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Attribut:Ist Zitat

Aus Alsterweiler
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Das Geschlecht der Dalheimer stammt aus dem Württembergischen (nicht mit den Dalberger auf der Kropsburg verwechseln!).  +
Eines der kostbarsten Altarbilder des Mittelalters in der Pfalz.  +
Das Geschlecht der Dalheimer stammt aus dem Württembergischen (nicht mit den Dalberger auf der Kropsburg verwechseln!).  +
Das Geschlecht der Dalheimer stammt aus dem Württembergischen (nicht mit den Dalberger auf der Kropsburg verwechseln!). Wahrscheinlich kam es über die Benediktinerklöster Zwiefalten, Hornbach oder Weißenburg in unsere Gegend. Besonders in Edesheim übten Angehörige dieses Geschlechts im 15. Jahrhundert verschiedene Funktionen aus. Die Dalheimischen Lehensgüter in vielen Gemeinden der Umgegend geben Zeugnis von dem Reichtum des Geschlechts vor der Reformation. In Maikammer findet sich ihr Wappen neben dem Wappen der Obersteiner sowohl an der Kredenburg, als auch am Grabmal neben der katholischen Kirche. Obersteinisches Wappen: heraldischer Löwe auf weißem Feld; Dalheimer Wappen (38). Besonders erwähnenswert ist ihre große Verehrung der heiligen Anna, vermutlich gehen die St. Anna-Wallfahrt und die St. Anna-Kapelle auf eine Stiftung dieses Geschlechts zurück.  +
Zu dieser Zeit versah ein Edesheimer Bürger in Maikammer und Alsterweiler den Eichdienst. Das Gesuch enthielt die Bitte, einen Maikammerer das Eichen ausführen zu lassen, wobei die Aufsicht darüber und das Eichen der Eichgefäße weiterhin bei Edesheim bleiben sollten. In dem Schreiben heißt es, man wolle ,aufbrennen das Maß, das Gemeintmaßzeichen und die Registrierungsnummer'. Ferner bat der Dorfmeister um die Erlaubnis, ein Registrierbuch anlegen zu dürfen.  +
Vorrangig hat bei uns der erste Dorfmeister das Gemeindezeichen verwendet. Ihm unterstand in der Gemeinde alles, was mit Zahlen zu tun hatte, also die Dorfrechnung, das Steuereinsammeln, das Vermessungsamt, das Eichamt usw. Soweit bekannt, zeichnete er individuell, z. B. Hans Barchen (16), (auch am Tor Marktstr. 17 aus dem Jahre 1592) oder '''Peter Hertel''' (17) (i. J. 1605). Von Hans Hertel dem Jüngeren ist aus dem Jahre 1633 unser Dorfzeichen in Verbindung mit dem Schultheißenzeichen erhalten (18)  +
Vorrangig hat bei uns der erste Dorfmeister das Gemeindezeichen verwendet. Ihm unterstand in der Gemeinde alles, was mit Zahlen zu tun hatte, also die Dorfrechnung, das Steuereinsammeln, das Vermessungsamt, das Eichamt usw. Soweit bekannt, zeichnete er individuell, z. B. '''Hans Barchen''' (16), (auch am Tor Marktstr. 17 aus dem Jahre 1592) oder Peter Hertel (17) (i. J. 1605). Von Hans Hertel dem Jüngeren ist aus dem Jahre 1633 unser Dorfzeichen in Verbindung mit dem Schultheißenzeichen erhalten (18)  +
Das Maikammerer Wappen ist wohl einer Gruppe zuzuordnen, die als Dekanatszeichen zu bestimmen ist und vornehmlich in der Vorderpfalz vor- kommt. In unseren alten Urkunden wird es Maßzeichen, Gemeindezeichen, meist jedoch einfach „das Zeichen" genannt. Als ,Maßzeichen' symbolisiert es sicherlich die damaligen Maße: (la) das Lot = ca. 12 cm, (lb) den Fuß = ca. 30 cm, (lc) die Elle = ca. 60 cm 2). In Maikammer wird das ,Maßzeichen' im Jahre 1603 in einem das Eichamt betreffenden Gesuch des ersten Dorfmeisters Peter Hertel erwähnt 3)  +
In unserem Gebiet war, wie wir aus Verkaufs- und Tauschurkunden wissen, vor dem 15. Jahrhundert der Dekan mitsiegelberechtigt 4). Zu Beginn der Neuzeit (um 1450) wurde eine Differenzierung der Siegelung schon aus Gründen des Handels notwendig. Die Wappen — Abbilder der Siegel — sind in den einzelnen Orten und Dekanaten in der Symbolik gleich, in der Gestaltung jedoch verschieden; einige Zeichen aus unserem Dekanat: Maikammer (1), '''Roschbach (2)''', Venningen (3)  +
Vom Zeichen her wäre es möglich, das Wappen von Maikammer auch so zu gestalten (10), wie es sich in der Tat zum Zeichen der Trauer, umgekehrt auf dem von der Gemeinde im Jahre 1727 errichteten Friedhofskreuz, heute auf der Totengedenkstätte, findet. Die Stellung des Lotsymbols (la) hat aber eine besondere Bedeutung: a) Daran ist zu erkennen, zu welchem Dekanat eine Gemeinde gehörte (Bildvergleich (1)—(9), und b) innerhalb unseres Dekanates (Weyher ab 1399 für ca. 300 Jahre) unterscheidet die dem Petruskreuz ähnliche Anbringung den Gemeindemandatsträger von sonstigen Amtsträgern. Deutlich zeigt dies der Vergleich verschiedener Amtsträgerzeichen: das Zeichen für unseren Gemeindewaldschützen (11), für einen Haingeraideschützen (12), für einen Amtshaagschützen (13) ) oder für einen '''Amtsschöffen''' (14) )  +
In unserem Gebiet war, wie wir aus Verkaufs- und Tauschurkunden wissen, vor dem 15. Jahrhundert der Dekan mitsiegelberechtigt 4). Zu Beginn der Neuzeit (um 1450) wurde eine Differenzierung der Siegelung schon aus Gründen des Handels notwendig. Die Wappen — Abbilder der Siegel — sind in den einzelnen Orten und Dekanaten in der Symbolik gleich, in der Gestaltung jedoch verschieden; einige Zeichen aus unserem Dekanat: Maikammer (1), Roschbach (2), '''Venningen (3)'''  +
Ein Ortszeichen, das auch für das Maikammerer Wappen Beweiswert hat, sei noch angeführt: das ursprüngliche Zeichen von Burrweiler (31). Es ist aus dem Jahre 1604 in Verbindung mit dem Schultheißenzeichen erhalten. Burrweiler war gleich Maikammer durch das Patronatslehen (Pfarrgeschichte Seite 26) mit dem Kloster Heilsbruck verbunden, jedoch hatte das Kloster dort schon ab 1265 das Präsentationsrecht inne. Die Pfarrei mußte jedoch wie auch die Pfarrei Winden mit Weltpriestern besetzt werden (Braun). Im Wappenzeichen steht über dem Fuß die kurpfälzische Raute. Da Burrweiler nie kurpfälzischer Ort war, kann die Raute nur im Zusammenhang mit dem Präsentationsrecht (= Recht zur Einsetzung eines Pfarrers in die Pfarrei) gesehen werden, das sich aus der kurpfälzischen Schirmherrschaft über das Kloster Heilsbruck ableitete. Damit ist diese Raute ein wichtiges Indiz für die Heraldik des Maikammerer Altarbildes. Aber noch in anderer Hinsicht ist das alte Burrweilerer Wappen beachtenswert: Am Zeichen sind noch Reste von Gold und im Feld von schwarzer Farbe zu erkennen. Die Farbgebung war demnach gleich der des Maikam- merer Ortswappens. Dazu die Erklärung: Die erste Siegelform eines Pfarrortes waren der Kirchenpatron oder wie in Maikammer die Patrone. St. Kosmas und St. Damian werden heute noch im Maikammerer Pfarrsiegel ver- wendet. Bei der Vergabe der beschriebenen Wappengruppe wurden die Farben desjenigen genommen, der zur damaligen Zeit das Patronatsrecht besaß, bei Burrweiler und Maikammer also des Klosters Heilsbruck, das wiederum unter den ,Farben', d. h. der Schirmherrschaft der Kurpfalz stand. Auch bei anderen Orten kann dies beobachtet werden. So hat Kirrweiler in seinem Ortswappen die Farben der Speyerer Bischöfe Raban und Reinhard aus dem Geschlechte derer von Helmstädt: schwarz-weiß (= silber). (Da Reinhard 1455 starb, kann das Wappen nur in der schon erwähnten Zeitspanne entstanden sein.) Die dominierenden Farben der Kurpfalz waren immer schwarz-gold, die Farbe Rot war untergeordnet. Schreibt doch schon Conrad von Mure i. J. 1250: „Ecce palatini Reni forma leonis, ex auro, nigrum tarnen hinc Campum fore ponis!" (frei übersetzt: Sieh, der pfälzisch-rheinische Löwe aus Gold auf schwarzem Feld). Das Burrweilerer Wappen wurde noch im 17. Jahrhundert in der Längsachse verdoppelt, sodaß daraus eine heraldische Lilie entstand. Die Farbgebung blau-weiß geschah wie in vielen anderen Gemeinden auf Vorschlag der königlich-bayrischen Wappenkommission i. d. J. 1830/31.  
Vorrangig hat bei uns der erste Dorfmeister das Gemeindezeichen verwendet. Ihm unterstand in der Gemeinde alles, was mit Zahlen zu tun hatte, also die Dorfrechnung, das Steuereinsammeln, das Vermessungsamt, das Eichamt usw. Soweit bekannt, zeichnete er individuell, z. B. Hans Barchen (16), (auch am Tor Marktstr. 17 aus dem Jahre 1592) oder Peter Hertel (17) (i. J. 1605). Von '''Hans Hertel dem Jüngeren''' ist aus dem Jahre 1633 unser Dorfzeichen in Verbindung mit dem Schultheißenzeichen erhalten (18)  +
Am 1. Dezember 1995 jährt sich zum 150. Mal der Weihetag der Mariä-Schmerzen-Kapelle (Alsterweiler Kapelle) in Maikammer.  +
Sicher besaß Alsterweiler eine Kirche im 18. Jahrhundert als Filiale von Maikammer  +