Die Seite für Alsterweiler von Matthias C.S. Dreyer u.a.
Zeitleiste
Zeitleiste gibt alle Ereignisse wieder, die auf dieser Website mit dem Namen Alsterweiler (www.alsterweiler.net) dargestellt sind. Weitere Hinweise finden sich unter dem Attribut "ist erwähnt". In der anschließenden Tabelle werden alle diese Ereignisse chronologisch aufgelistet.
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Alle Ereignisse in Alsterweiler
Ausstellung | Ist Zitat | Titel Werk | Archivnummer | Vorkommnis |
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960 JL | alles was er im Speyergau besitzt | Übertragung des Speyergau mit Weinsweiler | Codex minor | |
26 Oktober 1292 JL | Als Bürgen benennt Graf Walram die Herren Heinrich I. von Veldenz...Jakob von Dürkheim... | Graf Walram I. von Zweibrücken vereinbart mit dem Grafen Friedrich IV. von Leiningen / Jakob von Dürkheim | UB Hd Lehmann 93 | |
21 August 1307 JL | Agleisterwilre | Der kranke Stiftspräbendar Cunrad bei St. German zu Speier | HStA M Rheinpfalz-Urkunden Nr.1633 | |
21 August 1307 JL | "Genuss einer jährlichen Gült von (...) 12 Ohm Wein (...) in den Dörfern (...) Agleisterwilre" | Zitat aus dem Text | ||
21 Januar 1314 JL | Auleisterwilre | |||
21 Januar 1314 JL | Johann von Diedesfeld, Pfarrer zu Munzisheim. | Verkauf eines Zinses an Alsterweiler Bürger | LA Sp F 7 Nr.347 | |
21 Januar 1314 JL | unam amam vini clari | Zitat aus dem Text | ||
21 Januar 1314 JL | quam ipse super vinea eorundem fratrum dicta der eichelberg | Zitat aus dem Text | ||
1318 JL | In einer Eußerthaler Urkunde von 1318 werden Reben am Schloß zu Maikam erwähnt. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1318 JL | In einer Eußerthaler Urkunde von 1318 werden Reben am Schloß zu Maikam erwähnt. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
21 November 1338 JL | GLA Ka 42 Nr.1631 | |||
1339 JL | Im Jahr 1339 wird Johann von Venningen in der Burgmanneordnung von Kirrweiler erwähnt. Er gehörte also im Ernstfall zu den Verteidigern der Burg. Danach wird Johann 1343/47 im Lehenbuch des Hochstifts aufgeführt. Er war - wie Kurt Andermann feststellte - der letzte Kämmerer der Bischöfe von Speyer, der aus dem Niederadel stammte; nach ihm übernahmen die Grafen von Leiningen das Kämmereramt. Jenem Johann gehörten Einnahmen aus der Mühle von St. Martin ... aus der Mühle in Maikammer bezog er 4 Malter Weizen und bekam Wein aus Alsterweiler und Maikammer geliefert. | Die Ritter von Venningen | ||
24 Februar 1344 JL | an dem slosse | Priester Petrus de Kirwilr vermacht am 24. Februar 1344 für sein Seelenheil dem Zisterzienserklosters Eußerthal einen Zins von 4 Pfund Heller | LA Sp X 55 Nr.1022 fol.849 | |
24 Februar 1345 JL | 24. Februar 1345. Vor dem bischöflichen Gericht zu Speyer vermacht der Priester Petrus von Kirwilr, Alrads sel. Sohn, dem Cisterzienserkloster Eußerthal zu einem Seelengeräte einen jährlichen Zins von 4 Pfund Heller auf Gütern zu Menkemere . . . an dem Flosse, an der Huben, auF der Heiden und unter der Muren. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
24 Februar 1345 JL | 24. Februar 1345. Vor dem bischöflichen Gericht zu Speyer vermacht der Priester Petrus von Kirwilr, Alrads sel. Sohn, dem Cisterzienserkloster Eußerthal zu einem Seelengeräte einen jährlichen Zins von 4 Pfund Heller auf Gütern zu Menkemere . . . an dem Flosse, an der Huben, auF der Heiden und unter der Muren. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1347 JL | ||||
1347 JL | (S.47-47),Absatz 116, Abschnitt 2, Kapitel Venyngen - K. 116 Venyngen - K Johannes de Venyngen armiger tenet ab ecclesia Spirensi ratione feodi sui castrensis redditus supra bonis infrascriptis: Primo videlicet redditus 12 maldrorum siliginis de et super molendino ad Sanctum Martinum sub castro Kropsperg. Item redditus 17 unicarum h vel loco eorundem h duos porcos sibi in eodem molendino ut moris est depascendos. Item redditus 4 maldrorum siliginis super molendino Meynkemmer Kroners mule nuncupator. Item redditus unius carrate vini super beta vini in Agelesterwiilre et in Meynkemmer.(1343/47 bzw. 1394/96) | Das älteste Lehnbuch des Hochstifts Speyer. | ||
1347 JL | (S.48-49),Absatz 118,Abschnitt 2,Kapitel Coquinarius - K - - - - - Passage Weinsweiler: Item redditus 40 h in Winswilr super domo relicto quondam Wernheri notarii civitatis Spirensis. Hinzugefügt von matzinger | Das älteste Lehnbuch des Hochstifts Speyer. | ||
1347 JL | (S.49-49),Absatz 120, Abschnitt 1, Kapitel Spiserius Item redditus 13 ß h super quibusdam certis vonis Wernheri de Venyngen in Wynswilr sitis. (120) Hinzugefügt von matzinger
Kommentar: Unter den Einträgen 118 Coquinarius - K und 120 Spiserius - K. | Das älteste Lehnbuch des Hochstifts Speyer. | ||
1370 JL | Leichter zu erklären ist der Name Alsterweiler. Er kommt vor 1370 als Ageleisterwilre, 1464 als Aglasterweiler und 1495 als Allasterwyler. Es ist also ein Weiler (mhd. wilr — kleines Gehöft, ahd. wilari, mlat. villäre — Gehöft), der von dem Vogel Elster seinen Namen hat. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1370 JL | Leichter zu erklären ist der Name Alsterweiler. Er kommt vor 1370 als Ageleisterwilre, 1464 als Aglasterweiler und 1495 als Allasterwyler. Es ist also ein Weiler (mhd. wilr — kleines Gehöft, ahd. wilari, mlat. villäre — Gehöft), der von dem Vogel Elster seinen Namen hat. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1371 JL | XXX | |||
1382 JL | XXX | |||
1392 JL | Die Burg Spangenberg - Im Jahre 1392 wird ein Gerhart von Dalheim als Schaffner zu Kirrweiler und Spangenberg genannt. 1431 vertraute Bischof Raban die Burg dem Edelknecht Eberhart von Sickingen an. Anfang des 16. Jahrhunderts ließ der Bischof im Tal einen Stutengarten anlegen. Einer der Stutenmeister war ein Eberhart von Hattstein. | 800 Jahre Kirrweiler | ||
1414 JL | Beispielsweise waren bei dem Urteil des Jahrs 1414 über Peter Teufel in St. Martin als Zeugen anwesend: Kaplan Peter, Frühmeßpriester Johann, Kaplan Eberhard von der Kropsburg, Schultheiß Contz Egelmann aus Maikammer, zwei Herren aus Alsterweiler, ein Peter aus Annweiler... | Die Ritter von Venningen | ||
1424 JL | XXX | |||
1424 JL | Hanß Fronhoffer, Hanß Pfortzhoffer, Jeckel Hug, Siegel Auwein, Heil Egelman, Bet Scheintz, Heinrich Dietzman. | Rechnung (1424) | ||
18 Januar 1424 JL | kham zu gerichtes weiß Lang Contz von Alsterweyler und Grethe | Lang Contz zu Alsterweiler gibt V Heller Zins. | BA Sp A Rechnungen Nr.32 | |
6 April 1436 JL | Lehensrevers des Sigfried von Oberstein für Offstein, Rodenfels und Aldenburg | LHA Ko 1 B Nr.1724 | ||
1450 JL | In unserem Gebiet war, wie wir aus Verkaufs- und Tauschurkunden wissen, vor dem 15. Jahrhundert der Dekan mitsiegelberechtigt 4). Zu Beginn der Neuzeit (um 1450) wurde eine Differenzierung der Siegelung schon aus Gründen des Handels notwendig. Die Wappen — Abbilder der Siegel — sind in den einzelnen Orten und Dekanaten in der Symbolik gleich, in der Gestaltung jedoch verschieden; einige Zeichen aus unserem Dekanat: Maikammer (1), Roschbach (2), Venningen (3) | Wappen der Gemeinde Maikammer | ||
1450 JL | In unserem Gebiet war, wie wir aus Verkaufs- und Tauschurkunden wissen, vor dem 15. Jahrhundert der Dekan mitsiegelberechtigt 4). Zu Beginn der Neuzeit (um 1450) wurde eine Differenzierung der Siegelung schon aus Gründen des Handels notwendig. Die Wappen — Abbilder der Siegel — sind in den einzelnen Orten und Dekanaten in der Symbolik gleich, in der Gestaltung jedoch verschieden; einige Zeichen aus unserem Dekanat: Maikammer (1), Roschbach (2), Venningen (3) | Wappen der Gemeinde Maikammer | ||
1455 JL | ||||
4 Januar 1455 JL | uff samstag nehst nach dem heiligen nuwen jares tage als man schreibe nach Cristi unsers herren geburt tusent vierhundert funffzig und funffe jare Hansen von Talheim unserm lieben besundern und Kathrin von Mulhouen siner elichen huisfrauwen | Verkauf einer Mühle in Steinweiler im Dorf gelegen | DHM Do 90 1086 | |
25 Juni 1463 JL | Friedrich I. ernennt Johann vom Steyn zum Weinsticher Johann vom Stein zum Diener | GLA Ka 67 Nr.813 | ||
1464 JL 1768 | ||||
1464 JL | Seit 1464 war der Lehrer zugleich Kirchendiener und hatte die Glocke zu bedienen. | Glockenstein und Trullo | ||
2 Oktober 1468 JL | Diehterß seligen sun | Heiratsverschreibung der Eltern Hans von Dalheim und Beatrix von Altdorf für die Tochter Margarethe von Dalheim und Herman von Zeutern | LA Sp D 21 Nr.96 | |
1470 JL 1495 JL | XXX | |||
1470 JL | Willi Alter zählte im Amt Kirrweiler - mit Kirrweiler, Alsterweiler...1285 Erwachsene. | Die Ritter von Venningen | ||
5 April 1475 JL | unß zu eynnem zu gelt und ee stuer gegebben wurdden ist der halbe huphoffe zu Odenkoben mit allen sinen guttern zinßen und zugehorde dar in fallen ist wie dem Hug vom Steyn | Konrad von Schweinheim und Steßgen von Stein veräußern 1/2 Hubhof in Edenkoben an Elisabeth von Altdorf genannt von Kropsburg. | LA Sp F 7 Nr.1826 | |
1478 JL | Im Jahr 1478 wir beim Huldigungsritt von Bischof Ludwig I. von Helmstädt (reg. 1478-1504) zusätzlich Alsterweiler erwähnt, das bei keiner anderen Huldigung vorkommt. | Die Ritter von Venningen | ||
25 April 1480 JL | Ymeas von Oberstein bevolhen ein heuptman zu sin | Als Hartmann Beyer von Bopartten zu einem heuptman uber das buchsen geschutz gesetzt und gemacht ist. | GLA Ka 67 Nr.814 | |
15 Juni 1487 JL | Entscheid des pfalzgräflichen Hofgerichts hinsichtlich des Erbes des Hugo vom Stein-Kallenfels. | HStA W 128/1 Nr.1681 | ||
1489 JL | Item ein halb om weins von dem gartten uf der leymgruben zu Alschterweyler, nyedwendig der muelgassen und oben an Heinrich Decken und nyeden den Herren von Eusserstall, gibt Groß Peter ein logel und Hieffen Erhardt, der Schultheiß von Meynkemmer, das ander Logel. | Heylspruck Schaffney Zinsbuch de anno 1489 | LA Sp F 2 Nr.35b | |
2 Januar 1492 JL | unser meßen zu Meynckemmern genant die Diethers wißen mit sampt dem burgkstadell do selbst | Verkauf der Dietherwießen und der Kredenburg | LA Sp D 1 Nr.916 | |
1495 JL | XXX | |||
1502 JL 1660 | ||||
1509 JL | Pallas von Oberstein | Verzeichnis | ||
24 Dezember 1518 JL | mein Vater Heinrich von Oberstein | Verkauf des halben Teils von Duttweiler | GHA OAN 200 | |
14 Mai 1520 JL | Lehen von Hohenfels | Erlaubnis zum Verkauf des halben Teils von Duttweiler durch Viax von Oberstein an den Kurfürsten | GHA OAN 202 | |
1521 JL | 1521 JL | |||
1523 JL | Ich Viacrus vom Oberstein bekhen offentlich mit diesem Brieffe | GLA Ka 67 Nr.1058, 420 | ||
14 Dezember 1523 JL | Ich Viacrus vom Oberstein bekhen offentlich mit diesem Brieffe | GLA Ka 67 Nr.1058, 149 | ||
1525 JL | Im Bauernkrieg (1525) revoltierten die Bauern von Maikammer gegen den Grafen von Oberstein auf der Kredenburg in Alsterweiler, wie es in der Urkunde heißt, „ohne Fehde und Feindschaft" und nur die Zugehörigkeit zum bischöflichen Hochstift war schuld daran, daß nicht alle Bauern mit Sack und Pack zur lutherischen Neuerung übergingen. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
11 Juli 1525 JL | Junkher Viax vom Oberstein onsern lieben Junckeheren und gutten nachbarem hauß und wonung by uns gelegen, genant Kredenburgk | Kostenübernahme für die Wiederherstellung der Kredenburg durch die Gemeinde Maikammer | LA Sp D 1 Nr.793 | |
1530 JL | ||||
1530 JL | Die erste bekannteste Zahl der Einwohner ist vom Jahre 1530. Damals wohnten in Maikammer 674, in Alsterweiler 451 Seelen, zusammen 1125. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
13 Januar 1530 JL | Wittum von Niederhochstadt | Wittumsübertragung Niederhochstadt durch Viax von Oberstein für Ehefrau Margarethe von Talheim | StA Wt R-US 1530 Januar 13 | |
15 Januar 1530 JL | Lehen von Niederhochstadt | Lehensrevers des Viax von Oberstein für Niederhochstadt gegenüber Friedrich von Löwenstein und zu Scharfeneck | StA Wt R-US 1530 Januar 14b | |
1 März 1531 JL | Oberstein, Christoph 1531 III I Diener vom Haus aus mit zwei reisigen Pferden (313, 17v). | Dienerbücher des Bistums Speyer (1464-1768) | ||
27 Februar 1532 JL | Vergleich über 1600 Gulden für Heiratsverschreibung auf Gütern zu Lindenfels | StA Da B 15 Nr.40 | ||
1533 JL | Beforchung des Alsterweiler Guths, dem löblichen Stift zu allerheyligen in Speyer zu gehörig | LA Sp D 2 Nr.734 | ||
1533 JL | 1539 macht er (Viax von Obertein) einen Vergleich mit der Gemeinde Jaxweiler wegen der Frond. Er verlangte nämlich, daß sie ihm sein Heu nach Offstein fahren sollten. Die Gemeinde wendete dagegen ein, zwar zu einer Fahrt verpflichtet zu sein, aber nur nach Börrstadt, wo sein Vater und seine Voreltern wohnbaft gewesen. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1 September 1534 JL | Speichermeister | Vermittlung im Streit zwischen Hochstift Speyer und Vyax von Oberstein und anderen | LA Sp F 9 Nr.87 | |
1535 JL | 1535 schließt er einen Vertrag mit den Gemeinden Alsterweiler und Maikammer wegen des Wasserlaufs von der Spring durch das Alsterweiler Tälchen. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
29 Juni 1535 JL | Wasserlauf von der Spring durch das Alsterweiler Tälchen | LA Sp D 1 Nr.63 | ||
6 Dezember 1535 JL | Nießer und Inhaber des Amtes Steinweiler sind die Domherren von Speyer. Es sind...Pallas von Oberstein... | Anteile am Amt Steinweiler für Pallas I. von Oberstein (Gundheimer Linie?) | LA Sp D 21 Nr.695 | |
22 August 1536 JL | Erbbestandszins | LA Sp F 7 Nr.2570 | ||
1537 JL | ||||
20 November 1537 JL | Conrad Deck Einwohner zu Germersheim 100 Gulden | Viax von Oberstein verschreibt sein Lehen Niederhochstadt an Conrad Deck zu Germersheim für 100 Gulden | StA Wt R-US 1537 November 20 | |
1539 JL | Erstlich Hauß und Hoff mit seinem Begriff zu Alsterweiler gelegen | Güterverzeichnis Allerheiligenstift Speyer | LA Sp D 22 Nr.117 | |
6 März 1540 JL | Teilung eines Hauses in Steinweiler | DHM Do 78 430 | ||
26 November 1541 JL | Lehensvertrag Johann von Hohenfels und Reipoltskirchen mit Viax von Oberstein über ein Burgstadel in Duttweiler und das halbe Dorf | StA Da C 1A Nr.63 | ||
1542 JL | 1542 wurde der Distrikt des Glockenzehnten erneuert. | Glockenstein und Trullo | ||
27 Februar 1542 JL | Ich Viax vom Oberstein bekenn unnd thuen kunth | Verleihung des Zehnten zu Niederhochstadt an Viax von Oberstein | StA Wt R-US 1542 Februar 27 | |
1543 JL | Eytzman | Hans Stilfant erhält 30 Gulden vom Dechanten und vom Domstift Speyer. | ||
1543 JL | Niclausen Philips, Jost Borman, Hans Weber, Daniel Funckt, Simon von Laumersheim, Hans Becker und Hans Sterr, alle geschworn scheffen des gerichts | Hans Stilfant erhält 30 Gulden vom Dechanten und vom Domstift Speyer. | ||
27 Februar 1543 JL | im gericht erschienen die bescheyden Hans Stilffantt und Margrede | Hans Stilfant erhält 30 Gulden vom Dechanten und vom Domstift Speyer. | BA Sp Domstift Nr.85 | |
20 April 1543 JL | Erbpacht Mühle von Steinweiler Vlrich Weigeln von Wintzingen unnd seinen erben unsere mule zu Steinweyler erblich verlyhen haben unnd verleyhen. | Bestätigung zur Erbpacht für eine Mühle in Steinweiler | DHM Do 79 113 | |
7 November 1543 JL | denn edeln unnd truwestenn Viax vom Oberstein unnsern gnedigen liebenn junckhern | Viax von Oberstein als beurkundende Person für ein Grundstücksgeschäft zwischen der Gemeinde Edenkoben und dem Kloster Heilsbruck. | LA Sp F 7 Nr.2642 | |
1544 JL | Sein Sohn Friedrich war vermählt mit Gertrud von Dilling. Als Lehensmann der Abtei Limburg hatte er das Dorf Oberweiler samt Waldungen und Wiesen zu Lehen. 54) Er empfing 1458 von Kurpfalz zu Lehen 26 Pfund Heller für die Wiese zu Jachsweiler, genannt Wohnholz, Heiersbusch und für den Wingert genannt Gyrstbühel, 1 Malter Korngeld für die Wiese unten am Gyrstbühel, 64 Pfund Heller für den Wald zu Börrstadt, genannt Heimbuch, da die Straße geht, genannt Steinbacher Weg, die Wiese hinter Birscheid, das man nennt die „Freiheit", 9 Pfund Heller für die Dorflei zu Wellstein. Freiherr von Oberstein soll ferner Burgmann geben zu Nuwenburg. Dieses Lehen hatte er vormals von dem Raugrafen Otto getragen, von dem sie Kurpfalz erworben hatte. 40) | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
22 August 1544 JL | Schlichtungsspruch in vier Punkten Heiratsvertrag Georg und Agnes Mayer | GLA Ka 37 Nr.3807a | ||
1545 JL | 1545 schloß Viax von Oberstein einen Vertrag mit den Gemeinden Alsterweiler und Nlaikammer weqen Teilung des Wassers aus dem Alsterweiler Tälchen durch seine Wiese, die Dieterswiese genannt. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
4 Februar 1545 JL | LA Sp D 1 Nr.65 | |||
1548 JL | Schwägerin von Junker von Oberstein | Kloster Heilsbruck verkauft eine jährliche Gült von einem Wingert in Maikammer. | LA Sp A 1 Nr.1267 | |
1549 JL | Dorfordnung 1549 | LA Sp U 103 Nr.36a | ||
1549 JL | 11. So ein Gemeinsmann ein Eigert (mhd. Egerd — Brachland) hätt in der Mark zwischen den Wingerten liegen und gibt die Bed (-Steuer) gleich den Wingerten dafür, so die Wingertmaß ist und begehrt dieselbig gehaupt zu haben, soll derselbig ein Raisch (Wisch) auf gemeld Eigert stecken, was dann daroben ergriffen wird, es wäre Pferd, Kühe oder jemand grase solche soll zu poen 2 Schilling Pfennig verfallen sein. Auch soll, wann ein Gemeinsmann ein Äckerle mit der Haue (Hacke) bebaut hat, niemand darauf gehen oder fahren bei obgenannter Einung. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1549 JL | Erstlichs so einer wolt wein schencken und geschickt mit stallunge auch anderm als leger, derselb sol ein reyfe ußstecken und ein ganz jare wein schenkken wie von alter her beschehen, bey derer eynunge 1 pfundt pfeninge oder sol dem weinschanck obersteen. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Item wa einer ein reyfe under dem jare abwerfen tett, derselbig soll die obgemelt eynunge unnachleßlich verfallen sein und sol dem nach in eim jare kein reyf ußstecken, bei auch I lb d zur eynunge. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Item es soll kein wurt wein ausserm dorf kaufen, es were dann ganz keyn wein im dorf zu verkaufen, bey straffe 1 lb d. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Item die Meinkeimer kirwey hat freyheit und mage jederman uff soliche zeit acht tag vor oder nach der kirwey ungeferlich wein schencken; doch welicher wein schencken will zur kirwey oder sunst, derselb soll von stunden an vor dem weinschanck sein geschir lassen eychen, bey der einunge 1 pfundt heller. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Item die wurt sollen keinen gast ußschlagen und dem andern heimweysen bey 1 lb d, es were dan, das der gast nit wolt bey dem ersten wurt benungicht sein mit seiner arm tagen, so mage derselb wurt jnen wol furter weysen; kunt man dan erkennen, das er seinen muglichen vleiß geton hett, solt derselbigk wurt der einunge embresten sein. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Item welicher wurt oder gemeinßman, auch die muller und weber, so moeßgeschire haben, als soemern, halbsomen und imel, das man zum marck braucht, desgleichen so gewicht haben, dieselgiben sollen soliche meßgeschire und gewicht alle jare zum wenigsten einmal lassen eychen und brennen, und alß dick man daruber clagt bey pene 1 lb heller. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Item welicher wirt wein kauft, derselb sol den dorfmeisern bey seinem eyt sagen, wie hoch er denselben wein kauft hat; sol der wurt uff yeder maß 1 d haben an alle geferdt, 1 ß d minder oder mehe uff der ome, bey der einunge wie obstett. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Item so eyn wurt oder gemeinsamen woelt hering, stockfisch, blatheysen und bueckinge feilhaben, derselbig sol kaufmansgut haben bey der eynunge 1 lb heller; und wan jme solchs von den dorfmeistern verbotten wurd, sol derlebigk uberfarer nit mehe desselbigen unkaufs vertreyben bey genanter eynunge. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Item es soll kein wurt ein frembden gast, als wandelpersonen und gemeine dirn uber ein nacht behalten, es were dann, daß der gast schulden hett inzupringen oder ander erlich gescheften, die jnen uffhallten tetten, bey der eynunge 1 lb heller. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Item von alter her ist verbotten, das neyemand in gemeinen wegen und soenderlich auff dem uberfelt was soll hawen; deßgleiche sol man die rech nit außroden und insetzen bey pene 1 lb heller. Dann wa ein wege nott wurd sein in der marck zu machen, wuort die gemein selber tuon wie von alter her, und sol daruober eyn jglicher gemeinsman sampt den verordenten schutzen bey seinem eyd den ubertretter anpringen und ruogen. Deßgleichen sol niemand greben machen uber die gesatzten stein, auch bey der eynungen eyn pfundt heller. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Item so gemeinsman ein eygert hat in der marck zwuschen den wingarten liegen und gipt die beth gleich den wingarten darvon, so da wingart maß ist, und begert dieselbig geheuet zu haben, sol derselbigk ein wüsch uff gemelt eygert stecken. Was dann daroben ergriffen würd, es wer pferdt, kuhe oder jemands grassen, solchs soll zu peen 9 d verfallen sein. Auch sol, wa eyn gemeinßman ein eckerlein mit der hawen gebaut hett, niemands daruff geen oder faren bey obgenanter eynunge. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Item welicher wisen uff die gemeine wege stossen hatt und zu wessern begert, derselbig soll wessern, doch der gemein on schaden: Und wa von alter her brücken uber die gemein wege geen, soll man dieselbigen uffrichten bey pene 1 lb heller. Solicher punct der wesserunge halb sol allein den inheimischen und nit den frembden erlaupt sein. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Item wa einer ein pferdt bei nacht in die weidt tut und im felt oder wissen unangebunden funden wurt, derslebigk soll eyn pfund heller unnachleßlich verbrochen haben. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Item so einer in der mark ein wissen hatt, die dreye graß dragen mage, derselbigk soll genante wiß zum zweyten mal mehen vor unser lieben frawen tagk würtzweyhe und dieselbige wißen sollen beheuwet seyn und pleiben biß zu sant Michels tagk. Aber welicher nach gemeltem unser lieben frawen tag das zweyt graß mehen tut, soll darnach nit mer gefreyt sein. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Item wann ein frembd person herkompt auß einer andern herschaft oder reichstetten und begert bey der gemein hie zu wonen, derselbigk soll unserm gnedigen heren von Spyer 2 lb d und der gemein auch 2 ld d bezallen und geben. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Item es soll keiner in der gemein ein frembden uffnemen an wissen und willen dr amptleut und der gantzen gemein, bey der eynunge ein pfundt pfenninge. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Item so ein beracht mensch stirbt, so sollen neun die nechsten uff alle wege bey dem gestorben sein mit wachen und waß sich gepurt zu tun, auch zur begrebnus bestettigen, jeder bey peen 9 d und soll man kein zeichen leuten, es sterbe dann ein beracht mensch. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Item alle jare soll man ein newen weinsticher ziehen, und so die schwoben oder andere fuerleut omen in das dorf und begerten wein zuw kaufen, so sol man sie zu dem weinsticher weysen. Wa aber der weinsticher im dorf oder gemarcken nit were, sol man sie zu dem dorfmeyster weysen, damit die fuerleut nit gehindert werden. Und so ein furman weyn kauft, sol derselbig kaufer 4 d und der verkaufer 2 d von eim fuder weins zuw geen schuldig sein. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Item wa ein gemeinßman wolt kaufleut umbfuren wein zu versuchen, on befehle deß schultheißen oder der dorfmeister, derselbigk soll der gemein fur ein halb pfund heller verfallen sein. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Item so ein weinsticher oder gemeinsman fuerleut ausser dorf furen tett, derselbig ubertretter sol der gemein 1 lb d verfallen sein. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Item es soll ein metzler, so zu Meinkeimer wonnhaft ist, sein banck underm rathaus haben, sampt seinem bewerten gewicht, und das fleisch daselbst umb ungeferlich zwo uhrn außhawen uff den sambstag und den inwondern vor andern helfen sonder allen betruge und vorteil, bey straff eins lb hellers. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Item gemelter metzler soll auch sein fleisch mit dem gewicht verkaufen und das selbig geben wie andere umbstosser, bey eynunge 1 lb hellers es were dan sach, daß einer ein ochsen oder ander rinder kaufen tett, das hohe am gelt wert were, so soll derselb metzler zu den dorfmeistern geen und jnen solchs an zeigen; kunden dan die dorfmeister erkennen, das es besser seye dan der gemein kaufe ist, sol man jnen dasselbigk ein pfundt 1 d hellers hoher lassen verkaufen dann das ander fleisch. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Dorfordnung 1549 | |||
1549 JL | Dorfordnung 1549 | |||
1549 JL | Dorfordnung 1549 | |||
1549 JL | Dorfordnung 1549 | |||
1549 JL | Dorfordnung 1549 | |||
1549 JL | Dorfordnung 1549 | |||
1549 JL | Dorfordnung 1549 | |||
1549 JL | Dorfordnung 1549 | |||
1549 JL | Dorfordnung 1549 | |||
1549 JL | Dorfordnung 1549 | |||
1549 JL | Item welicher becker eyn eynunge mit wecken oder brott bricht, derselb sol ungebetten drey schilling pfening zu eynunge geben, so oft und dick daß brott oder der weck zu clein gefunden wurd und sein gewicht nit hatt. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Item wa ein underkaufer mit brott oder wecken gefunden wurd, so das gewicht nit haben, so sol derselbig underkaufer ungebetten und unnachleßlich 18 d zu eynunge zu geben schuldigk sein, so oft und dick sollichergleichen geschicht. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Item es soll ein jeder becker oder underkaufer an eynem sonntag und feyertagk für 2 ß d weck und brott vor der kirchen feyl haben, und so einer daran seumigk, derselb sol unnachleßlich 2 ß d fur eynunge verprochen haben, so oft und dick das beschicht. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Dorfordnung 1549 | |||
1549 JL | Dorfordnung 1549 | |||
1549 JL | Item so eyn gemeinßman oder wer daß were, die brunendröcke oder stein on bescheid bey tagk oder nacht ab oder außlaufen lassen wurd, der oder dieselbigen sollen der gmein, so oft und dick daß geschicht, für 1 lb d zu straff und eynunge verfallen sein. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Item wann ein ganß oder enten uff der gassen durch die schutzen erfunden, sollen dieselbigen geruegt werden, jedes stuck fuer 9 d, und sol der gemein vom stueck 6 d und dem schuetzen 3 d zugehoerigk sein. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Ordenunge, wie es mit den widern gehalten werden sol.
Item wann ein scheffer zu österlichen zeyten umbget und den lemern außschneid, auch jnen bedunckt der gemein wider nott sein, kumet [oder kumpt?] der dann in einen stall, da er gut geschickt lemmer find, sol er zu demselbigen nachpern sprechen: Du solt das lamp zu einem wider laßen geen, und so dasselbig lamp oder wider über jare kompt, so soll es die erst pfrundt ledig gehn für sich selbst und danach die ander pfrundt, so man nent die Michelspfrundt soll genanter wider selbdritt ledigk gehn, und soll derselbigk bawer oder nachper, der den wider hatt, inen in gantz keinen wege verkaufen on des schultheißen, der dorfmeister und deß scheffers wissen und willen. Item es soll auch einjglicher gemeinsman kein frembd lamp oder schaff bey der nacht und besonder die wyder ußjagen, bey der eynunge 1 lb heller, und soll der nechst nachper als ein gemeinßman bey seinen pflichten und eyden solchs dem schultheißen und den dorfmeistern anzuzeigen schuldigk sein. | Dorfordnung 1549 | ||
1549 JL | Pallas II. von Oberstein | Verzeichnis | ||
1549 JL | In diesem buchlein sind des dorffs zuw Meinkeimer herbrachte und geüpte ordenunge, so man bei vermerckten peen und straffen zuw halten schuldig begriefen etc. Laus deo semper. Sub Dato 1549. | Dorfordnung 1549 | ||
1550 JL 1555 JL | Herausgabe von 66 Goldgulden und 60 fl. Batzen. | Reichskammergerichtsprozess 2219 | ||
1550 JL | Anastasius Spiel siegelt im Jahre 1550 eine Urkunde des Ritter Hans von Altdorf genannt von Kropsburg. | 800 Jahre Kirrweiler | ||
5 Februar 1553 JL | Heiratsvertrag von Katharina von Oberstein (1528) aus dem Jahre 1553 | Heiratsverschreibung Oberstein - Schmidtburg | GLA Ka 45 c.1553 Februar 5 | |
14 November 1553 JL | Kaiser Karl V. belehnt Friedrich von Oberstain mit Güter und Gefällen | Kaiser Karl V. belehnt Friedrich von Oberstain | StA LB 139a I U 394 | |
24 Februar 1557 JL | Vergleich zwischen den Söhnen der verstorbenen Margarethe von Oberstein. | HHStAW 128/1 Nr.965 | ||
1559 JL | ||||
1572 JL | Inname gelt In der gemeynn zu Meykhamer | LA Sp U 103 Nr.99 | ||
1573 JL | Kaufvertrag zur Klause | LA Sp D 1 Nr.653 | ||
1573 JL | An- und Herkunft gerürtes Bechels oder Flüling jährlich ein paar Rappen zu Zins, in dero Hauß Kirrweiler reichen | Bitte um Umleitung des Witschbachs und Errichtung eines Mühlrads, darin: Tausch der Klause in der Witschbach gegen Grundstücke in Alfersheim und Waltenthum. | LA Sp F 2 Nr.51 | |
1573 JL | Im Klausental stand im 16. Jahrhundert eine Kapelle mit Klause. Sie wurde von einem Waldbruder bedient. Zu ihr gehörten Acker, Wiesen und Wald, Wein- und Geldzinsen. Von dem alljährlich dort stattfindenden Klausenfeste gingen die Teilnehmer nach Alsterweiler und aßen und tranken. Daraus soll die Kirchweih entstanden sein. Im Jahre 1573 vertauschte der edle Stephan zum Jungen und seine Hausfrau Ursula v. Dalheim die Klause nebst Kirche und allem Zubehör, die sie von ihrem Vater ererbt hatte, an seinen Schwager Moriz von Morschheim. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | 1573 JL | |
1576 JL | LA Sp U 103 Nr.100 | |||
1577 JL 1628 | ||||
1577 JL | Ich Wolfgang Heinrich von Weingarten... | Geraidespruch der Vierten Mittelhaingeraide 1577/1628 | ||
1577 JL | Erstlichen sollen alle jahr uff den obgemelten tag zwehn centenmeister gezogen werden, doch alßo, daß ihrer vier seindt, ihe zween alter und zween junger, die da sollen geloben und schweren einem unsers vorgesetzten oberambtmanns zue Kirweyler abgeordnetem ambtßdiener von der gereiden wegen in beysein der vier schulthei9ßen oder in abweßenheit desßen ambtßdieners dem schultheißen zue Maycammer, auch dergleichen die förster, diese hernachgeschriebene ordnung getrewlich zu halten. | Geraidespruch der Vierten Mittelhaingeraide 1577/1628 | ||
1577 JL | Item eß sollen auch alle vier wochen zween centenmeister und zween knecht uff den walt gehen bieß uff die Speyerbach und den walt besehen, und ob sie etwas bedeücht, daß dem walt schaden bringen mögt, sollen sie eß den förstern ansagen, daruff achtnehmen und zum besten vorkommen. Und solle ein jeder centenmeister vor seinen umbgang wie dan auch, wan sie umbs nachdienig gehen, iedeßmahl 2 ß 8 d und ein knecht 1 ß 4 d haben. | Geraidespruch der Vierten Mittelhaingeraide 1577/1628 | ||
1577 JL | Item sollen eines ieden jahrs vier förster, nemblichen einer zue Kirweyler und einer zu St. Martin, uff st Jacobs tag und dann zween uff dem eschermittwoch, nemblich einer zue Maycammer und einer zu Diedeßfeld, gezogen werden. | Geraidespruch der Vierten Mittelhaingeraide 1577/1628 | ||
1577 JL | Item eß sollen auch die förster bey ihren aydten verbundten sein, wann sie ein fewer uff der gereiden waldten sehen uffgehen, daß sie fleiß ankehren, damit kein schadt davon entstehe. Ob eß aber in ihrem vermögen nit weer, so sollen sie eß dem centenmeister anbringen, die sollen ihren fleiß auch ankehren. Were eß aber, daß daß fewer überhandtnehme, so sollen die von St. Martin die erste bey dem fewer sein. Sofern sie daß nit mögen bedawen, so sollen sie denen anderen schultheißen bottschafft thun, die sollen darnach von stundt ahn mit ihrer gemeind zuziehen bey der aynung, wie von alterß herokommen recht ist. | Geraidespruch der Vierten Mittelhaingeraide 1577/1628 | ||
1577 JL | Item eß solle auch keinem außmärckhischen holtz gegeben werden. | Geraidespruch der Vierten Mittelhaingeraide 1577/1628 | ||
1577 JL | Item welcher holtz auß der gereiden entfrembt, der soll derselbigen, alßbald mann eß innenwirdt, gäntzlichen entraupt sein. | Geraidespruch der Vierten Mittelhaingeraide 1577/1628 | ||
1577 JL | Item wenn die förster einen frembten auff der gereiden finden, da ist die halbe aynung ihr, die andere halb der gereiden. Und wovon die gereiden stehet, sollen die knecht auch davon stehen, doch den costen, so darauffgangen oder noch gehen wirdt, herabgezogen. | Geraidespruch der Vierten Mittelhaingeraide 1577/1628 | ||
1577 JL | Item so seindt die zween Zwerenberg verbotten, ieglicher stumpf bey sechs lb hl unnachläßig, desselbengleichen der Wolffthal, der Dörrenberg und der Hohenberg, alß weith der underzeichent ist, und dingen die obbestimbte berg jahr und tag nach. | Geraidespruch der Vierten Mittelhaingeraide 1577/1628 | ||
1577 JL | Item der Morschenberg, der Newbusch, Daubenberg undt Kallenth ist auch verbotten bey sechs lb hl. | Geraidespruch der Vierten Mittelhaingeraide 1577/1628 | ||
1577 JL | Item der Daubenberg, Eichelberg und der Bornberg biß ahn daß nachdienig und alß weith die geraid gehet bey einem lb hl. | Geraidespruch der Vierten Mittelhaingeraide 1577/1628 | ||
1577 JL | Item welcher um bayholtz bittet, der soll eß in vier wochen holen und daß in einem halben jahr bey seiner trew verbawen oder aber daß holtz stehen lassen. Weer eß aber, daß einem die zeit zu kurtz würde, mögten ihme die centenmeister daß ziel erstreckhen, doch alßo, daß sie dasselbig mit einem förster besichtigen, und sofern eß nit verbawt ist, so solle ihme die aynung ohnnachläßig abgenommen werden. | Geraidespruch der Vierten Mittelhaingeraide 1577/1628 | ||
1577 JL | Item welcher ein hauß, schewer, stall, keltterhauß oder anders von grund uff bawen will, dem soll mann geben, soviel stückh durch schultheiß und gericht erkent wirdt, in einem berg, so ihme benahmbst wirdt. | Geraidespruch der Vierten Mittelhaingeraide 1577/1628 | ||
1577 JL | Item diß obgeschrieben holtz soll außgetheilt werden von denen, so durch daß oberambt jährlich darzue verordnet, der auch sein gelübt darumb thun soll, deme getrewlich nachzukommen. Soll demienigen, so bawen will, ein weißaxt angeschlagen werden, von denenienigen, so das holtz werdten anzeügen. Derselbig dem zu bawen noth ist, soll bey seiner trew beneben dem zimmermann anzeügen, wie weith undt wie lang er den baw machen will, darnach soll ihm nach erkantnuß holtz mitgetheilt werden, auch dasselbig holtz in einem monath holen und solches, alß oblauth, bey der trew verbawen. Dargegen ist der Hohenberg und der Alt Zwerenberg zugethan, und hinfürter wirdt mann keinem mehr bawholtz im Hohenberg und Zwerenberg geben. Dargegen hat mann ein stückh walts uffgethan am Dörrenberg, hebt ahn in dem deich, hinauff biß uff den umbweeg, ahn ein buchbaum, hatt ein creütz, von solchem buchbaum den umbweeg hinauß biß wider ahn einen aichbaum, hatt ein creütz, geht den berg hinein biß wieder ahn ein aichbaum, hatt ein creütz, wie eß alleß underfleckt ist. Darin soll mann bawholtz geben. | Geraidespruch der Vierten Mittelhaingeraide 1577/1628 | ||
1577 JL | Item ist nachdienig ein stückh walts im Dörenberg, hebt ahn ahm umbweeg, geht die kehl uffen biß uff den rindtspfad, den rindtspfad hinderen biß uff den Alten Zwerenberg, wie eß underfleckt ist, neben Zwerenberg hienab biß wieder uff den umbweeg. Und waß in solchem zürckh, ist nachdienig gleich dem Zwerenberg. Mehr ist nachdienig gemacht ein stückh walts, hebt unden ahn der Wolffsscheren an, wie eß underfleckt ist, bieß in die Teüffelskehl unnd die Deufelßkeel hinauff biß ahn den großen buchbaum, von solchem buchbaum biß uff daß Oberscheid, biß uff den mittelsten weeg ahn ein buchbaum, darahn ein creütz gehawaen, und den weeg außen biß ahn die Büchenstöckh, darbey auch ein junger eichbaum mit einem creütz, von solchem jungen aichbaum biß uff daß Studelbühl. Und waß in solchem zirckh liegt, dient jahr und tag nach gleich dem Zwerenberg. | Geraidespruch der Vierten Mittelhaingeraide 1577/1628 | ||
1577 JL | Item ist nachdienig gemacht ein stückh walts von dem Studenbühel ahn biß uff die Leimengrub, von der Leimengruben den weeg für, der in Frommen Thal gehet, den weeg außen biß in die Windtlöcher, solcher berg für biß ahn den Studenborn, vom Studenborn ahn biß ahn einen großen künbaum, darahn ein creütz, fürter ahn einen anderen künbaum, darahn auch ein creütz gehawen, von solchem künbaum biß ahn die alt steyg, darahn die Küerbach herabfliest, darbey ein buchbaum mit einem creütz, von der alten steyg ahn den weeg hieauff, wie eß alleß underfleckt ist, biß ahn die Büchenstöckh ist dachdienig gleich dem Zwerenberg. | Geraidespruch der Vierten Mittelhaingeraide 1577/1628 | ||
1577 JL | Item ist nachdienig ein walts bey den Buchstöcken: Von solchen stöckhen an den weeg hienauff biß auff die Roth Sohl in dem rindtspfadt, den rindtspfadt außen biß auff den weeg, so in die alt stayg geht, solchen weeg außen bieß zu dem Finstern Born, von dem Finstern Born ahn den berg füraußen, wie eß alleß underfleckt ist, biß uffen auff den weeg, der uff die Finstern Aichelkeel gehet, solchen weeg hinaußen biß wieder auff den rindtspfad ist gleich dem Zwerenberg jahr und tag nachdienig. | Geraidespruch der Vierten Mittelhaingeraide 1577/1628 | ||
1577 JL | Item ist nachdienig gemacht ein stückh walts, hebt an bey deß Hirtenn Wießel ahm Hohenberg, wie eß underfleckt ist, den Hohenberg für biß ahn die Vogelschleiff, den berg für biß ahn Diedenstall, den Diedenstall uffen biß an daß Geyers Nest, von dem Geyers Nest biß ans loch zwischen der gereiden und denen von Edenkoven, daß loch aussen biß auff die Heßelbach, die Heßelbach auffen biß auff den weeg, so in den Morschenberg ehet, darbey ein baum, darahn ein creütz gehawen, uber solchen weeg den theich auffen biß ahn den weeg, der zum Serckhen gehet, uber solchen weeg den berg für biß ahn den weeg, der zum Ginterscreütz gehet, wie eß underfleckt ist, den weeg außen biß auff den rindtspfadt und daß ander nachdienig. Und waß in solchem zirck liegt, ist jahr und tag gleich dem Zwerenberg nachdienig. | Geraidespruch der Vierten Mittelhaingeraide 1577/1628 | ||
1577 JL | Ich Wolfgang Heinrich von und zue Weingarthen fürstlicher speyrischer rath, fauth und oberambtmann zue Kirweyler | Gereiden Spruch der vier Dörffer Maikammer, Kirrweiler, St. Martin und Diedesfeldt | LA Sp D 1 Nr.475 | |
1577 JL | Geraidespruch der Vierten Mittelhaingeraide 1577/1628 | |||
1579 JL | LA Sp U 103 Nr.101 | |||
1580 JL 1619 1669 1730 | LA Sp F 2 Nr.221 | |||
1580 JL | Nur das Spielfeld gehörte bis zum Jahre 1580 den Dörfern Maikammer und St. Martin gemeinsam. Es wurde bis zu diesem Jahre hauptsächlich als Weideplatz benutzt, woran die Namen Viehweg, Viehtrieb und Geißweide noch erinnern. Vielleicht fanden dort auch Feste statt, worauf der Teil „An der Schießmauer" hinweist. Die St. Martiner hatten angefangen, die ihnen am nächsten liegende Seite als Wingert und Äcker anzulegen, während die hiesigen Bewohner den ganzen Platz seinem bisherigen Zwecke erhalten haben wollten. Es entstand deswegen ein Streit, der erst beigelegt wurde, als am 3o. Juli 1580 das ganze Feld in der heute noch bestehenden Art und Weise geteilt wurde. Die Teilung fand auf dem Oberamt Kirrweiler statt. Der Speyerer Fürstbischof Marquard hatte dazu den Fauth von Marientraut, Jakob Hundt v. Salheim, den bischöflichen Rat Dr. Johann Konrad Breuning und den Domkostus zu Speyer und Domherrn zu Worms Christoph Nagel v. Dürmstein, beide letztere als Abgeordnete des Domkapitels, und den fürstbischöflichen Schaffner in Kirrweiler Philipp Dierolf abgeordnet. Im Beisein der Gemeindedeputierten wurde das Feld besichtigt und dann geteilt. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | 1580 JL | |
1580 JL | a) ein bischöfliches Weingartgut; am 1. Februar 1580 verkaufte Bischof Marquard von Speyer an seinen Hintersassen Christoph Groß zu Maikammer des Hochstifts Behausung und Hofraide, welche zum genannten Gute gehörte, für 400 fl. (Quelle 19 und 52). | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | 1580 JL | |
1580 JL | b) ein Eußerthaler Propstei-Erbbestands-Weingut Quelle 7); es wurde im Jahre 1580 an Thomas Boscher gegen 4 Ohm schönen Wein im Erbbestand verliehen. 1759 weigerten sich die Erbbeständer weiter Erbgült zu entrichten, es sollten wegen schlechten Ertrages 2 Ohm eingezogen werden; es wurden aber bei der Renovation 1759 die 4 Ohm belassen. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | 1759 1580 JL | |
1580 JL | Der Bischof hatte das Recht, auf dem Spielfeld Kalksteine und Ziegelerde für seine am Eingang des Tälchens liegende Ziegelscheuer zu graben. Da nun der Teil, auf dem sich die Kalk- und Erdgruben befanden, an Maikammer fiel, so behielt sich der Bischof für St. Martin ein später zu bestimmendes Recht aus. Das Wingertsholz, das die St. Martiner zum Aufholzen der auf ihrem Teile neu anzulegenden Wingerten benötigten, mußte außerhalb der Geraide gemacht werden. Nur für abgegangene Balken usw. konnten sie Holz hernehmen, woher sie wollten. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | 1580 JL | |
29 März 1580 JL | 1580 März 29 - Haus des Klosters Eußerthal in Maikammer als Erbbestand an Thomas Boos | Archiv der Gemeinde Maikammer (Gemeindearchiv) U 103 Nr.2 | ||
30 Juli 1580 JL | Fehlt | Aufteilung des Spielfelds | LA Sp U 103 Nr.2 | |
30 Juli 1580 JL | 1580 Juli 30 - Spielfeld Streitigkeit zwischen Maikammer und St. Martin (Teilung der Flur) | Archiv der Gemeinde Maikammer (Gemeindearchiv) U 103 Nr.1 | ||
1582 JL | Der Besitz bestand aus: einem Hof oben im Dorf „an der Pfarr" | Erbstreitigkeit über die Hälfte des Besitzes zu Steinweiler | Reichskammergerichtsprozess 3039 | |
8 Januar 1582 JL | Domdechant des Domstifts Speyer Andreas von Oberstein anwesend bei Huldigung Kleinfischlingen für Bischof Eberhard. | NN Archiv 1582 Januar 08 Nr.447 | ||
1588 | Jagdrecht in Börrstadt, Weitersweiler und Jakobsweiler. | Reichskammergerichtsprozess 126 | Reichskammergerichtsprozess 126 | |
1588 | Vom Jahre 1588 an läßt sich dann ein Lehrer nachweisen, der sämtliche schulpflichtigen Kinder der Orte Maikammer und Alsterweiler zu unterrichten hatte. Das Schulhaus befand sich am Lindenplatz beim Gemeindehaus. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1592 | Vorrangig hat bei uns der erste Dorfmeister das Gemeindezeichen verwendet. Ihm unterstand in der Gemeinde alles, was mit Zahlen zu tun hatte, also die Dorfrechnung, das Steuereinsammeln, das Vermessungsamt, das Eichamt usw. Soweit bekannt, zeichnete er individuell, z. B. Hans Barchen (16), (auch am Tor Marktstr. 17 aus dem Jahre 1592) oder Peter Hertel (17) (i. J. 1605). Von Hans Hertel dem Jüngeren ist aus dem Jahre 1633 unser Dorfzeichen in Verbindung mit dem Schultheißenzeichen erhalten (18) | Wappen des ersten Dorfmeisters Hans Barchen | ||
26 März 1594 | fehlt | Schaftrieb in die Haingeraide | LA Sp U 103 Nr.302 | |
1595 | Das Haus von Oskar Hafner, Alsterweiler Hauptstraße wurde 1595 erbaut. Es zeigt über dem Torbogen außer den Anfangsbuchstaben des Namens eine schwörende Hand, welche auf den Beruf eines Gerichtsschöffen hinweist. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1595 | Das Haus von Oskar Hafner, Alsterweiler Hauptstraße wurde 1595 erbaut. Es zeigt über dem Torbogen außer den Anfangsbuchstaben des Namens eine schwörende Hand, welche auf den Beruf eines Gerichtsschöffen hinweist. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
12 Oktober 1595 | Wir Catharina wittib vom Schmittburgks geborene vom Oberstein, und Hanß Philips vom Schmittburgk, Mutter und sohne | Verschreibung von 300 Collnischen Talern | LA NRW RKG 02025 Bd 2 0378 | |
23 Februar 1597 | von Dalheim, Philipp Melchior. 1597 II 23 Kämmerer (323, 291). 1597 V 1 Stallmeister (323, 292 v.). 1599 XI 1 Faut am Brurain (323, 401). 1604 VII 9 Hofmeister mit 4 reisigen Pferden (323, 758 v.). 1620 XI 13 Hof- und Ritter-Richter, Rat von Haus aus (326, 130) | Dienerbücher des Bistums Speyer (1464-1768) | ||
1 Juni 1597 | Hacker, Johann. 1597 VI I Zollschreiber zu Vdenheim (323, 287). 1600 IV 23, Diener von Haus aus (323, 670). 1606 V 30 Visitator der Keller und Speicher (323, 770). 1624 IV 23 Kammer- und Landschreiberei-Rat (326, 164 v) | Dienerbücher des Bistums Speyer (1464-1768) | ||
1598 | Der Anlaß für den Streit war eine Messerstecherei zwischen zwei Keßlern oder "Pfannenpletzern". | Streitigkeiten zu Fußgönheim | Reichskammergerichtsprozess 2220 | |
1600 | Maikammer und Alsterweiler hatte um 1600 fast die gleichen Straßen wie heute, nur wird die Deckelgasse nicht erwähnt, die Hintergasse hieß Obergasse, die Spreiselgasse Hubengasse. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1600 | Die oberamtliche Verordnung um das Jahr 1600 ordnet wegen des vielen Trinkens in den Wirtschaften an, daß zu Sommerszeiten abends um 8 Uhr und zur Winterszeit um 7 Uhr geläutet werde und daß dann alle Wirtshausbesucher heimzugehen hätten. „Es soll auch kein Wirt über gemelde Zeit ihnen Wein geben. Wo aber ein Wirt solches übertritt und nach der Zeit Wein oder anderes geben wird, der soll ein Pfund Pfennig und ein jeder, so in der Zech ist, 10 Schilling Pfennig, so oft es geschieht, zu der Tätung unnachläßlich geben. Doch sollen fremde Gäste, so bei der Nachtzeit sich züchtig und gebührlich halten, hierein nit gemeint sein. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1600 | Maikammer und Alsterweiler hatte um 1600 fast die gleichen Straßen wie heute, nur wird die Deckelgasse nichr erwähnt, die Hintergasse hieß Obergasse, die Spreiselgasse Hubengasse. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1600 | Die oberamtliche Verordnung um das Jahr 1600 ordnete wegen des vielen Trinkens in den Wirtschaften an, dass zu Sommerzeiten abends um 8 Uhr und zu Winterzeiten um 7 Uhr geläutet werde und dass dann alle Wirtshausbesucher heimzugehen hätten: „Es soll auch kein Wirt über gemelde Zeit ihnen Wein geben. Wo aber ein Wirt solches übertritt und nach der Zeit Wein oder anderes geben wird, der soll ein Pfund Pfennig (1,70 bis zwei Mark) und ein jeder so in der Zech ist zehn Schilling Pfennig (rund eine Mark) sooft es geschieht, zu der Tätung unnachlässlich geben." (Gemeinde-Archiv Maikammer) | Glockenstein und Trullo | ||
1600 | Es soll auch kein Wirt über gemelde Zeit ihnen Wein geben. Wo aber ein Wirt solches übertritt und nach der Zeit Wein oder anderes geben wird, der soll ein Pfund Pfennig (1,70 bis zwei Mark) und ein jeder so in der Zech ist zehn Schilling Pfennig (rund eine Mark) sooft es geschieht, zu der Tätung unnachlässlich geben. | Glockenstein und Trullo | ||
1600 | Vom Zeichen her wäre es möglich, das Wappen von Maikammer auch so zu gestalten (10), wie es sich in der Tat zum Zeichen der Trauer, umgekehrt auf dem von der Gemeinde im Jahre 1727 errichteten Friedhofskreuz, heute auf der Totengedenkstätte, findet. Die Stellung des Lotsymbols (la) hat aber eine besondere Bedeutung: a) Daran ist zu erkennen, zu welchem Dekanat eine Gemeinde gehörte (Bildvergleich (1)—(9), und b) innerhalb unseres Dekanates (Weyher ab 1399 für ca. 300 Jahre) unterscheidet die dem Petruskreuz ähnliche Anbringung den Gemeindemandatsträger von sonstigen Amtsträgern. Deutlich zeigt dies der Vergleich verschiedener Amtsträgerzeichen: das Zeichen für unseren Gemeindewaldschützen (11), für einen Haingeraideschützen (12), für einen Amtshaagschützen (13) ) oder für einen Amtsschöffen (14) ) | Wappen des Amtsschöffen Hans Rösser | ||
1600 | Maikammer und Alsterweiler hatte um 1600 fast die gleichen Straßen wie heute, nur wird die Deckelgasse nichr erwähnt, die Hintergasse hieß Obergasse, die Spreiselgasse Hubengasse. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1602 | ||||
1602 | 1602 waren in Maikammer 149 und in Alsterweiler 74 Familien. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1602 | Die Siedlung Altenkirrweiler (um bei dieser Bezeichnung zu bleiben), heute Wüstung, lag südöstlich der zu ihr gehörenden Hammelmühle. Die örtliche Lage verzeichnet eine um das Jahr 1800 verfertigte Militärkarte (Quelle Stadtarchiv Kaiserslautern, Kartensammlung (Revol. Kriege). Die Verkaufsurkunde aus dem Jahre 1602 sagt etwa folgendes: Ein freies Schlößlein und Burg, gelegen im Hochstift Speyer. Das Schlößlein nebst Burg umzog ein Wassergraben. In dieser Anlage waren Nebengebäude und die Ägidiuskapelle zu finden. Ein gewisser Bereich um Altenkirrweiler umschloß den Burgfrieden. Zur Anlage gehörten folgender Besitz: sodann die Kaplaneigüter und das Patronatsrecht zur Ägidienkaplanei (Quelle Remling, neuere Urkunden). Altenkirrweiler war ein frei adeliger Sitz und Gut, keinem Herrn mit Mittel unterworfen (Quelle LA Sp Abteilung Hochstift Speyer D 1). Es war ein Freigut. Flüchtete sich ein Missetäter, so Leib und Leben verbrochen, in den Burgfrieden, so sollte er sechs Wochen und drei Tage frei sein (Quelle LA Sp Abteilung Hochstift Speyer D 1). In Altenkirrweiler stand eine Sankt Gilgenkapelle. | 800 Jahre Kirrweiler | 1602 | |
1602 | Das „Verzeichnis aller jetzigen und nachkünftig Gemeindsmanner, Weibern, Wittiben und Kindern samt ihrem Religionsbekenntnisse zu Maycammer und Alsterweiler. Angefangen 1602" enthalt folgende Namen: Anshelm (in Alsterweiler),Funk (in Alsterweiler),Hertzel (in Alsterweiler),Röder (in Alsterweiler),Hoffmann (in Alsterweiler), Jörg (in Alsterweiler), Kaufmann (in Alsterweiler), Kelblin (in Alsterweiler), Krug (in AIsterweiler), Kugel (in Alsterweiler), Müller (3 in Alsterweiler), Nachbaum (1 in Maikammer, 1 in Alsterweiler), Pfaff (in Alsterweiler), Röder (in Alsterweiler), Rudolf (in Alsterweiler), Schupfer (in Alsterweiler), Schwab (in Alsterweiler), Seiler (in Alsterweiler), Schultes (in Alsterweiler), Stachel (in Alsterweiler), Teutsch (in Alsterweiler), Wingerter (2 in Alsterweiler), Weiß (in Alsterweiler), Wirth (in Alsterweiler). | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1603 | Das Maikammerer Wappen ist wohl einer Gruppe zuzuordnen, die als Dekanatszeichen zu bestimmen ist und vornehmlich in der Vorderpfalz vor- kommt. In unseren alten Urkunden wird es Maßzeichen, Gemeindezeichen, meist jedoch einfach „das Zeichen" genannt. Als ,Maßzeichen' symbolisiert es sicherlich die damaligen Maße: (la) das Lot = ca. 12 cm, (lb) den Fuß = ca. 30 cm, (lc) die Elle = ca. 60 cm 2). In Maikammer wird das ,Maßzeichen' im Jahre 1603 in einem das Eichamt betreffenden Gesuch des ersten Dorfmeisters Peter Hertel erwähnt 3) | Wappen der Gemeinde Maikammer | ||
1603 | Zu dieser Zeit versah ein Edesheimer Bürger in Maikammer und Alsterweiler den Eichdienst. Das Gesuch enthielt die Bitte, einen Maikammerer das Eichen ausführen zu lassen, wobei die Aufsicht darüber und das Eichen der Eichgefäße weiterhin bei Edesheim bleiben sollten. In dem Schreiben heißt es, man wolle ,aufbrennen das Maß, das Gemeintmaßzeichen und die Registrierungsnummer'. Ferner bat der Dorfmeister um die Erlaubnis, ein Registrierbuch anlegen zu dürfen. | Wappen der Gemeinde Maikammer | ||
1604 | Ein Ortszeichen, das auch für das Maikammerer Wappen Beweiswert hat, sei noch angeführt: das ursprüngliche Zeichen von Burrweiler (31). Es ist aus dem Jahre 1604 in Verbindung mit dem Schultheißenzeichen erhalten. Burrweiler war gleich Maikammer durch das Patronatslehen (Pfarrgeschichte Seite 26) mit dem Kloster Heilsbruck verbunden, jedoch hatte das Kloster dort schon ab 1265 das Präsentationsrecht inne. Die Pfarrei mußte jedoch wie auch die Pfarrei Winden mit Weltpriestern besetzt werden (Braun). Im Wappenzeichen steht über dem Fuß die kurpfälzische Raute. Da Burrweiler nie kurpfälzischer Ort war, kann die Raute nur im Zusammenhang mit dem Präsentationsrecht (= Recht zur Einsetzung eines Pfarrers in die Pfarrei) gesehen werden, das sich aus der kurpfälzischen Schirmherrschaft über das Kloster Heilsbruck ableitete.
Damit ist diese Raute ein wichtiges Indiz für die Heraldik des Maikammerer Altarbildes. Aber noch in anderer Hinsicht ist das alte Burrweilerer Wappen beachtenswert: Am Zeichen sind noch Reste von Gold und im Feld von schwarzer Farbe zu erkennen. Die Farbgebung war demnach gleich der des Maikam- merer Ortswappens. Dazu die Erklärung: Die erste Siegelform eines Pfarrortes waren der Kirchenpatron oder wie in Maikammer die Patrone. St. Kosmas und St. Damian werden heute noch im Maikammerer Pfarrsiegel ver- wendet. Bei der Vergabe der beschriebenen Wappengruppe wurden die Farben desjenigen genommen, der zur damaligen Zeit das Patronatsrecht besaß, bei Burrweiler und Maikammer also des Klosters Heilsbruck, das wiederum unter den ,Farben', d. h. der Schirmherrschaft der Kurpfalz stand. Auch bei anderen Orten kann dies beobachtet werden. So hat Kirrweiler in seinem Ortswappen die Farben der Speyerer Bischöfe Raban und Reinhard aus dem Geschlechte derer von Helmstädt: schwarz-weiß (= silber). (Da Reinhard 1455 starb, kann das Wappen nur in der schon erwähnten Zeitspanne entstanden sein.) Die dominierenden Farben der Kurpfalz waren immer schwarz-gold, die Farbe Rot war untergeordnet. Schreibt doch schon Conrad von Mure i. J. 1250: „Ecce palatini Reni forma leonis, ex auro, nigrum tarnen hinc Campum fore ponis!" (frei übersetzt: Sieh, der pfälzisch-rheinische Löwe aus Gold auf schwarzem Feld). Das Burrweilerer Wappen wurde noch im 17. Jahrhundert in der Längsachse verdoppelt, sodaß daraus eine heraldische Lilie entstand. Die Farbgebung blau-weiß geschah wie in vielen anderen Gemeinden auf Vorschlag der königlich-bayrischen Wappenkommission i. d. J. 1830/31. | Wappen der Gemeinde Maikammer (Alternativ) | ||
1605 | Vorrangig hat bei uns der erste Dorfmeister das Gemeindezeichen verwendet. Ihm unterstand in der Gemeinde alles, was mit Zahlen zu tun hatte, also die Dorfrechnung, das Steuereinsammeln, das Vermessungsamt, das Eichamt usw. Soweit bekannt, zeichnete er individuell, z. B. Hans Barchen (16), (auch am Tor Marktstr. 17 aus dem Jahre 1592) oder Peter Hertel (17) (i. J. 1605). Von Hans Hertel dem Jüngeren ist aus dem Jahre 1633 unser Dorfzeichen in Verbindung mit dem Schultheißenzeichen erhalten (18) | Wappen des ersten Dorfmeisters Peter Hertel | ||
1 April 1606 | Renovation der Güter in Deidesheim | LA Sp F 9 Nr.97 | ||
16 September 1606 | Erbe des ohne eheliche Leibeserben verstorbenen Andreas von Oberstein | Margarethe von Frankenstein regelt den Nachlass des verstorbenen Sohnes Andreas von Oberstein zugunsten der beiden Brüder Rudolf und Georg von Oberstein. | HHStAW 128/1 Nr.1531 | |
2 Juni 1611 | Hans Philipp starb am 2. Juni 1611 zu Alsterweiler. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1619 | 1619 waren in Maikammer 160 Häuser, in Alsterweiler 90. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1619 | 1619 waren in Maikammer 163 und in Alsterweiler 87 Häuser. Sie waren nicht numeriert und wurden nach der Lage zu den Nachbarn bezeichnet. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1619 | 1619 waren in Maikammer 163 und in Alsterweiler 87 Häuser. Sie waren nicht numeriert und wurden nach der Lage zu den Nachbarn bezeichnet. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
2 Februar 1624 | gutwillig fürgestreckt und geliehen hat, nemblich fünffzig Reichsthaler | Bekantnuß über Capital de dato 1624 (Brief) | LA Sp D 2 Nr.635-1 | |
19 Februar 1624 | unß gutwillig fürgestreckt und geliehen hat, nemblich virtzig zween Reichsthaler | Bekantnuß Schuld (Brief) | LA Sp D 2 Nr.635-2 | |
1629 | Das Domkapitel hatte das Langhaus abreißen und neu aufbauen lassen. Die Einwohner mußten durch Fronarbeit beim Bauen helfen. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1631 | an dem adelichen Hauß und Güttern Kredenburg | LA Sp D 1 Nr.794 | ||
1633 | Vorrangig hat bei uns der erste Dorfmeister das Gemeindezeichen verwendet. Ihm unterstand in der Gemeinde alles, was mit Zahlen zu tun hatte, also die Dorfrechnung, das Steuereinsammeln, das Vermessungsamt, das Eichamt usw. Soweit bekannt, zeichnete er individuell, z. B. Hans Barchen (16), (auch am Tor Marktstr. 17 aus dem Jahre 1592) oder Peter Hertel (17) (i. J. 1605). Von Hans Hertel dem Jüngeren ist aus dem Jahre 1633 unser Dorfzeichen in Verbindung mit dem Schultheißenzeichen erhalten (18) | Wappen des ersten Dorfmeisters Hans Hertel dem Jüngeren | ||
1635 | Niclauß Cannachern von undt zu Credenburg | LA Sp D 1 Nr.795 | ||
1656 | von Oberstein, Georg Christoph. [1656/57] Forstmeister (327, 68). | Dienerbücher des Bistums Speyer (1464-1768) | ||
1659 | Von d. Pfennigmeister u. seinem Amt (Seite 793) ...gang der ältern Protocollorum Plenis bis zum Jahre 1656. ermanglen die weitere Nachrichten älterer Zeiten, hingegen von dieser Zeit an hat der ehmalige tapfere Herr Assessor von Sontborn als Deputatus ad Cassam nach des Pfenningmeisters Krebsen 1732. erfolgtem Absterben einen vollständigen Auszug aus denen beeden vorhandenen ältern Protocollis Pleni von 1656. bis 1670. und von 1671. bis 1688. das Pfenningmeistersey-Amt betreffend, verfasset, welcher dem Protocollo Pleni 1732. einverleibet ist, und viele merkwürdige Nachrichten enthaltet: Ich bemerke daraus nur kürzlich folgendes: Im Jahr 1659 hat Gisbert de Maere ein so wohl von kaiersl. Majestät als auch von Chur=Maynz als Reichs Erz=Canzlern ertheiltes Expectanz-Decret bey damahligem grosen Alter des geweßten Pfenningmeisters Lindenmajers dem Collegio Camerali übergeben, das Collgeium faßt hierauf den Schluß, den Adjuctum Gisbert de Maere zur Verwaltung bis auf ferner der Ständen Verordnung zu zulassen. Nach Absterben des Lindenmajers erfolgte die förmliche Präsentation desselben von kaiserl. Majestät alleinig. Nun wurde er zwar testante Protocollo pleni 1663. als würklicher Pfenningmeister aufgenommen. Seine Verwaltung aber hat kein gutes Ende genommen, s.(siehe) v.(von) Ludolf Hist. Sust. Cameral. et Acta Deputat. 1672. An dessen Stelle ernannten und präsentierten Kaiserl. Majestät 1673. D. Franz Ludwig Huben von Gülcheg. Bey dessen Annahm mußte selbiger nebst generaler Verpfändung seines Vermögens, annoch gleich seiner Vorfahren eine special=Caution durch Bürgschaft von 10 000. fl. prästiren. | Concepte der Reichskammergerichtsordnung auf Befehl der jüngsten Visitation (Dritter Teil) - Über den Prozeß, Selchow, Johann Heinrich Christian von, Verlagsort: Göttingen, Erscheinungsjahr: (1782) Verlag: Vandenhoeck Signatur: J.publ.g. 754-1 | ||
4 April 1666 | Cörver, Adolph Adam. 1666 VI 4 Keller zu Magdenburg und' zu Clingenmünster für die Gemeinschaft Landeck (327, 201). 1679 II 23 Schaffner zu Kirrweiler (328, 42) | Dienerbücher des Bistums Speyer (1464-1768) | ||
1667 | ||||
23 Januar 1683 | Ofen reparieren | Bestandt Brieff über die Ziegelhütt zu Maycammer | LA Sp D 1 Nr.72 | |
1685 | Schlößlein zu Credenburg | LA Sp D 1 Nr.796 | ||
1687 | Schlössel zu Credenburg | LA Sp D 2 Nr.192neu | ||
1688 | Die O e l m ü h l e , auch obere Oelmühle, war 1688 Johann Tretter in sicherem Bestände überlassen worden. Durch den Krieg 1689-1700 wurde sie ruiniert und geriet in Abgang. Am 3. Dezember 1699 wurde sie wiederum im Namen des Fürstbischofs Joh. Hugo dem Joh. Tretter erbbestandsweise überlassen. Der Erbbeständer mußte sie selbst aufbauen und dann Dach und Fach unter halten. Die ersten 6 Jahre war er darum vom Zinse frei, dann mußte er 4 Jahre lang jährlich 4 fl., darnach jährlich 5 fl. an Martini an die Schaffnerei Kirrweiler abliefern. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | 1688 1699 | |
1689 | Da ein Mädchen von hier namens Apollonia Anstand als Laienschwester im Kloster der Franziskanerinnen in Speyer war, flohen die Schwestern dieses Klosters 1689 nach Alsterweiler, wo sie ein Haus besaßen. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1689 | Da ein Mädchen von hier namens Apollonia Anstand als Laienschwester im Kloster der Franziskanerinnen in Speyer war, flohen die Schwestern dieses Klosters 1689 nach Alsterweiler, wo sie ein Haus besaßen. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1698 | Credenburg | LA Sp D 1 Nr.939 | ||
9 März 1699 | Im Kriege 1689—1700 wurde die Mühle von den Franzosen zerstört und kam am 9. März 1699 an Johann Martin Wetzel. Er war von der herrschaftlichen Fron befreit. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1700 | Einspänner (ebenso Seite 100, der Einspänner namens Johann Georg Barthel). | 800 Jahre Kirrweiler | ||
1708 | 1708 zogen kaiserliche und französische Truppen hier durch. Es mußten Fronden und Lieferungen geleistet werden. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1719 | Doch scheint die Sammlung nicht viel eingetragen zu haben, denn im Jahre 1719 erbaute die Gemeinde, „des schlechten Aussehens der Kirche überdrußig", das Chor so ziemlich aus eigenen Mitteln. Die Bürger leisteten Fronarbeit, aus dem Ueberschuß der Kirche wurden 75 fl. genommen, dazu kamen 200 fl. Opfergeld und die Gemeinde schoß zirka 1000 fl. zu. Dies Chor mit Spitzbogen steht heute noch. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1719 | Als Geläut der Gemeinde wird in früherer Zeit genannt: Die Mittagsglocke; das Läuten um 4 Uhr morgens von Michaeli bis Georgi, das den Zweck hatte, die Weinfuhrleute in der Frühe zu wecken. (Hier beklagte sich die Gemeinde Maikammer 1719, dass der Lehrer nicht gleich seinen Vorgängern in dieser Zeit geläutet habe.) | Glockenstein und Trullo | ||
1721 | dan dieselbige durch die mansfeldische gantz undt gar verderbt undt abgebrochen | Beschreibung aller im fürstlichen Hochstifft Speyer sich befindenden Mühlen- und Ziegelhütten | GLA Ka 78 Nr.1072 | |
25 April 1735 | Hans Georg Thirolf nahm ein aufgefundenes Kind mit Nainen Maria Susanna an. Am 25. April 1735, wurde er dafür bis zum 12. Lebensjahr des Kindes vom Frondienst der Gemeinde befreit. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1739 | fol. 23
außgab geldt | Maikammerer Bürgermeister Rechnung (1739-1740) | ||
1739 | fol.35
Transport. ˶204˶ ˶36˶ ˶-˶ dem botten, so die trauben prob nacher Bruchsall getragen ˶-˶ ˶12˶ ˶-˶ vor unschlith zu denen fessern in dem gemeinen keller ˶-˶ ˶12˶ ˶-˶ vor 2 1/2 malter einspänninger habern l: q: N: ˶6˶ ˶30˶ ˶-˶ vor 18 booschen strohe theils vor die armen theils in die gemeind gelieffert l: q: S: N: 787 et 798 ˶1˶ ˶12˶ ˶-˶ dem krämer allhier vor unter schiedliche waharen so daß jahr hindurch zu gemeins kösten ver braucht worden zahlt l: specificat: sub N: 79 ˶40˶ ˶28˶ ˶-˶ zu unterhaltung der ziegeüner und weisen kindter zahlt ˶14˶ ˶15˶ ˶-˶ Latus [˶26˶ ˶25˶ ˶-˶] | Maikammerer Bürgermeister Rechnung (1739-1740) | ||
1740 | ||||
1740 | Leonhard Mayer. | Die Esthaler | ||
11 November 1740 | anteceßoribus Hermann Säuler und Andreas Jung | Mayhcammerer Burgermeister Rechnung (1740) | LA Sp U 103 Nr.193 | |
1744 | 1744 erbrachte dieser dem Lehrer zwei Malter vier Simmern Korn, drei Fuder Wein, ein Malter Spelz und ein Malter Gerste. (Ein Malter sind zwei Zentner oder sieben Simmer.) Der Lehrer lag öfters mit der Gemeinde im Streit, weil es ihm halt immer zu wenig war. Dazu meinte das Gemeindegericht, der Lehrer könne im Jahre fünf bis sechs Fuder Wein machen. Außerdem hatte er das Recht, auf dem Friedhof das Gras um die Gräber für seine Kühe und Geißen zu holen. | Glockenstein und Trullo | ||
11 November 1745 | An Martini 1745 übernahm sein Bruder, Johann Haffner, die Mühle in Pacht vom Bischof. Er erhielt Personalfreiheit in herrschaftlicher und Gemeinde-Fron. 1 Pferd durfte er für die Mühle halten, mit einem weiteren, das er zum Ackerbau hielt, war er zu fronden verpflichtet. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1 Dezember 1747 | Koch, Emanuel, Aufsichtträger zu Alsterweiler. 1747_XII_1 Besohldungsregelung (335, 222) | Dienerbücher des Bistums Speyer (1464-1768) | ||
1 Oktober 1748 | Becker, Anton, Syndikus und Sekretär des Domkapitels. 1743 X 1 wirklicher Hofrat (336, 10). | Dienerbücher des Bistums Speyer (1464-1768) | ||
1749 | Jetzt wollte Alsterweiler einen Präzeptor, weil der Weg nach Maikammer zu weit und zur Regen- und Winterszeit schlecht sei und die Kinder schlechte Kleider hätten. Pfarrer Weber war dagegen. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1753 | 1753 kam es wegen kleinlichsten Ursachen zu einem erbitterten Streit zwischen der Kurpfalz und dem Bistum Speyer . . . 900 Mann kurpfälzische Truppen fielen in die Ämter Deidesheim und Kirrweiler ein und nahmen vor allem die Weine mit sich nach Neustadt. Die reichsten Winzer von Maikammer, St. Martin und Diedesfeld wurden eingezogen und in Neustadt ins Gefängnis geworfen; . . . vielfach wurden die Weinberge und Felder verwüstet. Die bischöflichen Gemeinden sollen zirka 9000 Gulden Kosten gehabt haben: die Gemeinden Hambach, Diedesfeld, Maikammer-Alsterweiler und St. Martin zusammen 5109 Gulden. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1753 | 1753 waren es kurpfälzische Truppen, die ins Oberamt Kirrweiler einfielen und in Hambach, Diedesfeld, Maikammer, Alsterweiler und St. Martin plünderten, erpreßten und andere Gewalttaten verübten. | Die Ritter von Venningen | ||
1754 | 1754 wurde das Pflaster zu Alsterweiler gemacht, es kostete 90 Gulden, der Plattenweg 70 Gulden. Die Gemeinde zahlte ihre Schuld an die Kirche zurück. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1757 | Centenmeister: 1757-1758:... Sebastian Metzger, Alsterweiler. | Die Ritter von Venningen | ||
1758 | Die beiden ersten Jahre des siebenjährigen Krieges (1756-1763) waren hier unmerklich vorübergegangen. Aber schon im Jahre 1758 begannen die Lieferungen, Einquartierungen und Kriegsfrondienste für — die Franzosen, die wieder einmal Truppen in dem Gebiete der Pfalz stehen hatten. Bürger mußten Mehl, Fourage und Pferdefutter meist nach Frankfurt a. M. fahren. Die Lieferungen an Hafer, Heu und Stroh gingen teils an das französische Magazin nach Speyer, teils nach Deidesheim und beliefen sich von 1758—60 auf 10 637 Gulden 24 Kreuzer. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1764 | Schloß zu Greidenburg, im schlössel Geraidtenburg | LA Sp W 1 Nr.2005 | ||
29 Januar 1765 | Durch oberamtlichen Befehl vom 29. Januar 1765 wurde beanstandet, daß Leute im Oberamt ihre Felder und besonders die Weinberge schlecht und nachlässig, nicht zu rechter Zeit oder gar nicht baueten. Darum sollten vertraute und verständige Männer bei den Arbeiten Aufsicht führen und Bericht erstatten. Die Lässigen sollten mit Geldstrafen beleqt werden, wovon die Aufpasser die Hälfte bekamen. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1766 | Da kein Schulhaus zu Alsterweiler war, stellte Schmitt sein eigenes Haus zur Verfügung. Dazu erbat er sich, den armen Kindern umsonst Unterricht zu erteilen; nur bat er um die hohe Gnade, von Jagd-, Wacht- und Frondiensten befreit zu werden. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1766 | Da kein Schulhaus zu Alsterweiler war, stellte Schmitt sein eigenes Haus zur Verfügung. Dazu erbat er sich, den armen Kindern umsonst Unterricht zu erteilen; nur bat er um die hohe Gnade, von Jagd-, Wacht- und Frondiensten befreit zu werden. Nach einiger Zeit bat nun Schmitt, auch Tagschule halten zu dürfen. Dekan Johann Bapt. Fischer aus Hambach hatte sich darüber gutachtlich zu äußern. Das Gutachten fiel schlimm aus. So wurde unter anderem festgestellt, daß Schmitt selbst sehr schlecht schreibe und darum die Schreibvorlagen von Kindern aus Maikammer entlehnte. Seine Nachtschule ging daher ein, und die Kinder von Alsterweiler, etwa 82, hatten wieder die Schule zu Maikammer zu besuchen. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
25 November 1766 | Unterm 25. November 1766 richtete der Alsterweiler Bürger Peter Schmitt an das Generalvikariat die Bitte, es möge erlauben, daß den Kindern von Alsterweiler einige Nachtstunden in der christlichen Lehre durch ihn gegeben werde. Als Grund gab er weiten Weg und schlechte Kleidung der Kinder an. Pfarrer Gödecke war dagegen, weil er vermutete, daß es den Alsterweilerer Bürgern nicht um Nachtschule, sondern um eigene Tagesschule zu tun sei. Dem Lehrer von Maikammer wäre auch ein Teil des Schulgeldes entgangen. Das Generalvikariat entschied zugunsten des Schmitt, da das allgemeine Wohl dem privaten vorgehe; der Pfarrer sollte fleißig nachsehen. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
4 August 1768 | Wenn ein Untertan von dem Fürstbischof vom Frondienst befreit war, so sollte er auf Wunsch der Gemeinde (4. August 1768) doch in der Gemeindefron bleiben, weil er auch den gemeinen Nutzen genieße. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
13 März 1769 | Actum Maycammer den 13ten Marty 1769 | LA Sp F 14 Nr.2646 | ||
21 Juli 1770 | A m 21. Juli 1770 wurde von der hochfürstlich speyerischen Rentkammer in Bruchsal der Vorschlag gemacht, die Fronden, wegen deren sich die Untertanen besonders wegen der dabei vorkommenden Ungleichheiten oft beschwerten, mit Ausnahme der Jagdfronden abzuschaffen und dafür monatlich oder jährlich Geld zu erheben. Es blieb aber bei den seitherigen Leistungen. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1772 | An fronbarem Vieh waren in diesem Jahr vorhanden 9 Pferde und 3 Ochsen (1772). | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1772 | 1772 stiftete die Registratorswitwe Vitterine von Mannheim, die in Alsterweiler Haus, Hof und Güter hatte, 50 Gulden für eine ewige Ampel, welche Samstag morgens beim Betglockläuten angezündet und abends beim Betglockläuten ausgelöscht werden sollte. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1774 | 1774 wurden im Alsterweiler Tälchen Sandsteine gebrochen zum Dombau in Speyer. Es gab nicht sehr viel aber guten Wein. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | 1774 | |
1779 1939 | ||||
1779 | ||||
2 Juni 1779 | Stahl Andreas, Alsterweiler, mit Frau u. 6 Kindern, 15 fl 45 x (1 fl 433/4 x). - 61/12308:258 / U/ 2.6.1779. | Auswanderungen aus dem früheren Hochstift Speyer nach Südosteuropa und Übersee im XVIII. Jahrhundert | ||
1783 | Andreas Stachel. | Die Esthaler | ||
1785 | Gegen Ende des 18. Jahrhunderts erhielten die Froner eine kleine Bezahlung. Doch wurde vom Fürstbischof 1785 festgesetzt, daß Spannfröner höchstens 6 Kreuzer und Handfröner höchstens 3 Kreuzer von der Gemeinde erhalten dürften. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1785 | Außer diesem Geldbezug hatte der Lehrer freie Wohnung mit Garten, war von sog. Ämtern, von Wach- und Frondienst frei und die Kinder brachten von Allerheiligen bis Georgitag (23. April - "Zu Georgi blinde Reben - volle Trauben später geben") Holz mit. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1786 | Als im Jahre 1786 die Schulstelle erledigt war, bat der Schullehrer Lorenz Zöller zu Kirrweiler für seinen Tochtermann Friedrich Matt um den Glöcknerdienst in Maikammer, der bei Neubesetzung der Schule leicht vom Schuldienst zu trennen sei. Er gab sich viele Mühe, erreichte aber nur, daß das Domkapitel den Glöcknerdienst vom Schuldienst trennte und dafür Kaspar Henkel von Speyer empfahl, der den Dienst erhielt mit dem Glockenzehnt als Bezahlung. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1786 | Die Lehrer lehnten es mit der Zeit ab, den Glöcknerdienst zu versehen, sodass die Gemeinde Maikammer 1786 einen Mann als Glöckner einstellte, der den Glockenzehnt als Bezahlung bekam. | Glockenstein und Trullo | ||
1786 | Eine weitere Rarität im südpfälzischen Raum ist das Weinberghäuschen in der Gewanne „im Böbig". Hier steht ein typi- scher „Trullo". Ein einräumiger, steinerner Rundbau mit rundförmigem Kraggewölbe und einem Rundknauf an der Spitze. An diesem Kragkuppelbau ist ein Zinnenkranz eingearbeitet. Diese steinerne Bekrönung ist der „Zippus". Wahrscheinlich hat sein damaliger Besitzer, der königlich-bayerische Amtsrichter Carl Schott, der in Frankenthal tätig war, die im nahen Rheinhessen von italienischen Wanderarbeitern dort erbauten „Trullis" gesehen und in seinem Weinberg „im Böbig" ein solches errichten lassen. | Glockenstein und Trullo | ||
1786 | Der rheinhessische Weinberghäuschenexperte Dr. Wolfgang Bickel hat den „Trullo" vermessen und festgestellt, dass alle Maße bereits im metrischen System sind. So datierte er die Bauzeit auf das ausgehende 18. Jahrhundert. Es war die Zeit, in der Steinmetze aus der Lombardei, in den rheinhessischen Steinbrüchen von Flonheim arbeiteten und die „Trullis" nach ihren heimatlichen Mustern bauten. Diese Bauten findet man auch in Apulien und in der Provence. Sie sind verwandt mit den „Nuraghen", kegelförmigen Steinbauten in Sardinien aus der späteren Steinzeit und waren Zufluchtsorte in Kriegszeiten, sowie mit den „Bories" in der Provence. | Glockenstein und Trullo | ||
9 Januar 1787 | honestum viduum Georgum Koch civem ac vietorem in Alsterweiller | Georgum Koch | LA Sp D 2 Nr.306/265 | |
1789 | daß Kriege immer unserer Gegend Einquartierung, Fronden und Lieferungen gebracht hatten. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1789 | Nach der weiteren Regelung der Gemeindeverwaltung wurde in Maikammer Friedrich Schwarzwälder Agent und Emanuel Heilweck Adjunkt, in Alsterweiler Peter Adam Koch Agent und Friedrich Eisenbiegler Adjunkt (1789). | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1792 | Am 29. November verlangte der prov. Kommissär in Speyer alle Zehnten und Gülten des Domkapitels und der anderen hiesigen Stifter. Diese waren aus Vorsicht in Geld umgewandelt worden, welches gegen Quittung in Speyer abgeliefert worden war. Nur die Weine der Klosterfrauen von St. Klara aus ihrem Besitz in Alsterweiler waren nach Speyer gefahren worden. (1792) | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
September 1792 | In Alsterweiler fiel auf einen Offizier der Verdacht demokratischer Gesinnung. Er wurde deshalb wegen einer früheren Entwendung von 11 Gulden angeklagt, verurteilt zum Tode und im Tälchen erschossen (1792). | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
5 September 1792 | Am 5. September nachts 1/2 1 Uhr fiel ein Wolkenbruch. Das Wasser riß den oberen Brunnenstock zu Alsterweiler ab und verursachte auch sonst großen Schaden (1792) | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1793 | „Liebe Kinder, wie leben wir in einer so bösen Zeit! Das Rasen der Franzosen ist so hoch gestiegen, daß sie ihrem König auf dem Schaffot in Paris das Leben durch den Henkersknecht, gleich als dem ärgsten Marder genommen, den 21. Januar und die Königin auf das grausamste behandelt, in unserer Gegend mit Geben und Fronen belästigt, ja soweit gebracht, daß Schultheiß und Vorgesetzte sich flüchtig gemacht hat, das ganze Oberamt verjagt." (1793) | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1793 | Ausfautheidirektor, Hofrat Kraus | 800 Jahre Kirrweiler | ||
2 April 1793 | Am 30. März nahm Kommissar Wambsgans mit 6 Mann 50 Kühe aus den Stallungen in Maikammer, am 2. April 80 Kühe aus den Stallungen von Alsterweiler.Wut und Verzweiflung erfaßte die Bewohner. Man verrammelte die Tore, bewarf die Eindringlinge mit Holzscheiten und widerstand mit Gewalt, aber alles half nichts. Nur wer rechtzeitig in den Hinterwald gefahren und sich dort einige Tage aufgehalten hatte, rettete seine Kuh. (1793) | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
11 Dezember 1793 | Am 11. Dezember wurde Alsterweiler noch einmal geplündert. Truppen des deutschen Korps Benjowsky waren am 9. Dezember aus Edenkoben zurückgedrängt worden und mußten am 10. Dezember bis hierher zurückweichen. Mit einigen Freischützen brachen die Soldaten zu St. Martin und Alsterweiler in die Keller ein, schleppten Schweine und Kühe fort und erpreßten von den Einwohnern Geld unter Androhung des Todes. Hier wurde Schultheiß Rieth überfallen und mißhandelt. (1793) | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
16 Juni 1795 | Kleidung für Heinrich Koch (1781) Werkzeug für Heinrich Koch (1781) | Actum Maikammer den 16ten Juni 1795 | LA Sp F 14 Nr.2798a | |
4 April 1796 | der freye Wohnsitz ohngestört gelassen werden, und erst nach ihrem Tod unter samtliche Erben verlooßt werden | Actum Maikammer den 4ten April 1796 | LA Sp F 14 Nr.2664 | |
1798 | Nach der weiteren Regelung der Gemeindeverwaltung wurde in Maikammer Friedrich Schwarzwälder Agent und Emanuel Heilweck Adjunkt, in Alsterweiler Peter Adam Koch Agent und Friedrich Eisenbiegler Adjunkt. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1798 | Das Kloster St . Klara (Franziskanerinnen) hatte ein Haus am Hübel (Nr. 54) und ein Doppelhaus in der Deckelgasse (Nr. 6 und 8) und 8 Morgen Wingert (Nonnenwingert (noch 1798). | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1798 | Nach den nun geltenden Bestimmungen erhielten Gemeinden unter 1500 Seelen einen Munizipalagenten und einen Adjunkten. Hier wurden Friedrich Schwarzwälder Agent und Emanuel Heilweck Adjunkt, in Alsterweiler Peter Ad. Koch Agent und Friedrich Eisenbiegler Adjunkt. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1798 | In diesem Jahre der Vereinigung der Pfalz mit Frankreich wurden in vielen Orten wieder Freiheitsbäume gesetzt, so auch in Alsterweiler, das durch die neue Verwaltung mehr Selbständigkeit erhalten hatte. (1798) (das Jahr 6 nach französicher Rechnung 22. September 1797 bis 22. September 1798) | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
20 Januar 1798 | Am 20. Januar 1798 wurde die Verwaltung der Gemeinde den Bürgern Jakob Denier, Lambert Thormann, Jakob Frantz und Friedrich Frankmann übertragen. Die Bürgermeister, welche die Gemeinderechnung führten, blieben bis 1804. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1800 | An die Stelle des Munizipalagenten trat der Maire. Sie hatten nach dem Gesetze vom 7. Februar 1800 dieselben Verrichtungen wie die Munizipalagenten. In jeder Gemeinde sollte ein Munizipalrat (Gemeinderat) sein. Dieser sollte sich jedes Jahr am l5. Pluviose versammeln und höchstens vierzehn Tage versammelt bleiben. Der Maire hatte auch die Grund-, Personal-, Luxus-, Tür- und Fenstersteuer zu erheben. Erster Maire war Jakob Denier, dem 1801 Jean Müller (bis 1813) folgte. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
25 November 1802 | Durch Gesetz vom 25. November 1802 wurde der Verkauf aller Nationalgüter angeordnet. In Mainz begann die Versteigerung aller früheren herrschaftlichen Güter. Die Credenburg zu Alsterweiler kam in den Besitz der Gebrüder Lederle in Hambach, 60 Morgen Äcker und 24 Morgen der Dieterwiese gingen in Privatbesitz über. Das sogenannte Nonnenhaus kaufte Franz Peter Schwarzwälder in Alsterweiler samt dem dazu gehörigen Gut um 465 Frs., zahlbar in 3 Terminen. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
20 April 1807 | Witwe, starb in der "Deckelgass 267" | Ortsfamilienbuch Maikammer-Alsterweiler Band 1 und 2 Einwohner 1587 - 1918/1937 | ||
19 Juli 1807 | starb in der "Deckelgass 270" Mutter angebl. geb. Wack | Ortsfamilienbuch Maikammer-Alsterweiler Band 1 und 2 Einwohner 1587 - 1918/1937 | ||
27 Dezember 1808 | Johann Matthias, Witwer, angebl. 74 J., starb in der "Deckelgass". War um 1776 in der Fremde (AA 2857) | Ortsfamilienbuch Maikammer-Alsterweiler Band 1 und 2 Einwohner 1587 - 1918/1937 | ||
22 August 1811 | angebl. 47 J., starb in der "Deckelgass 270" | Ortsfamilienbuch Maikammer-Alsterweiler Band 1 und 2 Einwohner 1587 - 1918/1937 | ||
1 Juni 1812 | Maria Salome Jung, starb in der "Deckelgass 266" | Ortsfamilienbuch Maikammer-Alsterweiler Band 1 und 2 Einwohner 1587 - 1918/1937 | ||
1814 | Gemeindeschreiberei
Wie aus dem letzten Kapitel hervorgeht, gab es in der alten Gemeinde ein Gericht und eine Verwaltung. Es war ein Gerichtsbuch zu führen und die Gemeinderechnungen aufzustellen. Letztere Arbeiten hatten, wie schon erwähnt, die jedes Jahr neu gewählten 2 Bürgermeister. Das Gerichtsbuch führten besondere Gerichtsschreiber. Vor dem 30jährigen Kriege hatten die Lehrer dieses Amt inne, nach dem 30jährigen Kriege waren wohl eigene Schreiber angestellt. Als letzter ist bekannt Lambert Flormann, der in der französischen Zeit Greffier blieb. Ihm folgte 1814 Johannes Hartmann und diesem Andreas Hauck, der 1833 starb. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
19 Januar 1814 | Stephan Kühn, starb in der "Deckelgass 269" | Ortsfamilienbuch Maikammer-Alsterweiler Band 1 und 2 Einwohner 1587 - 1918/1937 | ||
26 Februar 1814 | 1633 - 1. (Andreas Frankmann, †26.02.1814 rk Alst.) Starb in der Deckelgass 179 (Quelle StA) | Ortsfamilienbuch Maikammer-Alsterweiler Band 1 und 2 Einwohner 1587 - 1918/1937 | ||
17 März 1814 | Maria Eva Müller, starb in der "Deckelgass" | Ortsfamilienbuch Maikammer-Alsterweiler Band 1 und 2 Einwohner 1587 - 1918/1937 | ||
14 Januar 1815 | 386 - 1. Maria Elisabeth Bender, Witww, 90 J. (lt. Sterbebuch 96 J.), starb in der "Deckelgass 281" | Ortsfamilienbuch Maikammer-Alsterweiler Band 1 und 2 Einwohner 1587 - 1918/1937 | ||
9 Oktober 1815 | Georg Conrad starb in der "Deckelgass 273" | Ortsfamilienbuch Maikammer-Alsterweiler Band 1 und 2 Einwohner 1587 - 1918/1937 | ||
1816 | Von München kam ein Geometer mit Frau und 14jährigem Meßgehilfen nach Maikammer und nahm bei dem damaligen Gemeindeschreiber Hauck Wohnung. Dessen Sohn half auch beim Messen mit. Dieser erzählt von diesen Waldgängen in der Palatina. So fanden sie im Walde viele "balkenlange und pickelshelmsdicke" Schlangen. Einmal fanden sie bei der Kropsburg einen Storch, den eine Schlange umwickelt hatte. Sie befreiten den Storch. Der Geometer war ein eigentümlicher Mann, den die Leute Waldmesser nannten. Wenn sie ihm begegneten, grüßten sie ihn immer: „Guten Tag, Herr Waldmesser!" Darüber ärgerte er sich und erwiderte: „Ich bin kein Waldmesser nicht: ich bin Geom'ter!" Die damals nicht feinen Leute, die auch infolge des Krieges und der Nachkriegszeit roher geworden waren, trieben ihren Spott mit ihm und riefen ihm, wo sie ihn von weitem sahen „Land-mes-ser" nach. Einmal ging er auch von der Vermessung durch Alsterweiler nach Hause; im Walde hatte er sich einen dicken Stock zum Benutzen beim Gehen abgeschnitten. Als er an die Deckelgasse kam, standen einige böse Buben dort und belästigten ihn durch Zurufen. Dabei schlug er dem Frechsten seinen Stock über. Die Folge war, daß man ihm Steine nachwarf und ihn bis zu seiner Wohnung verfolgte. Als auch noch nachts Steine in die Wohnung fuhren mit den Zurufen: „Wir schneiden ihm den Hals ab! Wo ist der Waldmesser, er muß sterben; der will kein Waldmesser sein!", brach er nachts noch auf und verließ das ungastliche Maikammer. Ein Knecht des Bürgermeisters Reinig brachte ihn mit der Chaise fort.(1816) | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | 1816 | |
1816 | Jetzt kam der 15er Wein in den Preis. Friedrich Eisenbiegler in Alsterweiler verkaufte 1 Fuder zu 415 Gulden und 1 Kronentaler (1816) | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | 1816 | |
14 April 1816 | Alsterweiler | Tableau par ordre alphabetique des Communes formant le territoire sur la rive gauche du Rhin | ||
10 Dezember 1817 | "Die Platten genannt"... | Urteil Könglich baierisches Bezirks-Gericht zu Landau (1817) | LA Sp U 103 Nr.26 | |
1818 | Zum Kanton Edenkoben gehörten die Gemeinden Altdorf...Alsterweiler...[1818] 1862 wurde das Landkommissariat Landau in ein Bezirksamt, 1939 in einen Landkreis umgewandelt. | Die Ritter von Venningen | ||
16 Mai 1820 | Am 16. Mai 1820 stellten die 4 Bürgermeister mit Bevollmächtigten vor dem Landkommissariate Landau den Antrag auf Teilung. Zugleich gaben sie an, daß von dem ganzen Teile die Gemeinde Maikammer wegen ihrer stärkeren Bevölkerung ein Zwanzigstel voraus erhalten und der Rest zu 4 gleichen Teilen geteilt werden solle. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1821 | ||||
1822 | Die Gemarkung von Maikammer-Alsterweiler umfaßt mit der Dorffläche 605,67 Hektar, davon sind 521 Hektar Wingert, Äcker und Wiesen. Die letzte allgemeine Vermessung geschah im Jahre 1822, weshalb auch die Grenzsteine neben dem Zeichen des früheren Gerichtssiegels und den Buchstaben MK die Jahreszahl 1822 tragen. Es ergaben sich 7110 Parzellen. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1823 | Plan über die Theilung der 5te HainGeraideWaldung unter die Gemeinden Diedesfeld, Maikammer, Kirrweiler und St. Martin. | LA Sp W 1 Nr.3089 | ||
1823 | Vor dem unterschriebenen Carl Medicus, königlichem Notär zu Edenkoben... | Theilungsakt der fünften Haimgeraide | LA Sp E 5 Nr.31 | |
1823 | ||||
8 August 1823 | XXX | |||
1824 | In diesem Jahre wurden zum erstenmal Leichenträger angestellt, 5 für Maikammer und 5 für Alsterweiler. Die Gemeinde kaufte 5 schwarze Mäntel und Hüte. Die Trägergebühr betrug 20 Kreuzer. Am 15. Mai wurden die bisher üblichen Leichenschmause verboten. (1824) | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1824 | Als zweiter Gehilfe wurde 1822 Jakob Hildenbrand angestellt, dem im Frühjahr 1824 Georg Adam Müller, geb.1803 zu Alsterweiler, folgte. Nach seiner Versetzung an die neue Stelle zu Alsterweiler folgten ihm als Gehilfen in Maikammer Joh. Adam Borell von Hainfeld von Herbst 1830 bis Herbst 1832. Joh. Adam Schlegel von Edesheim von Herbst 1832 bis Herbst 1834. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1824 | Alsterweiler | Alphabetisches Verzeichniss der Gemeinden des Rheinkreises mit Angabe der zu denselben gehörigen einzeln stehenden Häusern, Höfen und Mühlen... | ||
16 Februar 1824 | Am 16. Februar 1824 beschloß der Gemeinderat zur Erinnerung an das 25jährige Regierungsjubiläum des Königs Max I. der Kalmit den Namen „Maxhöhe" zu geben und daselbst ein Denkmal aufzustellen. Steinhauer Johann Martin Baumann schuf dasselbe um 1666 fl. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1825 | 1825, 2218 Einwohner, 1509 in Maikammer, 709 in Alsterweiler. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
25 Februar 1825 | Beitrag: Was heißt Geraiden | Von den Geraiden | ||
29 April 1825 | Beitrag: Von den Geraiden
... 10) Die fünfte Hain-Geraide, oder die Unterhain Geraide, auch die Telder-Geraide genannt. (Was das Wort Telder bedeuten sollte, weiß der Unterzeichnete nicht.) Sie gehörte denen von Diedesfeld, Kirweiler, Maikam (So in Verwaltungsakten der Jahre 1801 und 1802 genannt, nicht Maikammer,) mit Alsterweiler und Sankt Martin. Der Geraide=Stuhl war bei Maikam. Der Wald auf der östlichen Seite des Wasischen Gebirges heißt von dort an der Hard=Wald oder die Hard, und so ist auch die Benennung Hard-Geraide gewöhnlich geworden... | Von den Geraiden 2 | ||
1826 | Bis 1826 wurde das Geschäft des Weinstichers und der Weinläder jährlich verpachtet. Letztere zahlten 75 fl. Pacht. Vom Jahre 1827 an wurden die 2 Adjunkten (Joh. Ernst und Sebastian Hauck) Weinsticher. Ihre Gehilfen und die Läder bestimmte der Gemeinderat. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1826 | 1826 war ein Betrag für Pflaster durch Alsterweiler im Gemeinde-Voranschlag eingesetzt, 1828 sollte eine Strecke gemacht werden, aber erst 1832 und 1833 wurde es ausgeführt. Es kostete 1873 fl. 34 Kr. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1829 | Müller erhielt 1829 200 fl. und freie Wohnung, die zu 25 fl. veranschlagt war; 1832 erhielt er 3oo fl. mit dem Vorbehalt 1. so fleißig wie seither weiter zu arbeiten, 2. sich nie von Alsterweiler fortzumelden und 3. nie einen Gehilfen zu verlangen. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1829 | Man war aber in Alsterweiler immer frommgläubig und hielt streng am Althergebrachten. Darum war es schon lange ihr Streben, eine Schule und ein Gotteshaus zu bekommen. 1829 wurde die Schule eingerichtet. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
13 Januar 1829 | Ausgabe von 1829 Geraide - Die V. Geraide | Intelligenzblatt des königlich baierischen Rheinkreises | ||
1830 | 1830 2349 Einwohner, 1664 in Maikammer. 685 in Alsterweiler. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1830 | Trotz der Abtrennung von Alsterweiler war die Schülerzahl in Maikammer noch so groß, daß das Landkommissariat Landau 1830 die Gemeinde mehrfach aufforderte, wieder einen Gehilfen anzustellen. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1830 | Als im Jahre 1830 wieder ein Gehilfe angestellt werden mußte, wollte die Gemeinde dessen Gehalt von dem der Lehrer abziehen, weil Maikammer für sich allein nur 1664 Einwohner zählte und Alsterweiler jetzt eine eigene Schule hatte. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1831 | Mitteilung der geschichtlichen Merkwürdigkeiten Maikammer-Alsterweilers an den geschichtlichen Verein des Rheinkreises 1831, von Pfarrer Weckesser. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1831 | Mitteilung der geschichtlichen Merkwürdigkeiten Maikammer-Alsterweilers an den geschichtlichen Verein des Rheinkreises 1831, von Pfarrer Weckesser. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
2 Juni 1831 | Spezialbetreff: Trennung des Ortstheiles Alsterweiler von der Gemeinde Maikammer | LA Sp U 103 Nr.589 | ||
2 Juni 1831 | Am 2. Juni 1831 richteten Bürger von Alsterweiler an das Landkommissariat Landau die Bitte, Alsterweiler von Maikammer zu trennen und zu einer selbständigen Gemeinde mit eigener Verwaltung zu erklären. Als Gründe führten sie an die Vernachlässigung des Ortsteils Alsterweiler in den letzten 15 Jahren und die mutwillige Verschleuderung des Gemeindeeigentums in Alsterweiler zum Nachteil der Gemeinde. Die Schrift enthält viele scharfe Ausdrücke, woraus man die tiefe Erbitterung der Alsterweilerer Bürger ersieht. Der Zufahrtsweg von Maikammer nach Alsterweiler, der Plattenweg, war meist in derartig schlechtem Zustand, daß Fuhrwerke bis an die Achse einbrachen, und Fuhrleute, die Flachs, Weiden, Kartoffeln u. a. von auswärts brachten, es vorzogen in Maikammer zu bleiben. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
2 Juni 1831 | Am 2. Juni 1831 richteten Bürger von Alsterweiler an das Landkommissariat Landau die Bitte, Alsterweiler von Maikammer zu trennen und zu einer selbständigen Gemeinde mit eigener Verwaltung zu erklären. Als Gründe führten sie an die Vernachlässigung des Ortsteils Alsterweiler in den letzten 15 Jahren und die mutwillige Verschleuderung des Gemeindeeigentums in Alsterweiler zum Nachteil der Gemeinde. Die Schrift enthält viele scharfe Ausdrücke, woraus man die tiefe Erbitterung der Alsterweilerer Bürger ersieht. Der Zufahrtsweg von Maikammer nach Alsterweiler, der Plattenweg, war meist in derartig schlechtem Zustand, daß Fuhrwerke bis an die Achse einbrachen, und Fuhrleute, die Flachs, Weiden, Kartoffeln u. a. von auswärts brachten, es vorzogen in Maikammer zu bleiben. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
22 Dezember 1838 | Am 22. Dezember 1838 fand noch einmal eine Regelung statt. Es wurden für Maikammer und Alsterweiler je 2 Weinsticher, die von nun an dem Gemeinderat angehören sollten, gewählt. Jedes Jahr schied einer aus. Durch das Los kam ein neuer dazu. Ein Weinhändler konnte kein Weinsticher werden. Der Käufer hatte von 1 Fuder Wein 1 Gulden 30 Kr. zu zahlen. Davon erhielt der Weinsticher 5 Kreuzer Stichgeld, 15 Kreuzer Eichgeld, der Läder bezog 15 Kreuzer, der Rest von 55 Kreuzern floß in die Gemeindekasse. Kaufte ein hiesiger Weinhändler hier Wein, der auch hier blieb, so erhielt der Läder 40 Kreuzer Trägerlohn, wovon 8 Kreuzer in die Gemeindekasse flössen. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1840 | Bürgermeister wurde J. F. Frantz, 1. Adjunkt J. Friedr. Schwarzwälder bis 1840, 2. Adjunkt A. Platz bis 1840. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1840 | 1840 wurde Peter Pfoh 1. Adjunkt und Peter Ad. Frankmann 2. Adjunkt, 1842 Franz Kögel Bürgermeister. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1840 | 1840 gab es in Maikammer 301, in Alsterweiler 104 Häuser. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1842 | Die übrigen 16 Gemeindräte von Maikammer waren gegen die Trennung:1. weil zwei getrennte Haushaltungen kostspieliger zu führen wären als eine einzelne, 2. weil die Wasserleitung doch gemeinsam bleiben müsse und durch Alsterweiler geleitet werde; Reibereien und Prozesse würden entstehen, 3. weil die Trennung sehr bedeutende Kosten verursachen würde, 4. weil sich in zehn Jahren die beiden Dörfer durch Neubauten doch berühren würden und eine Wiedervereinigung notwendig machte. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
4 März 1842 | Sitzung vom 4. März. Nicolaus Schöffler, 25 Jahre alt, Metzger, geboren und wohnhaft zu Deidesheim. (Vertheidigt durch den Herrn Rechtskandidaten Medicus). Der Oekonom Karl Theodor Rieth von Alsterweiler besitzt in dieser Gemeinde ein zweistöckiges Wohnhaus, dessen oberer Stock von dem Revierförster Wolf, der untere aber von dem Eigenthümer bewohnt wird. Am 31. Okt. vor. Jahres gegen 5 Uhr des Abends, verließ Rieth seine Wohnung, um sich nach Edenkoben zu begeben, wo an jenem Abend Ball war. Da derselbe ledig ist und keine Dienstboten im Hause hat, auch der Revierförster mit seiner Familie vereist war, stand das wohlverschlossene Haus in jender Nacht leer. Den Schlüssel hatte die Haushälterin des Rieth, welche nicht in diesem Hause wohnt. Am Abend des folgenden Tages kehrte der Revierförster zurück und man entdeckte nun, da eine große Quantität dem Rieth zugehörender Effekten, bestehend in Bettung, Kleidungsstücken, Weißzeug, Zinn u. gestohlen worden war. Eine Stunde später kam auch Rieth von seiner Lustparthie zurück und überzeugte sich, daß der Diebstahl zur Nachtzeit mittelst Einsteigens und Einbruchs verübt wurde. Ein unbestimmter Verdacht fiel alsbald auf den Angeklagten, weil er einige Tage vorher in Alsterweiler gesehen wurde, und mit den Localitäten genau bekannt war. Dieser Verdacht hat sich dann auch durch die Untersuchung zur vollkommenen Gewißheit gestaltet. In der Nacht des Diebstahls kam Schöffler, mit einem großen Pack auf dem Rücken, zu dem Ackersmann Wilhelm Theobald in Lachen, und ersuchte denselben sehr dringend, ihn in seine Heimath nach Meckenheim zu fahren. Dabei gab er an, er sei ein Halstuchhändler und komme von Landau und Edesheim, wo er Geschäfte gemacht habe. Das ängstliche Benehmen dieses Menschen, kam dem Theobald verdächtig vor, und er wurde in seinem Verdachte noch besonders bestärkt, als er in jenem Pack eine zinnerne Platte bemerkte, und als ihn der Angeklagte, in Meckenheim angekommen, bat, nicht nur seinen Namen und Wohnort zu verschweigen, sondern ihn auch um das Dorf nach einem Judenhäuschen zu fahren. Dort legte er seinen Pack ab und begab sich mit Theobald in das Wirthshaus des Adjunkten Forschner, wo er dem Fuhrmann seinen Lohn geben wollte. Da er aber kein Geld hatte, lieh er von Forschner, gegen Versatz eines Ueberrocks, einiges Geld, zahlte den Fuhrmann und drängte diesen zur schnellen Heimkehr. Er gab bei mehreren Personen vor, er kommen von Philippsburg, wo er als Metzger gearbeitet habe und ließ seinen Pack durch einen Boten nach Worms tragen. In Worms angekommen, begab sich Schöffler zu dem Pfandhaustaxator Horch und versetzte demselben den größten Theil der in dem Pack befindlichen Gegenstände gegen eine Summe von 30 fl. Dem Wirth Conrad März von Mutterstadt gab er später ein kleines Päckchen zum Aufbewahren. Am 4. November erschien Schöffler nochmals in Lachen und trug einen zweiten Pack mit Effekten. Dießmal gab er sich für einen Tuchhändler aus Lambrecht aus. Er suchte den Fuhrmann Theobald nochmals zu einer Fahrt zu bewegen was diesen bewog, Anzeige bei dem Ortsvorstande zu machen. Der Bürgermeister von Lachen verhaftete hierauf den Angeklagten weil derselbe keine Legitimationspapiere hatte, und sich auch über den rechtlichen Erwerb der bei sich führenden Sachen nicht ausweisen konnte. Er wurde der Gendarmeriestation zu Neustadt zum Weitertransport vorgeführt, und hier wollte es der Zufalle, daß gerade der bestohlene Rieth zugegen war, welcher sogleich in den bei dem Angeklagten vorgefundenen Effekten einen Theil seines entkommenen Eigenthums entdeckte. Im Laufe der Untersuchung gestand Schöffler ein, den Diebstahl verübt zu haben. Derselbe wurde übrigens als ein höchst leichtsinniger Mensch geschildert, der in wenigen Jahren ein bedeutendes Vermögen durchgebracht und dabei noch so viele Schulden gemacht hat, daß er sich nach Frankreich flüchten mußte. Ja er bestahl sogar seinen Wohlthäter Rieth, der ihn nach seiner Rückkehr aus Frankreich gastfreundlich aufnahm, und mit Rath und That unterstützte. Die Geschworenen erklärten den Niklaus Schöffler des ihm zur Last gelegten Diebstahls mit allen erschwerenden Umständen schuldig, worauf ihn das Assisengericht zur Strafe der Zwangsarbeiten auf 5 Jahre verurtheilte. | Wochenblatt (1842) | ||
28 August 1842 | Am 28. August 1842 wurde wieder im Gemeinderat über die Trennung des Ortsteiles Alsterweiler von Maikammer verhandelt. 5 Gemeinderäte waren ganz dafür, Gg. Frz. Straub wollte nur Trennung der Gemeindekasse. Andr. Platz war dafür, wenn die Straße nach Edenkoben nicht gerade, sondern in der Richtung des alten Weges gebaut wurde und das Pflaster der Deckelgasse gemacht werde. Die übrigen 16 Gemeinderäte von Maikammer waren gegen eine Trennung. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
28 August 1842 | Am 28. August 1842 wurde wieder im Gemeinderat über die Trennung des Ortsteiles Alsterweiler von Maikammer verhandelt. 5 Gemeinderäte waren ganz dafür, Gg. Frz. Straub wollte nur Trennung der Gemeindekasse. Andr. Platz war dafür, wenn die Straße nach Edenkoben nicht gerade, sondern in der Richtung des alten Weges gebaut wurde und das Pflaster der Deckelgasse gemacht werde. Die übrigen 16 Gemeinderäte von Maikammer waren gegen eine Trennung. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
28 August 1842 | Am 28. August 1842 wurde wieder im Gemeinderat über die Trennung des Ortsteiles Alsterweiler von Maikammer verhandelt. 5 Gemeinderäte waren ganz dafür, Gg. Frz. Straub wollte nur Trennung der Gemeindekasse. Andr. Platz war dafür, wenn die Straße nach Edenkoben nicht gerade, sondern in der Richtung des alten Weges gebaut wurde und das Pflaster der Deckelgasse gemacht werde. Die übrigen 16 Gemeinderäte von Maikammer waren gegen eine Trennung. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1843 | Die Wahl 1843 brachte wenig Änderung; Kögel blieb Bürgermeister bis 1846, Peter Pfoh blieb 1. Adjunkt, Andreas Platz wurde 2. Adjunkt. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1843 | Jakob Platz (1832) | Jahresbericht | ||
3 Februar 1843 | In einer weiteren Sitzung am 3. Februar 1843 stellte Michael Eisenbiegler den Antrag, in Alsterweiler eine Abstimmung durch einen Regierungsbeamten vornehmen zu lassen. Es blieb aber bei dem vorigen Beschluß. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
3 Februar 1843 | In einer weiteren Sitzung am 3. Februar 1843 stellte Michael Eisenbiegler den Antrag, in Alsterweiler eine Abstimmung durch einen Regierungsbeamten vornehmen zu lassen. Es blieb aber bei dem vorigen Beschluß. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
19 Februar 1843 | Da das Landkommissariat mit diesem Standpunkt nicht zufrieden war, erneuerte der Gemeinderat am 19. Februar 1843 seinen früheren Beschluß. Als Gründe führte er an: Da die Lehrer seither zusammen 990 fl. bezogen, und jetzt 1350 (+ 200) fl. beziehen sollen, so wären, da in Alsterweiler die Anstellung eines Gehilfen sehr nötig war, 560 fl. mehr aufzubringen. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
20 März 1843 | Am 20. März 1843 richteten mehrere Bürger von Alsterweiler ein Gesuch um Trennung von Maikammer an die Regierung der Pfalz. Die Mehrheit war aber gegen eine Trennung. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
13 August 1843 | In einer Kommissionssitzung der Höchstbesteuerten der ganzen Gemeinde am 13. August 1843 sprach man sich auch dagegen aus. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
13 August 1843 | Am 20. März 1843 richteten mehrere Bürger von Alsterweiler ein Gesuch um Trennung von Maikammer an die Regierung der Pfalz. Die Mehrheit war aber gegen eine Trennung. In einer Kommissionssitzung der Höchstbesteuerten der ganzen Gemeinde am 13. August 1843 sprach man sich auch dagegen aus. Der neugewählte Gemeinderat verhandelte noch einmal am 28. August 1843 darüber, 20 Gemeinderäte, darunter 4 von Alsterweiler waren gegen eine Trennung nur Lorenz Groß und Pet. Ad. Frankmann beharrten auf ihrem seitherigen Standpunkt. So war diese Angelegenheit endgültig erledigt. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
28 August 1843 | Der neugewählte Gemeinderat verhandelte noch einmal am 28. August 1843 darüber, 20 Gemeinderäte, darunter 4 von Alsterweiler waren gegen eine Trennung nur Lorenz Groß und Pet. Ad. Frankmann beharrten auf ihrem seitherigen Standpunkt. So war diese Angelegenheit endgültig erledigt. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
19 September 1843 | Die Usurpation eines Theils des Streitwinkels betreffend, angeblich sieben Centimeter breit... | Urteil Friedensgericht Edenkoben Nr.590 (1843) | Friedensgericht 590 | |
1844 | 1844 reifte der Plan zum Kapellenbau. Nikolaus Groß und seine Kinder Lorenz und Katharina Barbara stellten Grund und Boden zur Verfügung, die ledigen Jungfrauen Anna Maria Platz und Eva Margareta Hauck gaben die ersten namhaften Beträge (Alsterweiler). | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1844 | Jakob Platz (1832) | Jahresbericht | ||
23 April 1844 | Urteil Bezirksgericht Landau vom 23. April 1843 | Bezirksgericht Landau 1844 April 23 | ||
1845 | Jakob Platz (1832) | Jahresbericht | ||
2 Mai 1845 | Zwei Sammlungen brachten zusammen 2123 fl. 49 Kreuzer. Der erwähnte Nikolaus Groß, der als der eigentliche Bauherr genannt werden kann, teilte seinen Plan Pfarrer Weckesser mit und ließ dann die Kapelle durch Maurermeister Joh. Georg Schneider von Edenkoben aufbauen. Am 2. Mai 1845 wurde begonnen, am 25. Juli war die Maurerarbeit fertig (Alsterweiler). | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
29 August 1845 | Da Groß keine Genehmigung zum Bauen eingeholt hatte, erschien am 29. August ein Herr von Speyer und nahm verschiedene Messungen vor, machte aber keine Beanstandungen (Alsterweiler). | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
26 April 1846 | [Bild von Tanz]
Nächstkommenden Sonntag, den 26. im Monat wird die Kirchweihe in Alsterweiler abgehalten; bei dieser Gelegenheit findet man bei Unterzeichntem Sonntags gutbesetzte Tanzmusik und Montags Harmoniemusik. Für gute Speisen und Getränke wird derselbe ebenfalls besens besorgt sein und ladet er hiermit höflichts ein. Gabriel Buchenberger, Wirth zur Maxburg. | Wochenblatt (1846) | ||
28 April 1846 | Nächstkommenden Dienstag, den 28. April, in dem Wirtshause zur Maxburg in Alsterweiler, läßt Gabriel Buchenberger öffentlich versteigern:
1 Wallachenpferd, 6 Jahre alt, brauner Farbe; eine Stute 9 Jahre alt, mit einem Füllen, 18 Tage alt; 2 breite Wagen, 1 schmalen Wagen, 1 Char-à-banc mit Chaisengeschirr, Pferdsgeschirr (worunter ein ganz neuer Reitsattel) und große und kleine Ketten. | Wochenblatt (1846) | ||
Oktober 1847 | Fröhlich Palz, Gott erhalt’s! | |||
Oktober 1847 | ’s is e argi Welt.
Die Welt, die riecht noch Deiwelsdreck Wo ich nor hiñ mag rieche; Die Sunn, die schtinkt, die Erd, die schtinkt, Die Ros, die Lilje, ‚s Veilche schtinkt; Un Hölleschwade fliege, - Doch die Kinner der Welt, die rieche’s nit! Un wann der Deiwel Pille dreht, Der höllisch Theriakskrämer, - Do kummese in Schwärm erbei Un schluckese for Arznei; Un gibter’n ’s Gift aus Eemer, Die Kinner der Welt, die schmecke’s nit! Er geht erum, ball als e Bock, Ball als a Löb mit Kralle; Er trächth die Fedder uffem Hut, Er brüllt in seiner Höllewut Daß alle Berg erschalle, - Doch sie höre un sehe und riechenen nit! Un käm r’ in schwarzer Sammethaut Un hätt sein Schwanz gekringelt, Die Welt dhät sage: „Seht wie zart, Des is e Mohre-Engelsart.“ Un speichder Feur und züngelt, Die Kinner der Welt erkennenen nit! Doch mir, mir auserwähldi Schar, Mir höre schtets seiñ Brülle, Mir sehenen wie er schäkt und hinkt; Mir rieche’s üwweraal wie’s schtinkt; - Dreh du der Welt deiñ Pille, Die Kinner der Gnad, die nemme se nit! Ach! wo die Gnad zum Durchbruch kummt, Den heeßt die Welt en Mucker! Wann’s süß und schaurig in uns zuckt, Do sächt die Welt: „Er muckt, er muckt!“ - „E Pietischt, e Mucker!“ Doch em höllische Feuer entgehe se nit! | Fröhlich Palz, Gott erhalt’s! | ||
Oktober 1847 | Meiň Trauweprob.
Dhut Sankt Michel Budde trage, Werds em waarm im Sunnescheiň, Kann kaaň Bauer sich beklage, Dann do git's en gude Weiň. Schpringe Raaf ab vun de Dauwe An der Brenk im Wintgartspad, Do sin zuckrig aa die Trauwe Un der Moscht e wohrer Schtaat. Un wann zuckrig sin die Beere, Babbt aam in der Hand die Hoob, Un doch git's, i kann druf schwöre, Noch e bessri Trauweprob. Wann se süß sin, dann is babbig Aa des Mäulche wo ich maan, Un e Kuß die Probe, - 's wär dabbig, Nähm ich im Varbeigehň kaan. Alle Kamerade küsse Jo ihr Mahdle frank und frei, Un die Alde dörfe's wisse, Dofor isch's heut Herbscht, juchhei! 's isch jo nit erscht jetz erfunne, 's war schun so zu ihrer Zeit, Un e mancher alder Kunne Dhät recht geern noch küsse heut. Alder Weiň duth jo noch treiwe, Un kümmt nit ans Dageslicht; Un e Borsch sollt ruhig bleiwe Wann er liewe Mahdle sicht? | Fröhlich Palz, Gott erhalt’s! | ||
1848 | Als Pfarrer Weckesser im Pfarrhause belästigt wurde und er gar vom Altar weggeholt werden sollte, eilten die Bauern von Alsterweiler mit Sensen und Dreschflegeln zu Hilfe. Damals soll der Spruch entstanden sein: „Weg do newe, weg do newe, for unsern Parre lossen mer unser Lewe." (1848) | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1848 | Da errichteten die Katholiken am 1. November 1848 eine Privatschule und holten dazu den geprüften Seminaristen Heinrich Werner von Ruppertsberg. Er erhielt 71 Schüler aus Zieglers Schule, 35 blieben bei Ziegler. Die Katholiken hatten einen Schulsaal verlangt, der vorhanden war und den auch die Mehrheit des Gemeinderats zugestand; da sich aber die Schüler schon jetzt „Heckerer" und „Mucker" schalten, so waren Reibereien zwischen den Schülern zu befürchten, und die Privatschule kam in den Schwanensaal, bis am 14. Januar 1849 der leerstehende Saal bezogen werden durfte. Regierungspräsident Alwens kam selbst nach Maikammer, visitierte diese Schule und erkundigte sich über alle sonstigen Verhältnisse. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
April 1848 | Immer neue Anklagepunkte wurden gegen Ziegler gesucht. Besonders hatte er damit großes Mißfallen erregt, als er am Pfingstmontag den Republikaner Robert Blum, ohne Auftrag hierzu zu haben, im Namen der Gemeinde empfangen und dabei die Gemeinde als republikanisch hingestellt hatte. Auch sein Verkehr mit Republikanern und Heckerern mißfiel, | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
7 Juni 1848 | So erhielt am 7. Juni der Löwenwirt Michael Hauck in Alsterweiler vom Rentamt Edenkoben, wo derselbe Rentbeamte weiter wirkte, die Mahnung, binnen 3 Tagen beim Rentamt Edenkoben 200 fl. als Zwangsanlehen zu zahlen. Hauck wollte nicht. Am 13. Juni kam eine 2. Mahnung mit Androhung der Verhaftung. Am 14. Juni zahlte er 100 fl. auf Abschlag. Weil er nicht ganz zahlte, wurde er gefangen nach Kaiserslautern abgeführt. (1848) | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1 November 1848 | Da errichteten die Katholiken am 1. November 1848 eine Privatschule und holten dazu den geprüften Seminaristen Heinrich Werner von Ruppertsberg. Er erhielt 71 Schüler aus Zieglers Schule, 35 blieben bei Ziegler. Die Katholiken hatten einen Schulsaal verlangt, der vorhanden war und den auch die Mehrheit des Gemeinderats zugestand; da sich aber die Schüler schon jetzt „Heckerer" und „Mucker" schalten, so waren Reibereien zwischen den Schülern zu befürchten, und die Privatschule kam in den Schwanensaal, bis am 14. Januar 1849 der leerstehende Sall bezogwen werden durfte. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
6 Dezember 1848 | Lehrer Müller von Alsterweiler wetterte am Pfingstmontag beim Frühschoppen in der „Krone", daß er nach dem Amte das Königslied singen werde, auch wenn die Freischaren es hören würden. Er sang es, wurde aber am nächsten Tage von Willich verhaftet und nach Kaiserslautern abgeführt. (1848) | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1849 | Bürgermeister Lederle suchte sich in dieser aufregenden Zeit seiner Verantwortung zu entziehen. Leonhard Ullrich wurde zum Adjunkten und stellvertretenden Bürgermeister gemacht, wofür er sich später zu verantworten hatte. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1849 | Nun wechselten wieder Bürgermeister und Adjunkten. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
11 Juli 1849 | Die nächste Wahlperiode 1848—1853 umfaßte die Zeit der Revolutionen und der Freischarenkämpfe. Fr. Lederle wurde Bürgermeister, trat am 11. Juli 1849 zurück und schied 1850 aus dem Gemeinderate aus; G. Ant. Platz wurde 1. Adjunkt, trat am 18. Oktober 1849 als solcher zurück. Franz Wingerter wurde 2. Adjunkt und versah vom 11. Juli bis 18. Oktober 1849 die Bürgermeistergeschäfte und trat 1849 aus dem Gemeinderate aus. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
15 Oktober 1849 | Von Juni bis 11. Juli 1849 führte Leonhard Ullrich für den abwesenden Bürgermeister dessen Amt , am 15. Oktober 1849 wurde I. A. Straub Bürgermeister, G. F. Straub und J. Ph. Eisele wurden Adjunkten. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1850 | Waldbann von Maikammer=Alsterweiler | |||
1850 | Karl Theodor Rieth in Alsterweiler verkaufte sein Haus mit 2 Gärten um 4000, fl. und ging nach Amerika. (1850) | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1850 | Karte des Gemeinden Wald und Feldbannes von Maikammer | |||
1850 | Maikammer-Alsterweiler ist ein Doppeldorf, dessen beide Teile räumlich getrennt waren, doch stets politisch und kirchlich zusammengehörten und seit der Mitte des letzten Jahrhunderts zusammengebaut sind. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1850 | Maikammer-Alsterweiler ist ein Doppeldorf, dessen beide Teile räumlich getrennt waren, doch stets politisch und kirchlich zusammengehörten und seit der Mitte des letzten Jahrhunderts zusammengebaut sind. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1851 | Vom Jahre 1851 an wurde die Stelle des Eichers alljährlich besetzt, einer für Maikammer und einer für Alsterweiler. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1852 | Zur Erinnerung an die in der Pfarrkirche Maikammer von den Hochwürdigen Vätern der Gesellschaft Jesu Roder und Zeil vom 27ten Juni bis 11ten Juli 1852 abgehaltenen Mission. | Missionskreuz | ||
1853 | 1853 wurde Franz Friedrich Schwarzwälder Bürgermeister, J. Ph. Eisele blieb 1. Adjunkt bis 1856, Franz Gg. Straub 2. Adjunkt. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1854 | Jakob Platz (1832) | Verzeichnis | ||
22 Juli 1854 | Am 22. Juli besuchte König Ludwig I. von der Villa aus die Alsterweiler Kapelle. (1854) | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
31 Dezember 1854 | Der Weinverkauf ging im Herbste sehr schlecht. Most kostete die Hotte Traminer 71/2 fl. Das Fuder Wein kostete 190 fl. Im Dezember gab es einige Verkäufe zu 230 fl., 1855 kostete er in Maikammer 125, in Alsterweiler 130 fl.(1854) | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1856 | Seb. Gerlach, seit 1856 Adjunkt. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1857 | Müller schreibt: „In allen Gesichtern ist Zufriedenheit zu erblicken." „Soviel Geld ist noch nie nach Alsterweiler für Wein gekommen wie dieses Jahr, ein glückliches Jahr."(1857) | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1857 | Das Jahr 1857 war für Maikammer und Alsterweiler ein sonderbares Jahr. Im Juni wollte man verhungern und schenkte wegen Futtermangels das Vieh halb weg; im Herbst gab es noch genug Rüben und Kraut. Im November und Dezember war es noch warm. Der Wein kostete im November 140—147 fl., im Dezember 150—160 fl. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
10 Februar 1857 | 1857 war am 10. Februar Gemeinderatswahl. Seb. Frantz wurde 1. Adjunkt und 1860 Bürgermeister, Herm. Damm 2. Adjunkt, den 1860 Peter Ad. Koch ablöste.. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
5 Oktober 1859 | Am 5. Oktober begann der Herbst; am 4. durfte das Faule geholt werden. In Alsterweiler gab es einen halben Herbst, in Maikammer etwas weniger. Der Most wog 75—90 Grad. Es gab einen vorzüglichen Wein. Portugieser kostete 6—8 fl., Traminer 6 fl. 12 Kr. die Hott. Der Weinverkauf ging schlecht. Im Dezember wurde in Alsterweiler ziemlich verkauft zu 125—130 fl. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
22 Oktober 1860 | Am 22. Oktober begann die Weinlese. Franken gab es viel, Gutedel und Traminer wenig. Der Ertrag war in Maikammer besser als in Alsterweiler. (1860) | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
10 Oktober 1861 | Am 10. Oktober begann die Weinlese. Es gab sehr wenig, aber vorzüglichen Wein; in Alsterweiler etwas mehr als in Maikammer. (1861) | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1862 | In Alsterweiler hatte man den Schoppen zu 6 Kr. über die Straße verkauft. (1862) | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1863 | ES SEI FERN VON MIR DASS ICH MICH RÜHME ALS IN DEM KREUTZE UNSERES HERRN JESUS CHRISTUS“ ERRICHTET 1863 (Vorderseite) „SIHE DAS LAMB GOTTES WELCHES HIN NIMT DIE SIND DER WELT" (Rückseite) | Wetterkreuz | ||
1863 | Wetterkreuz | |||
20 Februar 1863 | 1863 war am 20. Februar Gemeinderatswahl. Wegen der in den 50er Jahren zurückgegangenen Bevölkerungsziffer wurden nur noch 16 Gemeinderäte gewählt. Seb. Frantz blieb Bürgermeister, Christ. Rech wurde 1., Peter Adam Koch 2. Adjunkt. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1 Juni 1866 | Am 1. Juni 1866 wurde Lehrer Müller in Alsterweiler pensioniert. Er bezog am 27. Oktober 1868 sein Haus zu Maikammer, später zog er nach Ludwigshafen a. Rh., wo er im Alter von 87 Jahren starb. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
2 März 1867 | Kalmit-Thurm bei Maikammer - Bewilligung einer Collekte. | LA Sp H 3 Nr.2290 | ||
1868 | Bis November war in Alsterweiler der meiste Wein verkauft. (1868) | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1868 | Der erste Portugieserwingert wurde in Maikammer 1868 angelegt. Winzer Johannes Wilhelm gab Folgendes zur Kenntnis: Mein im Besitz der Eheleute Johannes Wilhelm und Luise geb. Ullrich befindliches Grundstück im Vogelsang 28 ar war oft Anlaß zu Begegnungen mit dem aus Alsterweiler stammenden katholischen Pfarrer Adam Christmann, wenn wir dort gearbeitet haben. Da erzählte uns Pfarrer Christmann öfter, daß dieser Wingert der erste Portugieserwingert in Maikammer war. Das Grund- stück war im Besitz vom Rechenmüller, der 1868 den Wingert mit der bis dahin fremden Sorte angelegt hat, er muß ein fortschrittlicher Winzer gewesen sein. Die Rebe ist dort gut gediehen und wurde auch viel und oft angepflanzt, für den dortigen Boden war es die richtige Sorte. | Ortschronik Maikammer Alsterweiler | ||
29 April 1869 | Am 29. April 1869 wurde die neue Gemeindeordnung Gesetz. Diese brachte den pfälzischen Gemeinden das Recht der vollen Selbstverwaltung, wozu auch das Recht gehörte, sich ihre Vorstände frei zu wählen. Maikammer erhielt wegen seiner Einwohnerzahl (1871: 2272) 1 Bürgermeister, 1 Adjunkten und 16 Gemeinderäte. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
14 Dezember 1869 | Seither war der 2. Adjunkt stets von Alsterweiler, jetzt erhielt es, weil räumlich von Maikammer getrennt, nach § 73 der Gemeindeordnung einen Polizeiadjunkten. Die Wahl war am 14. Dezember 1869. Sebastian Frantz blieb Bürgermeister, Lorenz Platz Adjunkt, Peter Adam Koch wurde Polizeiadjunkt; | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1870 | Von November 1870 bis Januar 1871 starben viele jungen Männer, in der Deckelgasse allein 5 Männer und eine Frau. Die Blattern, die schon an vielen Orten gehaust hatten, kamen auch hierher. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1870 | Einmal ging er (Geometer,Waldmesser) auch von der Vermessung durch Alsterweiler nach Hause; im Walde hatte er sich einen dicken Stock zum Benutzen beim Gehen abgeschnitten. Als er an die Deckelgasse kam, standen einige böse Buben dort und belästigten ihn durch Zurufen. Dabei schlug er dem Frechsten seinen Stock über. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1872 | Malenga, Drahtkammert | Maikammer, 20. Sept. | ||
1874 | Wein wurde in Alsterweiler viel zu 260 und 265 fl. verkauft. Im Januar 1874 kostete er 205 fl. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1874 | Seite 424-424
Eintrag um die Zeit 1220 bis 1250 21. März Egeno miles de Kirwilre ob. qui legavit nobis 2 iugera vinee in Ageleisternwilre unde danda est ama vini in anniversario suis et uno in anniversario uxoris suo. Seite 427-427 16. April.- Beatrix uxor Egenonis de Kirwilre ob. que cum marito suo legavit nobis 2 iugera vinee in Ageleisterswilre unde dantur 2 ame vini. A. | Das Todtenbuch des Speirer Domstifts | ||
1874 | seite pp.104-107) Officium.dicti Haberstro.
s_1_notes1 = {Zu dem Officio Haberstro zählt auch Alsterweiler. Bemerkenswert ist, dass der Eychelberg bei Alsterweiler als abgabepflichtige Stelle für «Census Martini» benannt wird. Es muss dort also Eigentümer gegeben haben oder gar einen Hof? (matzinger) s_2 = {(pp.106-106) Census Martini: Hambach., Eychelberg iuxta Aglasterwilr 5 unc. h., molendium in Meikeimer 10 s. h. s_2_notes1 = {Eychelberg bei Aglasterwilr. Es handelt sich um die Gewannebezeichnung «Eichelberg» - siehe dazu: http://alsterweiler.matthiasdreyer.de/index.php/Eichelberg (matzinger) Mühle bei Maikammer. | Zur Geschichte des Bischofs Gerhart von Speier: Beilagen zum Copialbuch | ||
10 November 1874 | Im Jahre 1874 war am 10. November die Wahl für die neue Periode 1875—1880. Als Polizeiadjunkt für Alsterweiler wurde Georg Schlosser gewählt. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
10 November 1874 | Im Jahre 1874 war am 10. November die Wahl für die neue Periode 1875—1880. Als Polizeiadjunkt für Alsterweiler wurde Georg Schlosser gewählt. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1880 | In der Wahlperiode 1880—1885 blieben Bürgermeister und Polizeiadjunkt. Seb. Bachtier wurde Adjunkt. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1880 | 1550 Januar 5. Hans Reuß von Almsheim und Anna Neudeckerin, seine Hausfrau, verkaufen an Kurfürst Friedrich II. eine Behausung und Güter in Stadt und Gemarkung von Hilsbach um 800 Gulden. Geben uff sonntag nach dem neuen jars tag 1550. Perg. Or. Das Siegel des Hans Reuß ist abgefallen, das des Viax von Oberstein hängt an der Urkunde (471)
Siegel von Viax von Oberstein soll anhängen. Urkunde, fortgesetzte Reihe: 1869 /Nr. 22 1871/ Nr. 23 1872/ Nr. 24 1874/ Nr. 26 1880/ Nr. 32 | Pfälzische Regesten und Urkunden (Fortsetzung) | ||
4 Juli 1882 | Der Turm auf der großen Kalmit. | LA Sp H 3 Nr.7792 | ||
1 November 1883 | In Alsterweiler waren immer viele Schüler, daß lange Abteilungsunterricht abgehalten werden mußte. Endlich am 1. November 1883 wurde eine zweite Stelle errichtet und mit einem Schulverweser besetzt. Man hatte sich lange, aber vergeblich für eine Schwester gewehrt. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1884 | Rechts zieht das mit Maikammer eine Gemeinde bildende Alsterweiler hinan gegen das rings mit Reben umpflanzte Gebirge, auf dessen erstem Vorhügel das frommbesuchte Wetterkreuz von Maikammer, wie einen Hügel näher, das von Diedesfeld, verkündend Gottes Liebe und Gnade, weit in die Ebene hinableuchtet. | Die Maxburg bei Hambach | ||
3 Dezember 1884 | Die Gemeinderatswahl am 3. Dezember 1884 war für die Wähler Alsterweilers verhängnisvoll. Sie brachten ihre eigens aufgestellten Kandidaten nur zu Ersatzmännern. Sebastian Frantz blieb Bürgermeister, Seb. Bachtler Adjunkt... Von Alsterweiler wurden dazu genommen, nachdem zwei Gemeinderäte zurückgetreten waren, Seb. Christmann als Polizeiadjunkt und Andreas Platz, denen 1888 noch Jak. Garth folgte. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
3 Dezember 1884 | Die Gemeinderatswahl am 3. Dezember 1884 war für die Wähler Alsterweilers verhängnisvoll. Sie brachten ihre eigens aufgestellten Kandidaten nur zu Ersatzmännern. Sebastian Frantz blieb Bürgermeister, Seb. Bachtler Adjunkt; Nikolaus Reif, Karl Reinig, Andreas Heilweck, Friedrich Schwarzwälder (trat gleich zurück), Karl Lederle und Christian Rech wurden wiedergewählt. Peter Schmitt, Balthasar Gerlach, Otto Ziegler, Peter Breiling, Franz Ziegler, Franz Ullrich, Karl Platz I., Adam Ullrich und Rochus Gerlach (+ 1888) wurden neu gewählt. Von Alsterweiler wurden dazu genommen, nachdem zwei Gemeinderäte zurückgetreten waren, Seb. Christmann als Polizeiadjunkt und Andreas Platz, denen 1888 noch Jak. Garth folgte. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
7 Dezember 1884 | Die Gemeinderatswahl am 7. Dezember 1884 war für die Wähler Alsterweilers verhängnisvoll. Sie brachten ihre eigens aufgestellten Kandidaten nur zu Ersatzmännern. Sebastian Frantz blieb Bürgermeister, Seb. Bachtler Adjunkt; Nikolaus Reif, Karl Reinig, Andreas Heilweck | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1885 | Der Verweser in Alsterweiler bezog 428.60 M Grundgehalt, 98.40 M Teuerungszulage und 43 M für Wohnung, zusammen 570 M. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
15 Juni 1885 | SS.47-48 Anmerkung der Redaktion: Daß «Widder» in seiner Beschreibung der alten Kurpfalz besagter «Kredenburg» (vielleicht besser «Gredenburg», von «Geraidenburg», «Gerädenburg», «Grädenburg», weil Maikammer sonst zu der V. Haingeraide zählte) gedenkt, ist uns neu, und blieb auch unser Nachschlagen im Werke nach dersselben erfolglos. Wohl führt der alte Chronist in dem Geschlechtsregister einige «Obersteiner» an; doch unterliegt es keinem Zweifel, weil er darin nur von Adeligen und Dienstmännern «im Umfange der Rheinischen Pfalz» spricht, daß diese «Obersteiner» nicht, wie der Herr Verfasser meint, auf der Kredenburg bei Maikammer saßen. Denn die Burg lag im bischöflichen speyerer Gebiete, und ihre Bewohner zählten nicht zum pfälz. Dienstadel. Auch die Namen der genannten Junker «Viax» und «Hans Friedrich» finden sich nicht in erwähntem Register von Widder. Nicht eine «gar mächtige Familie» waren die Obersteiner auf der Kredenburg, sondern «ein Zweig eines adelichen Geschlechts» wie die Mitteilungen des historischen Vereins besagen. Die Lage des Schlößchens selbst, der gänzliche Mangel an Vorkehrungen zur Verteidigung, die Terrainverhältnisse, das frühere, nunmehr verschwundene große Einfahrtsthor mit landwirtschaftlichen Gebäuden u. s. w. der Umstand, daß wohl «Junker», aber keine «Ritter» die Kredenburg bewohnten, bestimmen uns zu der Annahme: keine stolze Familie beherbergte die Burg, wohl aber einfache sog. «Krautjunker», die kaum in Verträgen oder sonstigen Verbriefungen und Aktenstücken sich bemerkbar machten. Bezüglich des Austserbens der «Kredenburger» im Jahre 1661, so bezieht sich diese Behauptung ebenfalls teilweise auf eine «Widder’sche» Notiz, ist aber ganz unrichtig hier verwendet, weil, wie gesagt, es sich um «pfälz. Obersteiner» handelt, und nicht um solche, die wahrscheinlich speyerische Lehensleute waren und die Kredenburg bewohnten.
Ob die «Kredenburger» dem gleichnamigen Rittergeschlechte von Oberstein an der Nahe, oder jenem im Oberamte Alzey angehörten, bleibt vorerst schwer nachzuweisen. Auch ist die Eußerthaler Urkunde, welche von «Reben zu Maikam an dem Schlosse» spricht, höchst vorsichtig mit der Kredenburg in Beziehung zu bringen, weil letztere zu Alsterweiler, dem unmittelbar darum liegenden Dorfe, zählte, zu welchem es heute noch gehört, und Maikammer selbst am südlichen Ende des Dorfes eine Burg aufzuweisen hatte, wie uns im Jahre 1840 ein alter lokalkundiger Bürger von da mitteilte. Das Geschlecht der Obersteiner, welches «Widder» erwähnt, hauste auf der Burg Oberstein im alten Oberamte Alzey, bei dem eingegangenen Dorfe Lindesheim, in der Nähe Offsteins. In der nördlichen Pfalz und Hessen sehr begütert, standen diese Obersteiner als Beamte in kurpf. Diensten, oder waren Lehensträger. Nur ein einziger der Familie tritt als Domdechant zu Mainz in der Geschichte auf. Der letzte Obersteiner, Christoph, starb im Jahre 1661 ohne Leibeserben als pfälz. Lehensmann; war also keiner der Kredenburger Familie. - Unrichtig ist ferner, als sei «jede Erinnerung an die Burg und die Burgherrn verschwunden.» Das in den fünfziger Jahren erschienene Geschichtswerk der rheinpfälzischen Schlösser von P. Gärtner, welches ebenfalls die eingans berührten kurzen Notizen über die Kredenburg bei Alsterweiler enthält, ist überall bekannt geworden. Der verstorbene Gastwirt Herr Hauck in Alsterweiler, in dessen Besitz das Schlößchen sich befand, gab uns oft genauen Bescheid über dasselbe und seine früheren Bewohner, auf Grundlage besagten Werkes. Er war es auch, der uns auf die Grabsteine der Obersteiner auf dem alten Maikammerer Friedhofe, wie auch auf die wenigen Wappen und Rudera des Schlößchens selbst, öfters aufmerksam machte. Die Inschriften auf den Grabmonumenten wurden schon häufig von Einheimischen und Fremden, gelegentlich der Besichtigung des berühmten Gemäldes in der Kirche nebenan, gelesen und notiert. Was endlich die einstöckigen Häuser betrifft, die, von den Maikammerern auf den Fundamenten der von ihnen zerstörten Burg erbaut, den Namen einer «Burg» nicht mehr verdient hätten, so verdanken diese Wohnungen ihren Ursprung einer viel neueren Zeit und einem anderen Bauherrn. Nicht diesen gilt die Bezeichnung «Schlößchen», sondern der Stelle, darauf die «Kredenburg» gestanden. Die Behauptung aber, auf den vorerwähnten Grabsteinen nach dem Jahre 1525 fehle die Bezeichnung «zu Kredenburg» deshalb, weil «diese höchst einfachen Bauten «Burg» zu nennen eine Ironie gewesen wäre, erscheint uns als eine sehr kühne. Einer Erwähnung der Grabmäler in der Blaul’schen Schrift, Ausgabe 1838, vermochten wir, trotz eifrigen Suchens, nicht zu begegnen. | Die Kredenburg bei Maikammer. | ||
1886 | In Alsterweiler konnte gut verkauft werden, in Maikammer weniger gut. (1886) | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1887 | Appellrat Kast Nr. 2 des „Pfälzischen Museums» brachte bereits einige
kurze Bemerkungen über unser verstorbenes Vereinsmitglied den k. Appellationsgerichtsrat a. D. Cajetan Kast. Nachdem uns von sehr geschätzter Weise über das Leben des Verschiedenen genauere Angaben gemacht wurden, welche auch für weitere Kreise von Interesse sind, so veröffentlichen wir hiermit dieselben in der Monatsschrift, für welche er so kräftig eintrat, welche er mit mehreren schätzbaren Beiträgen unterstützte und welche er mit weiteren Mitteilungen aus seinem Wissen zu bereichern gedachte; um so schmerzlicher ist es für uns diese Blätter statt mit seinen Darstellungen nun mit Darstellung seines eigenen Lebens füllen zu müssen. Cajetan Kast war geboren den 2. Oktober 1825 zu Würzburg als der Sohn des damaligen Hauptmannes und späteren Oberstlieutenants Käst, seine Blutter war eine geborene Freiin v. Tautphöus. Da sein Vater später in die Pfalz versetzt wurde — er stand zuerst in Spei er, dann in Germersheim und zuletzt in Landau in Garnison —, so erhielt Käst seine ganze Schulbildung in L>peier, er die Volksschule, das humanistische Gymnasium und das Lhceum be- suchte. 1844 bezog er die Universität zu Würzburg und hie- raus die zu München; hier verkehrte er viel im Hause des be- kannten Architekten Gärtner, und die hier gewonnenen Ein- drücke blieben maßgebend für sein ganzes Leben. Nachdem er 1850 das juristische Staatsexamen in Speier bestanden, wurde er Polizei-K o miss ür in Landau und 1853 Advokat da- selbst. 1855 vermählte er sich mit Auguste Molique, der Tochter des verstorbenen Bezirksgerichtsdirektors Molique. 1859 trat er als Staatsprokurator-Substitut in den Staatsdienst über, war von 1860—1866 B e z i r ks r i ch t e r in Frankenthal dann Staatsprokurator in Landau, bis er 1872 zum Apcl- lationsgerichtsrat in Zweibrücken befördert wurde. Hllr trat bei ihm immer stärker ein Nervenleiden hervor, das er sich durch Überarbeitung zugezogen hatte; denn es war die Ge- wohnheit des Verstorbenen sich den Geschäften seines Berufes mit ganzer Kraft hinzugeben. 1879 sah er sich genötigt, dem Drängen seines Arches nachgebend, um die Versetzung in den Ruhestand nachzusuchen, welche ihm „unter wohlgefälliger An- erkennung seiner mit Eifer und Treue geleisteten vorzüglichen Dienste» gewährt wurde. Noch 7 Jahre der Ruhe konnte der Verstorbene im Kreise der Seinen zubringen, er hielt sich größtenteils in Landau aus, doch den Sommer nahm er regelmäßig seinen Aufenthalt in einem Landhause zu Alsterweiler, von wo er häufig das Casino in Edenkoben besuchte, wo er ein stets gerne gesehener Gast war. Am letzten,Tage des Jahres 1886 machte ein Herzschlag dem Leben des im 62. Jahre stehenden Mannes ein Ende. Er hinterläßt ein Wittwe und zwei Söhne, von denen der eine, vr. Hermann Käst, Privatdozent der Chemie am Poly- technikum zu Karlsruhe ist und der andere Sekondlieutenant im k. b. 18. Infanterie-Regiment in Landau. Ehre dem Andenken des trefflichen Mannes! Edenkoben. vr. Schmitt.Noch 7 Jahre der Ruhe konnte der Verstorbene im Kreise der Seinen zubringen, er hielt sich größtenteils in Landau auf, doch den Sommer nahm er regelmäßig seinen Aufenthalt in einem Landhause zu Alsterweiler, von wo er häufig das Casino in Edenkoben besuchte, wo er ein stets gerne gesehener Gast war. | Appellrat Kast | ||
1 Oktober 1887 | Über März- und Maifeld, sowie die Ortsnamen Maikammer und Diedesfeld. | |||
19 November 1889 | Am 19. November 1889 war die nächste Gemeinderatswahl. Da die Einwohnerzahl auf über 3000 gestiegen war, erhielt Maikammer 1 Bürgermeister, 2 Adjunkten und 20 Gemeinderäte. Bürgermeister blieb Seb. Frantz, 1. Adjunkt Seb. Bachtler, 2. Adjunkt Seb. Christmann, der schon 1891 starb. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1 Juni 1891 | Michael Groß (seit 1. Juni 1891 2. Adjunkt) | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1892 | Abhandlung über die Weistümer im Gebiet der Rheinpfalz. Dazu zählen auch viele Gemeinde im Regierungsbezirk Trier und Koblenz. Nur Maikammer verzeichnet (S. 107), nichts für Alsterweiler. | Die Weistümer der Rheinpfalz: Mitteilungen des historischen Vereins der Pfalz Band XVI | ||
21 Juli 1892 | Da Pfarrer Herres in der Folge Altkatholiken das katholische Begräbnis und ihren Kindern die Taufe verweigerte, wurde er heftig angegriffen. Was Herres nicht tun wollte, besorgte der abgefallene Priester Peter Kühn, der von Alsterweiler stammte und in dieser Zeit eine traurige Rolle spielte. (Kühn war bis 1882 altkatholischer Seelsorger zu Landau (wohl Landau in der Pfalz), studierte dann zu Straßburg und München Geschichte und Philologie, wurde 1888 geistesgestört und starb am 21. Juli 1892 in der Anstalt zu Klingenmünster, nachdem er kurz vor seinem Tode in lichten Augenblicken dem Hausgeistlichen erklärte, daß er alles bereue, und die Lossprechung empfangen hatte). | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
22 September 1893 | Der Sommer war trocken. Am 22. September gab es noch ein Gewitter mit Schloßen, die südlich von Maikammer und Alsterweiler schadeten. (1893) | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1 Oktober 1896 | Am 1.Oktober war Weinlese. In Alsterweiler gab es sehr viel Wein, in Maikammer weniger. Der Most wog 50—65 Grad. Der Wein war gering. Portugiesermost kostete 5. M, Franken 6,50—7 M, Weißwein 180 bis 200 M. Der Mostverkauf war in Alsterweiler lebhaft, in Maikammer weniger.(1896) | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1902 | In den unteren Lagen gab es viel Spring- und Heuwurm, in Alsterweiler wenig. (1902) | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1 Dezember 1904 | Die Wahl am 1. Dezember 1904 brachte eine größere Veränderung. Eduard Wolf wurde Bürgermeister, August Heilweck wurde 1. Adjunkt, Franz Garth 2. Adjunkt. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1905 | Die Landvogtei im Speiergau: Programm des K. Humanistischen Gymnasiums für das Schuljahr 1904/5 und zugleich 1905/6 | |||
1905 | Als Lehrer an der unteren Schule zu Alsterweiler sammelte ich vom Jahre 1905 alles, was in Büchern, Schriften und Hausbüchern zu finden war, um Stoff für den geschichtlichen Teil der Heimatkunde zu erhalten. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1905 | Als Lehrer an der unteren Schule zu Alsterweiler sammelte ich vom Jahre 1905 alles, was in Büchern, Schriften und Hausbüchern zu finden war, um Stoff für den geschichtlichen Teil der Heimatkunde zu erhalten. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
10 Dezember 1907 | Gestatten Herr Forstmeister! | Aufstellung einer Schutzhütte auf der Kalmit. | LA Sp H 39 Nr.2627 | |
1910 | Vom Kanzelfels wandert man nach Süden, der neuen vom Kgl. Forstmeister Aull angelegten Waldstraße nach und erreicht in ca. 3/4 Stunden die Stelle, wo von links her das gelbgrüne Kreuz aus der Tiefe des Argenbachtales heraufkommend an den Platz kommt, wo mehrere Waldwege sich kreuzen. | Drei Denkmäler aus dem Gebiete der Pfälzischen Haingeraide. | ||
15 Mai 1912 | Am 15. gegen Abend gab es ein Gewitter mit Schloßen, die oberen Lagen von St. Martin, Alsterweiler, Diedesfeld und Hambach wurden ganz zerschlagen.(1912) | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1917 | Herr Adjunkt Franz Garth stiftete eine neue, die den Namen „Maria" trägt und mit den Glocken von Maikammer geliefert wurde. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1 Mai 1919 | Am 1. Mai 1919 übernahm Lehrer Leonhardt, der am 21. April aus dem Felde zurückgekehrt war, die obere Schule zu Alsterweiler. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1 Oktober 1920 | Vom 1. Oktober 1920 bis 31. Dezember 1920 führte Schulamtsbewerber Arthur Rutz von Hermersberg, Seminaraustritt 1920, die obere Schule zu Alsterweiler, dann übernahm sie Lehrer Peter Bayer von St. Martin, seither Lehrer in Wiesbach. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1923 | Im Januar 1923 wurden auf Grund der Bestimmungen des Gesetzes über Schulpflege, Schulleitung und Schulaufsicht an den Volksschulen vom 1. August 1922 Oberlehrer Maginot zum Schulleiter in Maikammer und Hauptlehrer Distler zum Schulleiter in Alsterweiler ernannt. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1926 | Nachdruck aus dem Jahr 1983 durch Verlag Arbogast, Offenbach, Herausgeber Carl Werner Müller. Nur Bilder zu Brunnen in Maikammer Alsterweiler, kein Text. | Pfälzische Brunnen | ||
1928 | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | |||
1928 | Das Haus von Adam Wilhelm, Deckelgasse 9-11, durch seinen Turm auffallend, wurde 1591 erbaut. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1928 | ee) Nach der früheren Benützung: ... Wolfsloch an der Gemarkungsgrenze, Loch zum Fangen von Wölfen; | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler | ||
1928 | Festschrift zum Jubiläum mit Beiträgen von Johannes Leonhardt | 25-jähriges Stiftungsfest Jubiläums-Ausstellung | ||
1931 | "daß aber gerade die Not der Zeit mit all ihren drückenden Begleiterscheinungen den Plan, die Straße auszubauen, verwirklicht, ist das eigenartige." / "Wir haben dafür unzählige Ämter und Stellen; wir haben soviel, damit immer die eine den Unterstützungsbedürftigen auf die andere abschieben kann." / "Vor allem fällt aber der asoziale Zustand in der Gemeinde weg, daß auf der einen Seite sparsame Winzer schwer arbeiten und sagen können, sie müßten für 100 andere sorgen, die nicht arbeiten, und daß auf der anderen Seite Menschen feiern müssen, die arbeiten wollen. Und nicht zu vergessen, daß fast das [ganze] aufgewandte Geld nur innerhalb der Gemeinde weiter umgesetzt wird, an Geschäftsleute, Krämer, Bäcker, Metzger u. dergl." | Die Kalmitstraße. Ein Sozial- und Wirtschaftsproblem. | ||
1932 | An der Projektierung und Bauausführung der Straße hat ein Sohn der Gemeinde, Geheimrat Allmaras in Berlin, in hervorragender Weise mitgewirkt... im Bezirks-Anzeiger vom 10. und 14. Oktober 1931, Nr. 235 und 238, ...veröffentlicht | Die neue Kalmitstraße: In ihrer geologischen und verkehrsgeographischen Bedeutung. | ||
1936 | Eine großzügige Spende des Deutsch-Amerikaners Hilgard-Villard aus New York ermöglichte den Bau. Die Hütte hatte ein Blech-Hängedach, stand auf dem Gelände zwischen Gipfelweg und Plateau und wurde durch den Pfälzischen Verschönerungs-Verein errichtet. Letze Überreste sind noch vorhanden, wie unser Bild zeigt, das im Januar 1936 aufgenommen wurde. Es zeigt den späteren Pfarrer Emil Damm, Bruno Damm und Engelhardt Koch. | Ortschronik Maikammer Alsterweiler | ||
23 Dezember 1936 | Umbau einer Schutzhütte auf der Kalmit. | LA Sp H 39 Nr.2633 | ||
6 Juni 1937 | ||||
1948 | Die Dienerbücher des Bistums Speyer 1464-1768 | |||
August 1952 | Geschichte von Börrstadt/Pfalz | |||
1954 | Die Bevölkerung der Gemeinden in Rheinland-Pfalz 1815-1950. Maikammer. | |||
1956 | Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte: Eine Zeitschrift, Jahresband, von mindestens 320 Druckseiten. Die Mitglieder der Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte erhalten die Bände als Jahresgabe kostenlos. Index der Bände 1. – 24. (1979) XXVII, 747 Seiten. 69,- DM / 35 Euro Index der Bände 25. – 50. (1980-1999) 367 Seiten und CD-ROM 98,- DM / 49 Euro Index der Bände 1. – 50. 128,- DM / 64 Euro Ab Bd. 40 enthalten die Bände Berichte zur kirchlichen Denkmalpflege in den fünf Mitgliedsbistümern. Die Bände erhalten Sie bei der Vertriebsstelle im Bistumsarchiv Trier, Jesuitenstr. 13c, 54290 Trier, Fax: 0651/966-2720, Tel.: 0651/966-270, E-Mail: bistumsarchiv@bgv-trier.de. | Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte des Klosters St. Klara in Speyer am Rhein | ||
1957 | Abtfischbach bis Altrip | Pfälzische Weistümer | ||
1959 | Umfassende Darstellung zu dem Priesterleben. Peter Kühn war der Enkel des Peter Kühn, der den Fensterstreit mit Michael Hauck bestritt. | Peter Kühn (1844-92). Der erste altkatholische Pfarrer in der Pfalz. | ||
1961 | Ortschronik Maikammer Alsterweiler | |||
1961 | Wappen unserer Mitglieder 1. Jung. | |||
1962 | ||||
1970 | Das Geschlecht der Dalheimer stammt aus dem Württembergischen (nicht mit den Dalberger auf der Kropsburg verwechseln!). Wahrscheinlich kam es über die Benediktinerklöster Zwiefalten, Hornbach oder Weißenburg in unsere Gegend. Besonders in Edesheim übten Angehörige dieses Geschlechts im 15. Jahrhundert verschiedene Funktionen aus. Die Dalheimischen Lehensgüter in vielen Gemeinden der Umgegend geben Zeugnis von dem Reichtum des Geschlechts vor der Reformation. In Maikammer findet sich ihr Wappen neben dem Wappen der Obersteiner sowohl an der Kredenburg, als auch am Grabmal neben der katholischen Kirche. Obersteinisches Wappen: heraldischer Löwe auf weißem Feld; Dalheimer Wappen (38). Besonders erwähnenswert ist ihre große Verehrung der heiligen Anna, vermutlich gehen die St. Anna-Wallfahrt und die St. Anna-Kapelle auf eine Stiftung dieses Geschlechts zurück. | Kleine Wappenkunde | ||
1970 | Singt dem Herrn ein neues Lied! | |||
1970 | Das Maikammerer Altarbild | |||
1971 | ||||
1974 | Besitz in Maikammer und Alsterweiler. Nur St. German bis 1468, St. German und Moritz danach. | Das Stift St. German vor Speyer | ||
1974 | Die Geschichte des Kurbrunnens (Edenkoben) aus der Sicht Maikammerer Urkunden | |||
1975 | 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Maikammer | |||
1975 | Die Geschichte der Feuerwehr von Maikammer-Alsterweiler in der Zeit von 1575 bis 1875 Maikammer | |||
1975 | Kaplan Mühlhäuser geht nach Lambrecht-Grevenhausen am 1.12.1842 und wird dort Pfarrverweser. „Die Drohungen gegen meine Person waren grauenhaft.“ | Pfarrer Mühlhäuser und die Lambrechter Tuchmacherei | ||
1975 | Die Kredenburg zu Maikammer-Alsterweiler | |||
1976 | Denkmalpflege und Ortshistorie sowie Zeichen der Geraide, des Handwerks und Gliederung der Verwaltungen. | Kurzfassung meines Vortrags vor dem Gemeinderat am 17.2.76: Geschichte der Gemeinde Maikammer dargestellt anhand denkmalpflegerischer Objekte | ||
1976 | Darstellung zu denkmalpflegerischen Objekten in Maikammer und Alsterweiler. | |||
1977 | Marquard von Hattstein | Die Niederadligen von Hattstein, ihre politische Rolle und soziale Stellung | ||
1978 | Lehnsrecht, Lehnspolitik und Lehnsverwaltung der Pfalzgrafen bei Rhein im Spätmittelalter | |||
1978 | »Auch ein Armer soll mit seinem Weib ein Ohm Wein alleine trinken». | |||
1982 | Das älteste Lehnbuch des Hochstifts Speyer. | |||
1984 | ||||
1984 | Rosina von Oberstein *2. Dezember 1544, Tochter von Paul Schliederer von Lachen und Anna von Venningen. Sie heiratete am 30. August 1568 Rudolf von Oberstein aus der Linie Gundheim. Vier Wappen sind erkennbar: - Schwiegerelten Johann Siegfried und Margarete von Oberstein, die am 15. März 1547 vom Mainzer Erzbischof Sebastian von Heusenstamm mit dem Ort Gundheim (Gundheimer Linie) belehnt wurden. - Ehemann Rudolf von Oberstein ?2. November 1610. | Gräber, Grabsteine und Epitaphien in der Liebfrauenkirche zu Worms | ||
1984 | Abriss zur Entstehung bzw. zur Aufnahme der dritten Strophe des Deutschlandslieds | Die Hymne der Bundesrepublik Deutschland | ||
1986 | Ein Beleg zu den pfälzischen Haingeraiden. | |||
20 Februar 1987 | Flurnamen sind nicht nur mehr oder weniger phantasievolle Bezeichnungen für Gewannen. Sie sind eine Heimatkunde in Stichworten. Im Flurbereinigungs-Abschnitt Maikammer I, südlich des alten Alsterweiler, ist ihnen Urban Ziegler auf den Grund gegangen. Der Teilnehmergemeinschafts- Vorsitzende hat sich schon seit vielen Jahren der Heimatkunde verschrieben.
„Im Letten“ ist ein Flurnamen, der Ziegler kein Kopfzerbrechen machen konnte. „Letten“ ist nichts weiter als ein toniger Boden; nährstoffreich, aber schwer zu bearbeiten. Doch die Mühe lohnt sich für den Winzer, denn auf Letten gedeiht vor allem der Silvaner bestens und kann sogar zum Eiswein reifen. Außer, der Letten ist kält und naß, weshalb man ihn weitaus lieber auf den Hügeln als in den Niederungen sieht Auch „Held“ war einfach zu erklären - es heißt nichts anders als „Halde“ und meint ein Hügelgebiet Der Steilhang heißt hingegen „Stotz“. Die Flurnamen „Zwischen den Wegen“ und "Ackerbrückenweg“ bedurften keiner Deutung. Anders das „Spielfeld“. Fußball kann wohl kaum gemeint sein. Ziegler holt weit in die Geschichte aus - in jene Zeit, da hier noch Kastanienwald stand. Die Früchte dienten zur Nahrung über Win¬ter. Aber um 1450 wurden aus England Getreideneuzüchtungen eingebracht, welche die Kastanien mehr als ersetzten. Maikammer und St. Martin teilten sich anno 1572 die Fläche, die Getreidenutzung begann. Weizen wurde angebaut - „Spelz“, wie man ihn nannte. Auch heute nennt man um Maikammer dieses Kulturgras noch „Schpelwel". Liegt hier die Wortwurzel des „Spielfelds“? - Vielleicht Es könnte auch, wie das sogenannte „Kirchspiel“, ein Gemeinschafts-Besitztum gewesen sein. Oder es hat etwas mit „sehen“ zu tun und dabei den gleichen Ursprung wie beispielsweise „Spiegel“.- Denn die Fläche ist exponiert, man sieht eine Menge von dort aus. Auf die Haingeraide deutet auch das „Mundrecht“ hin. Ursprünglich lautet das Wort „Mannrechtsspruch“ - das Gesetz für die Haingeraide, die frühen Genos-senschaftswälder zwischen Queich und Speyerbach, und für die Genossen. Dieses Recht enthielt auch reichlich makabre Höchststrafen für die schlimmste Untat, die vorsätzliche Brandstiftung: Der Mis¬setäter wurde aufgeschlitzt, sodann wur¬den seine Gedärme herausgezogen - was er logischerweise nicht überlebte. Das letzte Mundrecht wurde 1550 festgelegt - inclusive dieser drakonischen Methode. Aus der alten Waldzeit stammen auch „Geißweide“ und „Viehtrieb“: Sie deuten auf die Waldweidenutzung hin. Nördlich des Flurbereinigungs-Abschnittes ist „Die Sau“: Schweine wurden getrennt vom anderen Vieh in den Wald getrieben. Grund war deren lästige Eigenschaft, sich im Futter der anderen Viecher herumzusuhlen. Diese Wälz-Domäne ist ihnen nunmehr genommen, seit dort ein Neubaugebiet entstand. „Säulebuschgasse“ heißt noch der Weg der Rüsseltiere mit dem Ringelschwanz zur Waldwiede. Der „Schindwasen“ hieß seit etwa 1600 „Kuhkirchhof“. Irgendwo mußte ja auch das verendete Vieh hin. Ende des vergangenen Jahrhunderts wandelte sich die Funktion: Es wurden Bäume gesetzt, Bänke aufgestellt. Das Vieh lockte auch Wölfe an. Ihnen ging man mit Fallgruben zu Leibe, worauf der Flurname „Wolfsloch“ hinweist Nur brauchte man auch einen Wolfsfänger. Wie macht man aber einen solchen ausfindig in der vortelefonischen Zeit? - Glasverkäufer mußten sich im Salz-Herings-Ölamt zu Edesheim melden. Zur Glasherstellung brauchten sie Quarzsand und Pottasche aus Buchenholz; das gab's reichlich im Wald zwischen Weißenburg und Bitsch. In diesem Wald heulten auch reichlich Wölfe, demzufolge hoch war die Dichte der Wolfsfänger. Im Amt mußte nun jeder Glasverkäufer einen Wolfsfänger aus seiner Gegend benennen. Ein Wolfsfänger leistete seinen Job wahrhaftig preiswert: Für ein Jungtier erhielt er einen Pfennig, für ein Vatertier fünf bis sieben, für ein Muttertier sieben. Im Amtsbezirk Edesheim wurde im Schnitt eine jährliche Wolfsausbeute von einem Dutzend erzielt Sieben Pfennig - damit konnte auch ein Mann als Tagelöhner rechnen; eine Frau mit zweien, und dafür konnte sie sich gerade zwei Eier kaufen. Urban Ziegler fand in den Gemeindeakten einen Wolfsfänger-Nachlaß: „Reich war er bestimmt nicht!“. Seit dem 30jährigen Krieg liegen keine Unterlagen mehr über die Wolfsfängerei vor. Der Flurname „Waschhütte“ erinnert an ein altes Handwerk, nämlich die Herstellung von Erdfarben. Stellenweise steht am Haardtrand ein blauer Ton an. Er wurde gestochen, ausgeschlämmt und in der Waschhütte zu blauer Farbe verarbeitet. Eine wichtige Farbe, brauchte man sie doch für Mützen und Kutten der Küfer. Erst die Gründung der BASF im Jahr 1866 setzte der Erdfarben-Gewinnung ein Ende. Die Waschhütte holte ihr Wasser vom „Petersbrünnel" - auch ein Flurname. Ebenso wie „Im Färber“ außerhalb des Bereinigungsabschnittes, wo die Tuche gefärbt wurden. Bedarf bestand: 1823 gab es in Maikammer 22 Leinenweber, Die „Schießmauer“ ist urkundlich gut belegt 1578 begann die Gemeinde, sie nebst Schützenhaus für die „Schützeneinigung“ zu bauen. Denn die Schützen waren ihr wichtig. Alljährlich wurden zwölf von ihnen ausgelost, um die Flur zu bewachen - als „Feldschützen“. Sie hatten noch zur Aufgabe, Sturm zu läuten, wenn ein Wetter auf zog. Dann mußten die Bürger ihre offenen Feuerstellen löschen, die sonst zum Brandherd werden könnten. Und brannte ein. Haus, so brannten sie fast alle. Die einzigen auch bei Sturm geduldeten Feuer waren der Gemeindebackofen und das Ewige Licht in der Kirche. Die Feldschützen hatten auch noch mit dem Zehnten an den Bischof zu tun. Jeder hatte seinen Weinbeitrag in die Zehnerbütt, tatsächlich ein Faß, zu kippen. Verschnitt war seinerzeit sowieso die einzige Weinsorte. Als Maß diente dem Feldschütz ein geeichter Stock, mit dem er außerdem eventuellen Übeltätern kräftig 'eins überziehen konnte. Der Lohn ging nach dem Weinertrag. Meist gab es einen ganzen Pfennig pro Monat. Zwei weitere Flurbereinigungsabschnitte stehen in Maikammer noch bevor; einer davon ist schon in Arbeit. Für diese Flächen stöbert Urban Ziegler in alten Akten, um den Flurnamen auf den Grund zu gehen. | Von der Geißwiese zum Wolfsloch | ||
24 Juni 1987 | Alte Grenze führt vorbei am «Kirrweilern Galgen» | |||
1988 | Das erste Reich der Deutschen Geschichte der Merowinger und Karolinger | |||
1990 | Seite 166
Alsterweiler, katholische Kirche Historische Substanz: Gehäuse. 1981 erwarb die Gemeinde für die Kapelle das Gehäuse der 1844 von Johann Eichenauer aus Speyer erbauten Orgel der katholischen Kirche Berghausen, entworfen von Bauschaffner Foltz aus Speyer. Orgelbau Späth aus Ennetach-Mengen bauten in das Gehäuse eine neue Orgel mit mechanischen Schleifladen ein. Die Orgelweihe fand am 26.7.1981 statt. Das Gehäuse ist die einzige aus Eichenauers Werkstatt erhaltene Arbeit, die ursprünglich das 1740 für die Prot. Kirche von Lambsheim erbaute barocke Orgelwerk in Berghausen aufnahm. 1878/79 erstelle dann Gustav Schlimbach in diesem Gehäuse eine neue mechanische Kegelladenorgel, die 1929/30 von Franz Kämmerer aus Speyer erweitert und umgebaut wurde. In die drei Mittelfelder des Untergehäuses ist nun der Windfang der Kirche eingebaut. Disposition 1981 Manual C-g Praestant 8' Holzgedackt 8' Oktave 4' Sesquialter 2f. VA Terz 1 3/5'D Sifflöte 2' Mixtur 3f. 1 1/3' Pedal C-f' Subbaß 16' Pedalkopopel | Denkmalorgeln in der Pfalz | ||
1991 | @Seite127: Matthias Ramung (Matthias von Rammung), der letzte, aber bedeutendste in dieser Reihe, stellt ebenfalls in vielerlei Hinsicht eine Ausnahme dar… | Domkapitel, Hof und Universität. Speyerer Domherren als Amtsträger und Klienten des Königs und der Fürsten im Spätmittelalter. | ||
1995 | Nullum hic exstat sacellum | 150 Jahre Mariä-Schmerzen-Kapelle zu Alsterweiler | 1701 | |
1995 | Nullum hic habetur sacellum | 150 Jahre Mariä-Schmerzen-Kapelle zu Alsterweiler | 1718 | |
1995 | Sicher besaß Alsterweiler eine Kirche im 18. Jahrhundert als Filiale von Maikammer | 150 Jahre Mariä-Schmerzen-Kapelle zu Alsterweiler | ||
1995 | Im Jahr des Herrn 1845, am 29. Mai, unter dem Pontifikat Papst Gregors XVI., zur Zeit, da in der Rheinpfalz Ludwig I., der König von Bayern, regiert, und Doctor Nikolaus Weis den Bischofsstuhl von Speyer innehat, wurde von mir, dem unterzeichneten Johannes Nepomuk Weckesser aus Neustadt, gegegenwärtig katholischer Pfarrer in Maikammer und Alsterweiler, nach dem Ritus der heiligen Mutter Kirche der Grundstein (*) dieser Kapelle gesegnet. Sie ist erbaut auf einem Grundstück von Nikolaus Groß, Winzer in Alsterweiler, dank seiner und seiner Mitbürger Freigebigkeit, zur größeren Ehre und Verherrlichung Gottes, des Al- lerhöchsten, der Jungfrau und schmerzhaften Mutter Maria, sowie zur Erbauung und zum Nutzen der Gemeinde der Gläubigen. Dieser Feier wohnten als Zeugen mehrere bei: der hochwürdige Herr Johannes Adam Leys, Frühmesser in Maikammer; Nikolaus Groß, Sebastian Hauck, Andreas Wirth, die Hauptförderer des frommen Werkes; Franz Lederle, consiliarius provincialis (**) und Fabrikratspräsident mit den Kirchenverwaltern; Johannes Franz Kögel, Bürgermeister; Peter Pfoh und Andreas Platz, Adjunkte, mit den Gemeinderatsmitgliedern; Johannes Georg Schneider, Architekt, Antonius Schneider, Maurermeister, beide aus Edenkoben; und viele andere, die diese in den Grundstein eingefügte und mit dem Siegel der Pfarrei versehene Urkunde mit mir unterschrieben haben."
(Nach der Kopie der lateinischen Urkunde, beglaubigt von Pfr. Weckesser,im Taufbuch der Pfarrei 1830 - 1845, Seite 283. Der Text der Urkunde ist vermutlich von Pfr. Weckesser selbst verfaßt.) (*) Der lateinische Text spricht nicht von "Grundstein" (lapis primarius oder fundamentalis), sondern von "lapis angularis" = "Eckstein", wohl in Anlehnung an 1 Petr 2,6. (**) Welche überörtliche Ratsfunktion mit "consiliarius provincialis" = "Provinz-Ratgeber" gemeint ist, läßt sich aus dem Zusammenhang nicht erkennen. Vielleicht gehörte Franz Lederle zu dieser Zeit zum Distriktsrat des Kantons Edenkoben. | 150 Jahre Mariä-Schmerzen-Kapelle zu Alsterweiler | ||
1995 | Der erstgenannte Nikolaus Groß erklärte: Er habe, unterstützt von mehreren frommen Gebern, deren Namen verschwiegen bleiben sollen, auf ein Stückchen Feld, welches seine verstorbene Frau von ihren Eltern ererbt habe, welches frei sei von Schulden, Güten und anderen Lasten und Dienstbarkeiten, dessen Flächenraum er jedoch aber nicht mit Bestimmtheit angeben könne, eine Kapelle erbaut, und wünsche, diese Kapelle zum öffentlichen Gebrauch zu überlassen. Die beiden Geschwistrige Lorenz Groß und Kath. Barbara Groß fügten dieser Erklärung wörtlich bei: Wir verschenken den Grund und Boden, auf welchem unser Vater die Kapelle erbaut hat, nicht nur zu dem frommen Zweck, zu welchem er ihn bestimmt hat, sondern treten auch den von diesem Felde beim Kapellenbau noch erübrigten freien Raum ab, und wollen, daß dieser freie Raum auf ewige Zeiten zu der Kapelle gehören soll. | 150 Jahre Mariä-Schmerzen-Kapelle zu Alsterweiler | ||
1995 | Überlegungen zu einer Erweiterung der Kapelle | 150 Jahre Mariä-Schmerzen-Kapelle zu Alsterweiler | ||
2000 | Über die Statuten des Priesterseminars. Kein Bezug zu Alsterweiler direkt. | Das Bruchsaler Priesterseminar während der Regierungszeit des Kardinals Franz Christoph von Hutten | ||
2000 | Rieß-Stumm, Susanne, „Primum est vivere“ – Das Neustadter Tal im 19. Jahrhundert, S. 253-278. | „Primum est vivere“ – Das Neustadter Tal im 19. Jahrhundert | ||
2001 | 3. Und dann ist zu wissen, dass, wenn ein Armer es fertig bringt, ein Ohm Wein Anm.2] [in sein Haus] zu kaufen, um es mit seinem Weibe allein zu trinken, dann soll man’s ihm gönnen und nicht verwehren, und er ist der Herrschaft nichts dafür schuldig. | Das mittelalterliche Weistum für Elmstein und Iggelbach: Versuch einer Übertragung in heutiges Deutsch | ||
2002 | Seite 135 (Alsterweiler) nur Güterangabe ohne genaue Nachweise.
Interessant: Seite 180 wird ein Rechtsstreit aus Alsterweiler berichtet. Der Hofgerichtsrat Johann Theodor von Linden / St. German Stift Speyer (wohl das Anwesen in der Hauptstraße). | Der Speyerer Weihbischof Andreas Seelmann (1732-1789) | ||
2002 | Die Flur von Maikammer-Alsterweiler | |||
2007 | Heimat und Pfalz. | Zwischen Heimat und Nation: Die pfälzische Identität im 19. und 20. Jahrhundert | ||
2010 | Beiträge zum Bienwald und zur Auswanderung. Darin auch Übertragung des Textes der Ordnung aus dem Original von Matthias Ramung „Liber secretorum“ (1466). Seite 61 - 1563 befreite Bischof Marquard von Hattstein seinen „Waldfaut zu Rheinzabern“, den „Engelwirt“ Georg Schwein, von der Bede und anderen „bürgerlichen Beschwerden.“ | Die ältesten Ordnungen für den Bienwald, des Stifts (Speyer) wertvollsten und besten Kleinodien eines | ||
2012 | Regesten zur Geschichte der Stadt Saarbrücken (bis 1545) | |||
2013 | Einwohner von Maikammer und Alsterweiler nach den Listen zum Gemeinen Pfennig von 1495 | |||
2013 | Hans von Talheim (4 km östlich Lauffen/Neckar) kam zu seinem Germersheimer Amt zwischen 1448 und 1450, ist in diesem bis 1457 bezeugt, ein Nachfolger aber erst 1460, vgl. J. PROBST, Geschichte der Stadt und Festung Germersheim, Speyer 1898, S. 302; STUCK, Personal, S. 47. | Weistümer und Ordnungen pfälzischer Marknutzungsgenossenschaften und Großwaldungen | ||
2013 | (S.258) “Speyrer Herrschaft über die Zweite, Dritte und Vierte Mittelhain- sowie die Hambacher Geraide - 1464-1478 Item Odeßheymer gereide, Odenkober gereide, Sant Martiner gereide, Hambacher gereide. In den obgenanten vier gereiden ist myn gnediger her von Spier her und schirmner und was freveln daruff gebrochen werden. | Weistümer und Ordnungen pfälzischer Marknutzungsgenossenschaften und Großwaldungen | ||
2013 | (S.260) “Ordnung Bischof Georgs von Speyer für die drei unter Speyrer Herrschaft stehenden Mittelhaingeraiden - 1521 "Wir Georg...Nachdem uns mannigfaltige clag von unseren lieben angehörigen und hindersessen und zentenmeister Kürweyler, Odeßheim, Venningen und Etigkoben gereyden fürkommen…“ | Weistümer und Ordnungen pfälzischer Marknutzungsgenossenschaften und Großwaldungen | ||
2013 | Die Steinmetzen betreffend. "Mittwoch, den 20ten februarii anno 1577 ist duch die daß hifürter kein stein mehr, eß sey im Clausenthal oder andern berg, gebrochen.
und weiter Seite 336 zum gleichen Sachverhalt: Zeile 2: auff benanter gereiden im Clausenthal und weiter Seite 336 zum gleichen Sachverhalt: Zeile 34: ahn der sommerseiten im Clausenthal und weiter Seite 336 zum gleichen Sachverhalt: Zeile 37: an dem berg der winterseithen deß Claußenthalß“ | Weistümer und Ordnungen pfälzischer Marknutzungsgenossenschaften und Großwaldungen | ||
2014 | Munzinsheim bei Diedesfeld? | |||
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Alle Ereignisse in Alsterweiler nach Leonhardt, Johannes
Ausstellung | Ist Zitat | Hat Schlagwort | Hat Schluessel |
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1318 JL | In einer Eußerthaler Urkunde von 1318 werden Reben am Schloß zu Maikam erwähnt. | Eußerthal Schloß Maikammer 1318 Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Alsterweiler#Seite 15/1 |
1318 JL | In einer Eußerthaler Urkunde von 1318 werden Reben am Schloß zu Maikam erwähnt. | Eußerthal Schloß Maikammer 1318 Alsterweiler | TestReferenzierung#Seite 15/1 |
24 Februar 1345 JL | 24. Februar 1345. Vor dem bischöflichen Gericht zu Speyer vermacht der Priester Petrus von Kirwilr, Alrads sel. Sohn, dem Cisterzienserkloster Eußerthal zu einem Seelengeräte einen jährlichen Zins von 4 Pfund Heller auf Gütern zu Menkemere . . . an dem Flosse, an der Huben, auF der Heiden und unter der Muren. | Eußerthal Petrus von Kirrweiler Seelgerät Alrad von Kirrweiler An dem Flosse An der Huben Auf der Heiden Unter den Muren 1345 Alsterweiler | TestReferenzierung#Seite 15/2 |
24 Februar 1345 JL | 24. Februar 1345. Vor dem bischöflichen Gericht zu Speyer vermacht der Priester Petrus von Kirwilr, Alrads sel. Sohn, dem Cisterzienserkloster Eußerthal zu einem Seelengeräte einen jährlichen Zins von 4 Pfund Heller auf Gütern zu Menkemere . . . an dem Flosse, an der Huben, auF der Heiden und unter der Muren. | Eußerthal Petrus von Kirrweiler Seelgerät Alrad von Kirrweiler An dem Flosse An der Huben Auf der Heiden Unter den Muren 1345 Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Alsterweiler#Seite 15/2 |
1370 JL | Leichter zu erklären ist der Name Alsterweiler. Er kommt vor 1370 als Ageleisterwilre, 1464 als Aglasterweiler und 1495 als Allasterwyler. Es ist also ein Weiler (mhd. wilr — kleines Gehöft, ahd. wilari, mlat. villäre — Gehöft), der von dem Vogel Elster seinen Namen hat. | Aglasterweiler Ageleisterwilre Allasterweyler Weiler Elster Villare Gehöft Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Alsterweiler#Seite 13 |
1370 JL | Leichter zu erklären ist der Name Alsterweiler. Er kommt vor 1370 als Ageleisterwilre, 1464 als Aglasterweiler und 1495 als Allasterwyler. Es ist also ein Weiler (mhd. wilr — kleines Gehöft, ahd. wilari, mlat. villäre — Gehöft), der von dem Vogel Elster seinen Namen hat. | Aglasterweiler Ageleisterwilre Allasterweyler Weiler Elster Villare Gehöft Alsterweiler | TestReferenzierung#Seite 13 |
1525 JL | Im Bauernkrieg (1525) revoltierten die Bauern von Maikammer gegen den Grafen von Oberstein auf der Kredenburg in Alsterweiler, wie es in der Urkunde heißt, „ohne Fehde und Feindschaft" und nur die Zugehörigkeit zum bischöflichen Hochstift war schuld daran, daß nicht alle Bauern mit Sack und Pack zur lutherischen Neuerung übergingen. | Hochstift Oberstein Kredenburg Urkunde Lutherisch Bauern | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Alsterweiler/151bis180#Seite 173/1 |
1530 JL | Die erste bekannteste Zahl der Einwohner ist vom Jahre 1530. Damals wohnten in Maikammer 674, in Alsterweiler 451 Seelen, zusammen 1125. | Bewohner Einwohner Seelen Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Alsterweiler/101bis125#Seite 125/3 |
1533 JL | 1539 macht er (Viax von Obertein) einen Vergleich mit der Gemeinde Jaxweiler wegen der Frond. Er verlangte nämlich, daß sie ihm sein Heu nach Offstein fahren sollten. Die Gemeinde wendete dagegen ein, zwar zu einer Fahrt verpflichtet zu sein, aber nur nach Börrstadt, wo sein Vater und seine Voreltern wohnbaft gewesen. | Börrstadt Jakobsweiler Fron Jaxweiler Viax von Oberstein | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Seiten#Seite 156/1 |
1535 JL | 1535 schließt er einen Vertrag mit den Gemeinden Alsterweiler und Maikammer wegen des Wasserlaufs von der Spring durch das Alsterweiler Tälchen. | Spring Wasserlauf Alsterweiler Tälchen Viax von Oberstein Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Alsterweiler/151bis180#Seite 156/1 |
1544 JL | Sein Sohn Friedrich war vermählt mit Gertrud von Dilling. Als Lehensmann der Abtei Limburg hatte er das Dorf Oberweiler samt Waldungen und Wiesen zu Lehen. 54) Er empfing 1458 von Kurpfalz zu Lehen 26 Pfund Heller für die Wiese zu Jachsweiler, genannt Wohnholz, Heiersbusch und für den Wingert genannt Gyrstbühel, 1 Malter Korngeld für die Wiese unten am Gyrstbühel, 64 Pfund Heller für den Wald zu Börrstadt, genannt Heimbuch, da die Straße geht, genannt Steinbacher Weg, die Wiese hinter Birscheid, das man nennt die „Freiheit", 9 Pfund Heller für die Dorflei zu Wellstein. Freiherr von Oberstein soll ferner Burgmann geben zu Nuwenburg. Dieses Lehen hatte er vormals von dem Raugrafen Otto getragen, von dem sie Kurpfalz erworben hatte. 40) | Friedrich von Oberstein Oberweiler Burgmann Neuburg Nuwenburg Gertrud von Dillingen Viax von Oberstein Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Seiten#Seite 156/3 |
1545 JL | 1545 schloß Viax von Oberstein einen Vertrag mit den Gemeinden Alsterweiler und Nlaikammer weqen Teilung des Wassers aus dem Alsterweiler Tälchen durch seine Wiese, die Dieterswiese genannt. | Dieterswiese Alsterweiler Tälchen Viax von Oberstein Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Alsterweiler/151bis180#Seite 156/2 |
1549 JL | 11. So ein Gemeinsmann ein Eigert (mhd. Egerd — Brachland) hätt in der Mark zwischen den Wingerten liegen und gibt die Bed (-Steuer) gleich den Wingerten dafür, so die Wingertmaß ist und begehrt dieselbig gehaupt zu haben, soll derselbig ein Raisch (Wisch) auf gemeld Eigert stecken, was dann daroben ergriffen wird, es wäre Pferd, Kühe oder jemand grase solche soll zu poen 2 Schilling Pfennig verfallen sein. Auch soll, wann ein Gemeinsmann ein Äckerle mit der Haue (Hacke) bebaut hat, niemand darauf gehen oder fahren bei obgenannter Einung. | Egerte Raisch Wisch Brachland | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Seiten#Seite 145/1 |
1573 JL | Im Klausental stand im 16. Jahrhundert eine Kapelle mit Klause. Sie wurde von einem Waldbruder bedient. Zu ihr gehörten Acker, Wiesen und Wald, Wein- und Geldzinsen. Von dem alljährlich dort stattfindenden Klausenfeste gingen die Teilnehmer nach Alsterweiler und aßen und tranken. Daraus soll die Kirchweih entstanden sein. Im Jahre 1573 vertauschte der edle Stephan zum Jungen und seine Hausfrau Ursula v. Dalheim die Klause nebst Kirche und allem Zubehör, die sie von ihrem Vater ererbt hatte, an seinen Schwager Moriz von Morschheim. | Klausental Dalheim Morschheim Kapelle Kirche Kirchweih Alsterweiler Klause Weinzins Geldzins Klausenfest | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Alsterweiler/101bis125#Seite 106/1 |
1580 JL | a) ein bischöfliches Weingartgut; am 1. Februar 1580 verkaufte Bischof Marquard von Speyer an seinen Hintersassen Christoph Groß zu Maikammer des Hochstifts Behausung und Hofraide, welche zum genannten Gute gehörte, für 400 fl. (Quelle 19 und 52). | Hofgut Hattstein Weingartgut Hofraide Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Alsterweiler/101bis125#Seite 111/2 |
1580 JL | b) ein Eußerthaler Propstei-Erbbestands-Weingut Quelle 7); es wurde im Jahre 1580 an Thomas Boscher gegen 4 Ohm schönen Wein im Erbbestand verliehen. 1759 weigerten sich die Erbbeständer weiter Erbgült zu entrichten, es sollten wegen schlechten Ertrages 2 Ohm eingezogen werden; es wurden aber bei der Renovation 1759 die 4 Ohm belassen. | Eußerthal Beständer Hofgut Erbbeständer Renovation Kloster Eußerthal Erbbestand Propstei-Erbbestands-Weingut Erbgült Thomas Boscher Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Alsterweiler/101bis125#Seite 111/3 |
1580 JL | Der Bischof hatte das Recht, auf dem Spielfeld Kalksteine und Ziegelerde für seine am Eingang des Tälchens liegende Ziegelscheuer zu graben. Da nun der Teil, auf dem sich die Kalk- und Erdgruben befanden, an Maikammer fiel, so behielt sich der Bischof für St. Martin ein später zu bestimmendes Recht aus. Das Wingertsholz, das die St. Martiner zum Aufholzen der auf ihrem Teile neu anzulegenden Wingerten benötigten, mußte außerhalb der Geraide gemacht werden. Nur für abgegangene Balken usw. konnten sie Holz hernehmen, woher sie wollten. | Grenzstein Spielfeld Alsterweiler Wingertbalken Wingertholz | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Alsterweiler/101bis125#Seite 103/5 |
1580 JL | Nur das Spielfeld gehörte bis zum Jahre 1580 den Dörfern Maikammer und St. Martin gemeinsam. Es wurde bis zu diesem Jahre hauptsächlich als Weideplatz benutzt, woran die Namen Viehweg, Viehtrieb und Geißweide noch erinnern. Vielleicht fanden dort auch Feste statt, worauf der Teil „An der Schießmauer" hinweist. Die St. Martiner hatten angefangen, die ihnen am nächsten liegende Seite als Wingert und Äcker anzulegen, während die hiesigen Bewohner den ganzen Platz seinem bisherigen Zwecke erhalten haben wollten. Es entstand deswegen ein Streit, der erst beigelegt wurde, als am 3o. Juli 1580 das ganze Feld in der heute noch bestehenden Art und Weise geteilt wurde. Die Teilung fand auf dem Oberamt Kirrweiler statt. Der Speyerer Fürstbischof Marquard hatte dazu den Fauth von Marientraut, Jakob Hundt v. Salheim, den bischöflichen Rat Dr. Johann Konrad Breuning und den Domkostus zu Speyer und Domherrn zu Worms Christoph Nagel v. Dürmstein, beide letztere als Abgeordnete des Domkapitels, und den fürstbischöflichen Schaffner in Kirrweiler Philipp Dierolf abgeordnet. Im Beisein der Gemeindedeputierten wurde das Feld besichtigt und dann geteilt. | Oberamt Kirrweiler Grenzstein Spielfeld Hattstein Marquard Viehtrieb Viehweg Geißweide An der Schießmauer Jakob Hundt von Saulheim Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Alsterweiler/101bis125#Seite 103/2 |
1588 | Vom Jahre 1588 an läßt sich dann ein Lehrer nachweisen, der sämtliche schulpflichtigen Kinder der Orte Maikammer und Alsterweiler zu unterrichten hatte. Das Schulhaus befand sich am Lindenplatz beim Gemeindehaus. | Lehrer Schule Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Alsterweiler/181bis203#Seite 181/1 |
1595 | Das Haus von Oskar Hafner, Alsterweiler Hauptstraße wurde 1595 erbaut. Es zeigt über dem Torbogen außer den Anfangsbuchstaben des Namens eine schwörende Hand, welche auf den Beruf eines Gerichtsschöffen hinweist. | Hauptstraße Hauptstraße Nr.25 Oskar Hafner Schwörende Hand Gerichtsschöffe Torbogen Alsterweiler | TestReferenzierung#Seite 18/1 |
1595 | Das Haus von Oskar Hafner, Alsterweiler Hauptstraße wurde 1595 erbaut. Es zeigt über dem Torbogen außer den Anfangsbuchstaben des Namens eine schwörende Hand, welche auf den Beruf eines Gerichtsschöffen hinweist. | Hauptstraße Hauptstraße Nr.25 Oskar Hafner Schwörende Hand Gerichtsschöffe Torbogen Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Alsterweiler#Seite 18/1 |
1600 | Maikammer und Alsterweiler hatte um 1600 fast die gleichen Straßen wie heute, nur wird die Deckelgasse nichr erwähnt, die Hintergasse hieß Obergasse, die Spreiselgasse Hubengasse. | Deckelgasse Straße Deckelgass Hintergasse Obergasse Spreiselgasse Hubengasse Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Alsterweiler#Seite 18/2 |
1600 | Die oberamtliche Verordnung um das Jahr 1600 ordnet wegen des vielen Trinkens in den Wirtschaften an, daß zu Sommerszeiten abends um 8 Uhr und zur Winterszeit um 7 Uhr geläutet werde und daß dann alle Wirtshausbesucher heimzugehen hätten. „Es soll auch kein Wirt über gemelde Zeit ihnen Wein geben. Wo aber ein Wirt solches übertritt und nach der Zeit Wein oder anderes geben wird, der soll ein Pfund Pfennig und ein jeder, so in der Zech ist, 10 Schilling Pfennig, so oft es geschieht, zu der Tätung unnachläßlich geben. Doch sollen fremde Gäste, so bei der Nachtzeit sich züchtig und gebührlich halten, hierein nit gemeint sein. | Wirtschaft Wirt Läuten Trinken Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Seiten#Seite 167/2 |
1600 | Maikammer und Alsterweiler hatte um 1600 fast die gleichen Straßen wie heute, nur wird die Deckelgasse nichr erwähnt, die Hintergasse hieß Obergasse, die Spreiselgasse Hubengasse. | Deckelgasse Straße Deckelgass Hintergasse Obergasse Spreiselgasse Hubengasse Alsterweiler | TestReferenzierung#Seite 18/2 |
1600 | Maikammer und Alsterweiler hatte um 1600 fast die gleichen Straßen wie heute, nur wird die Deckelgasse nicht erwähnt, die Hintergasse hieß Obergasse, die Spreiselgasse Hubengasse. | Deckelgass Hintergasse Obergasse Spreiselgasse Hubengasse Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Seiten#Seite 18/3 |
1602 | Das „Verzeichnis aller jetzigen und nachkünftig Gemeindsmanner, Weibern, Wittiben und Kindern samt ihrem Religionsbekenntnisse zu Maycammer und Alsterweiler. Angefangen 1602" enthalt folgende Namen: Anshelm (in Alsterweiler),Funk (in Alsterweiler),Hertzel (in Alsterweiler),Röder (in Alsterweiler),Hoffmann (in Alsterweiler), Jörg (in Alsterweiler), Kaufmann (in Alsterweiler), Kelblin (in Alsterweiler), Krug (in AIsterweiler), Kugel (in Alsterweiler), Müller (3 in Alsterweiler), Nachbaum (1 in Maikammer, 1 in Alsterweiler), Pfaff (in Alsterweiler), Röder (in Alsterweiler), Rudolf (in Alsterweiler), Schupfer (in Alsterweiler), Schwab (in Alsterweiler), Seiler (in Alsterweiler), Schultes (in Alsterweiler), Stachel (in Alsterweiler), Teutsch (in Alsterweiler), Wingerter (2 in Alsterweiler), Weiß (in Alsterweiler), Wirth (in Alsterweiler). | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Alsterweiler/126bis150#Seite 126/3 | |
1602 | 1602 waren in Maikammer 149 und in Alsterweiler 74 Familien. | Einwohner Familie Maikammer Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Alsterweiler/101bis125#Seite 125/4 |
2 Juni 1611 | Hans Philipp starb am 2. Juni 1611 zu Alsterweiler. | Katharina von Oberstein Alsterweiler Hans Philipp von Schmittburg Graf von Schmittburg | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Alsterweiler/151bis180#Seite 156/2158/1 |
1619 | 1619 waren in Maikammer 163 und in Alsterweiler 87 Häuser. Sie waren nicht numeriert und wurden nach der Lage zu den Nachbarn bezeichnet. | Nummer Haus Alsterweiler | Leonhardt (1928)/Seite18/3 |
1619 | 1619 waren in Maikammer 163 und in Alsterweiler 87 Häuser. Sie waren nicht numeriert und wurden nach der Lage zu den Nachbarn bezeichnet. | Nummer Haus Alsterweiler | Leonhardt (1928)/Seite18/3 |
1619 | 1619 waren in Maikammer 160 Häuser, in Alsterweiler 90. | Haus Maikammer Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Alsterweiler/101bis125#Seite 125/5 |
1629 | Das Domkapitel hatte das Langhaus abreißen und neu aufbauen lassen. Die Einwohner mußten durch Fronarbeit beim Bauen helfen. | Kirche Fron Langhaus Abgabe Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Seiten#Seite 163/1 |
1688 | Die O e l m ü h l e , auch obere Oelmühle, war 1688 Johann Tretter in sicherem Bestände überlassen worden. Durch den Krieg 1689-1700 wurde sie ruiniert und geriet in Abgang. Am 3. Dezember 1699 wurde sie wiederum im Namen des Fürstbischofs Joh. Hugo dem Joh. Tretter erbbestandsweise überlassen. Der Erbbeständer mußte sie selbst aufbauen und dann Dach und Fach unter halten. Die ersten 6 Jahre war er darum vom Zinse frei, dann mußte er 4 Jahre lang jährlich 4 fl., darnach jährlich 5 fl. an Martini an die Schaffnerei Kirrweiler abliefern. | Beständer Hofgut Ölmühle Erbbeständer Erbbestand Johann Tretter Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Alsterweiler/101bis125#Seite 112/1 |
1689 | Da ein Mädchen von hier namens Apollonia Anstand als Laienschwester im Kloster der Franziskanerinnen in Speyer war, flohen die Schwestern dieses Klosters 1689 nach Alsterweiler, wo sie ein Haus besaßen. | Speyer Apollonia Anstatt Apollonia Anstand St. Klara Franziskanerinnen | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Alsterweiler/26bis50#Seite 26/1 |
1689 | Da ein Mädchen von hier namens Apollonia Anstand als Laienschwester im Kloster der Franziskanerinnen in Speyer war, flohen die Schwestern dieses Klosters 1689 nach Alsterweiler, wo sie ein Haus besaßen. | Alsterweiler Anstatt | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Seiten#Seite 43/1 |
9 März 1699 | Im Kriege 1689—1700 wurde die Mühle von den Franzosen zerstört und kam am 9. März 1699 an Johann Martin Wetzel. Er war von der herrschaftlichen Fron befreit. | Fron Abgabe Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Seiten#Seite 112/1 |
1708 | 1708 zogen kaiserliche und französische Truppen hier durch. Es mußten Fronden und Lieferungen geleistet werden. | Fron Abgabe Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Seiten#Seite 27/1 |
1719 | Doch scheint die Sammlung nicht viel eingetragen zu haben, denn im Jahre 1719 erbaute die Gemeinde, „des schlechten Aussehens der Kirche überdrußig", das Chor so ziemlich aus eigenen Mitteln. Die Bürger leisteten Fronarbeit, aus dem Ueberschuß der Kirche wurden 75 fl. genommen, dazu kamen 200 fl. Opfergeld und die Gemeinde schoß zirka 1000 fl. zu. Dies Chor mit Spitzbogen steht heute noch. | Kirche Fron Langhaus Abgabe Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Seiten#Seite 163/2 |
25 April 1735 | Hans Georg Thirolf nahm ein aufgefundenes Kind mit Nainen Maria Susanna an. Am 25. April 1735, wurde er dafür bis zum 12. Lebensjahr des Kindes vom Frondienst der Gemeinde befreit. | Fron Abgabe Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Seiten#Seite 28/1 |
11 November 1745 | An Martini 1745 übernahm sein Bruder, Johann Haffner, die Mühle in Pacht vom Bischof. Er erhielt Personalfreiheit in herrschaftlicher und Gemeinde-Fron. 1 Pferd durfte er für die Mühle halten, mit einem weiteren, das er zum Ackerbau hielt, war er zu fronden verpflichtet. | Fron Abgabe Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Seiten#Seite 114/1 |
1749 | Jetzt wollte Alsterweiler einen Präzeptor, weil der Weg nach Maikammer zu weit und zur Regen- und Winterszeit schlecht sei und die Kinder schlechte Kleider hätten. Pfarrer Weber war dagegen. | Alsterweiler;Präzeptor;Pfarrer Weber | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Alsterweiler/181bis203#Seite 182/1 |
1753 | 1753 kam es wegen kleinlichsten Ursachen zu einem erbitterten Streit zwischen der Kurpfalz und dem Bistum Speyer . . . 900 Mann kurpfälzische Truppen fielen in die Ämter Deidesheim und Kirrweiler ein und nahmen vor allem die Weine mit sich nach Neustadt. Die reichsten Winzer von Maikammer, St. Martin und Diedesfeld wurden eingezogen und in Neustadt ins Gefängnis geworfen; . . . vielfach wurden die Weinberge und Felder verwüstet. Die bischöflichen Gemeinden sollen zirka 9000 Gulden Kosten gehabt haben: die Gemeinden Hambach, Diedesfeld, Maikammer-Alsterweiler und St. Martin zusammen 5109 Gulden. | Kurpfalz Diedesfeld Hambach Gulden St. Martin Kosten Maikammer Alsterweiler Überfall | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Alsterweiler/26bis50#Seite 29/1 |
1754 | 1754 wurde das Pflaster zu Alsterweiler gemacht, es kostete 90 Gulden, der Plattenweg 70 Gulden. Die Gemeinde zahlte ihre Schuld an die Kirche zurück. | Plattenweg Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Alsterweiler/26bis50#Seite 29/2 |
1758 | Die beiden ersten Jahre des siebenjährigen Krieges (1756-1763) waren hier unmerklich vorübergegangen. Aber schon im Jahre 1758 begannen die Lieferungen, Einquartierungen und Kriegsfrondienste für — die Franzosen, die wieder einmal Truppen in dem Gebiete der Pfalz stehen hatten. Bürger mußten Mehl, Fourage und Pferdefutter meist nach Frankfurt a. M. fahren. Die Lieferungen an Hafer, Heu und Stroh gingen teils an das französische Magazin nach Speyer, teils nach Deidesheim und beliefen sich von 1758—60 auf 10 637 Gulden 24 Kreuzer. | Fron Abgabe Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Seiten#Seite 30/1 |
29 Januar 1765 | Durch oberamtlichen Befehl vom 29. Januar 1765 wurde beanstandet, daß Leute im Oberamt ihre Felder und besonders die Weinberge schlecht und nachlässig, nicht zu rechter Zeit oder gar nicht baueten. Darum sollten vertraute und verständige Männer bei den Arbeiten Aufsicht führen und Bericht erstatten. Die Lässigen sollten mit Geldstrafen beleqt werden, wovon die Aufpasser die Hälfte bekamen. | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Seiten#Seite 136 | |
1766 | Da kein Schulhaus zu Alsterweiler war, stellte Schmitt sein eigenes Haus zur Verfügung. Dazu erbat er sich, den armen Kindern umsonst Unterricht zu erteilen; nur bat er um die hohe Gnade, von Jagd-, Wacht- und Frondiensten befreit zu werden. Nach einiger Zeit bat nun Schmitt, auch Tagschule halten zu dürfen. Dekan Johann Bapt. Fischer aus Hambach hatte sich darüber gutachtlich zu äußern. Das Gutachten fiel schlimm aus. So wurde unter anderem festgestellt, daß Schmitt selbst sehr schlecht schreibe und darum die Schreibvorlagen von Kindern aus Maikammer entlehnte. Seine Nachtschule ging daher ein, und die Kinder von Alsterweiler, etwa 82, hatten wieder die Schule zu Maikammer zu besuchen. | Frondienst Peter Schmitt Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Alsterweiler/181bis203#Seite 182/3 |
1766 | Da kein Schulhaus zu Alsterweiler war, stellte Schmitt sein eigenes Haus zur Verfügung. Dazu erbat er sich, den armen Kindern umsonst Unterricht zu erteilen; nur bat er um die hohe Gnade, von Jagd-, Wacht- und Frondiensten befreit zu werden. | Schulhaus Fron Befreiung Abgabe Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Seiten#Seite 182/1 |
25 November 1766 | Unterm 25. November 1766 richtete der Alsterweiler Bürger Peter Schmitt an das Generalvikariat die Bitte, es möge erlauben, daß den Kindern von Alsterweiler einige Nachtstunden in der christlichen Lehre durch ihn gegeben werde. Als Grund gab er weiten Weg und schlechte Kleidung der Kinder an. Pfarrer Gödecke war dagegen, weil er vermutete, daß es den Alsterweilerer Bürgern nicht um Nachtschule, sondern um eigene Tagesschule zu tun sei. Dem Lehrer von Maikammer wäre auch ein Teil des Schulgeldes entgangen. Das Generalvikariat entschied zugunsten des Schmitt, da das allgemeine Wohl dem privaten vorgehe; der Pfarrer sollte fleißig nachsehen. | Peter Schmitt Generalvikariat Nachtstunden Pfarrer Gödecke Tagesschule Schulgeld Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Alsterweiler/181bis203#Seite 182/2 |
4 August 1768 | Wenn ein Untertan von dem Fürstbischof vom Frondienst befreit war, so sollte er auf Wunsch der Gemeinde (4. August 1768) doch in der Gemeindefron bleiben, weil er auch den gemeinen Nutzen genieße. | Fron Frondienst Gemeindefron Abgabe Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Seiten#Seite 133/2 |
21 Juli 1770 | A m 21. Juli 1770 wurde von der hochfürstlich speyerischen Rentkammer in Bruchsal der Vorschlag gemacht, die Fronden, wegen deren sich die Untertanen besonders wegen der dabei vorkommenden Ungleichheiten oft beschwerten, mit Ausnahme der Jagdfronden abzuschaffen und dafür monatlich oder jährlich Geld zu erheben. Es blieb aber bei den seitherigen Leistungen. | Fron Frondienst Gemeindefron Abgabe Alsterweiler | Geschichte von Maikammer=Alsterweiler/Seiten#Seite 133/3 |
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