hergestellte Bildstock. Seine V orderseite zeigt zu den Weinbergen. Der Standort vor der Flurbereinigung war an der Kaimitstraße. Das dachförmige Oberteil hat ein kleines, eingehauenes Kreuz von dem rechts und links je zwei Strahlen nach unten gehen. In einer ebenfalls dachförmigen Nische ist eine getriebene, kupferne Platte aufgesetzt. Diese stellt eine sitzende Maria dar, auf deren ünkem Bein ein Jesuskind mit langem Gewände und der Erdkugel in der Hand steht. Maria hat einen großen-, und das Jesuskind einen kleinen Heiligenschein um das Gesicht. Darunter die Inschrift MUTTER DER GÖTTLICHEN GNADE bitt für uns. Der Bildstock wurde 1952 von dem Winzer Martin Schädler errichtet aus Dankbarkeit, daß er einen schweren Arbeitsunfall schadlos überstanden hat. Er ist ein typisches Unglücksmal. Beim Keltern hatte man den mit Brettern abgedeckten Kellerschacht etwas geöffnet für die Weinschläuche zu den Fässern. Schädler wollte sein Pferd in den Stall führen, aber es trat weitere Bretter des Kellerschachtes los und stürzte mitsamt dem Winzer in den Keller. Versuche das Pferd über die Treppe wieder nach oben zu bekommen scheiterten an der zu schmalen Kellertüre. Mit einem Flaschenzug wurde dann das Pferd nach oben gezogen. Es lebte noch weitere zehn Jahre. Martin Schädler kam wie durch ein Wunder mit kleineren Blessuren davon.
    Übertragung: Eine Übertragung fehlt.
    Anmerkung: "MUTTER DER GÖTTLICHEN GNADE bitt für uns"
    Es gibt keine Notes.
    Schlagwort: Alsterweiler · Bildstock · Bildstock Schädler · Terrazzo · Martin Schädler
    Quelle:
    Vorkommnis: Ein Datum für das Vorkommnis fehlt.
    Vorkommnistag: Eine Tagesangabe (Vorkommnistag) fehlt.
    Stufe: 6
    Sammlung: Alsterweiler · Bildstock · Martin Schädler
    LINK: Bildsock
    Eine urn fehlt.
    Eine PDF-Angabe fehlt.
    WIKI: Bildsock