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DHM Do 78 430

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Urkunde DHM Do 78 430

Gebiet: Steinweiler
Zeitraum: 1540 März 06
Grad: Vollständig
Kategorie:

Person.jpg

PDF Lizenz /nicht verfügbar
Merkmal Eintrag
Nummer DHM Do 78 430
Archiv Deutsches Historisches Museum
Bestand Inventarnummer Do 78/430
Best.Verz. Internetdatenbank
Titel Teilung eines Hauses in Steinweiler
Inhalt Einigung
Umfang 1 Seite
Aussteller Viax von Oberstein
Ausstellungsort Fehlt
Empfänger Hans von Talheim, Hans von Dalheim
Siegler Fehlt
Datum 1540 März 06
Ausstellungsjahr Unbekannt
Ausstellungstag 6. März
Regest ja
Text-Original ja
Text-Übertragung ja
Weitere Personen Margarete von Dalheim · Christoffel von Dalheim · Wolf von Bettendorff · Erpf Brack von Klingen
Erwähnung in N/A
CMS 773
Zitat gutlich und lieblich mit einander vergliechen und vereynigt
Schlagwort

Steinweiler · Dalheim · Oberstein · Dhalheim · Amtmann · Otzberg · Talheim

Sammlung

Urkunde

Die Vorlage hat ausgefüllt: /2025-01-07

Die Urkunde trägt den Titel: Viax von Oberstein und Margarete von Dalheim legen die Nutzung eines Hauses in Steinweiler fest.

Übertragung

Übertragung: Matthias C.S. Dreyer 12. Februar 2017 /Korrektur: Johannes Weingart 14. Februar 2017

Zu wissen und kunth gethan sey aller meniglich nach dem sich irrung und gebrechen gehalten haben zwischenn[anm 1] Viacrio[anm 2] vom Oberstein von wegenn Margarethe von Dhalheim seiner elichen hausfrawen und kinder an einem Hansen und Christoffell von Dhalheim am andern theill, des furdern haus[1] halb zu Steinweyler[2], derenhalb sie sich hut dato eins gutlichen tags entschlossen und in bej sein Wolffen von Bettendorff amptman zu Otzberg nach gehapter underhandelung sich irer spenne[3] gutlich und lieblich mit einander vergliechen und vereynigt wie nachvolgt nemlich alßso, das Hans und Christoffell von Dhalheim gebruders das furder haus zu Steinweyler uff die gaß stossende mit seinem begrieff haben sollen dar gegen Viacrius vom Oberstein von wegen sein seiner hausfrawen und kinder haben das hinder haus wie das der grabe beschleust[4] dar zu sollen Hans und Christoffel von Dhalheim obgenant umb soliche vergleichung Viacrio vom Oberstein seiner hausfrawen und erben egenant geben hundert guldin nemlichuf nechstkommende christags feyertag zwentzig guldin und further all iar in den heiligen christags feyertagenn zwentzig guldin so lang bißs die hundert guldin bezalt werden, damit sie das hinder haus dester baß[5] mogen wieder in ein bewlich wesen bringen des zu warem urkunde hab ich Viacrius vom Oberstein von wegen mein meiner hausfrauen und ich Erpff Brack von Klingen als fur mich und meine geschwistert der gleichen ich Hans und Christoffell von Dhalheim unser ieder sein angeborn ingiesigell hieran gehangen und da bey gebetten den edlen erntvesten[6] Wolffen von Bettendorff amptman zu Otzberg unsern lieben schwager und vettern das er als theydungs man[7] sein angeborn ingesiegell hie bej gehangen, das ich Wolf von Bettendorff itzgenant bekhen gethon hab doch mir und mein erben one schaden gescheen[8] uff sampstag nach dem sontag oculi in der vastenn[9] von der geburt Christi gezalt funffzehenn hundert und viertzigk jar.

Regest

Viax von Oberstein und Angehörige der Familie Dalheim legen die Nutzung eines Hauses in Steinweiler fest.[10]Dies geschah mittels dieser Urkunde, da Streitigkeiten vorausgegangen waren, die zu einem Zerwürfnis (spenne) führten. Die Brüder Hans und Christoffel von Dalheim erhalten das Vorderhaus, das auf die Straße stößt (gebruders das furder haus zu Steinweyler uff die gaß stoßend). Viax von Oberstein und seine Erben erhalten das Hinterhaus (Viacrius vom Oberstein...sein hausfrauen und kinder...das hinder haus). Samstag nach dem Sonntag Oculi[anm 3] der Fastenzeit 1540, 1540 März 06[anm 4].

Erkenntnisse aus dieser Urkunde

Viax von Oberstein ist verheiratet mit Margarete von Dalheim (meine eheliche hausfrawe).

Zu den Familienverhältnissen Dalheim/Oberstein

Margarete von Dalheim ist verheiratet mit Viax von Oberstein (meine liebe hausfrauw).

Hans von Dalheim der Junge und Christoffel von Dalheim sind Brüder (Hans und Christoffell von Dalheim gebruders das furder haus zu Steinweyler uff die gaß stoßend...).

Wolf von Bettendorff ist ein Schwager von Hans Brack von Klingen (Amptman zu Otzberg unser lieben schwager und vetern...)

Erpff Brack von Klingen


Weblinks

Literatur

Einzelnachweise

  1. furdern haus=Vorderhaus, siehe XXX
  2. Steinweiler, Landkreis Germersheim
  3. spenne=Zerwürfnis, siehe LEXER, Bd. 2, Sp. 1080, nach woerterbuchnetz.de /abgerufen am 14. Februar 2017.
  4. beschleust=wohl beschließt
  5. baß=besser
  6. erntvesten=XXX
  7. theydungs man=XXX
  8. In der Urkunde ist ein A zu lesen, was aber keinen Sinn ergibt
  9. Die letzte Zeile ist nicht zu lesen gewesen, wurde aber freundlicherweise vom DHM übermittelt: „Von der geburt Christi gezalt funffzehenn hundert und viertzigk Jar“
  10. nach DHM Objekt Nr. Do 78/430 unter .dhm.de/datenbank/dhm.php?seite=5&fld_0=NN000679 /abgerufen am 11. Februar 2017.

Anmerkungen

  1. Matzinger: Die Verdopplung des n kommt in der Urkunde mehrfach vor. Es handelt sich wohl nicht um Verschreibungen.
  2. Matzinger: Diese Variante des Namens Viax kommt nur in dieser Urkunde vor
  3. In vollem Wortlaut: Oculi mei semper ad dominum, auch Oculi omnium, Oculi mei spectant, nach Grotefend, Seite 84
  4. Berechnet nach: Grotefend, Hermann (1982), ’Taschenbuch der Zeitrechnung des deutschen Mittelalters und der Neuzeit’, (Zwölfte Auflage Hg., Band/Ausgabe: 1) 222 Seiten. (CMS 772). Anmerkung Matzinger: Zubeachten ist dabei, daß es sich um ein Schaltjahr handelt.

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