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Jakob Friedrich Müller
Jakob Friedrich Müller (*20. September 1804 Alsterweiler, †11. Juni 1883 Alsterweiler) war Winzer in Alsterweiler. Er heiratete Elisabeth Barbara Thirolf. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor.
Jakob Friedrich Müller machte sich einen Namen als Rebenzüchter, Erfinder und Entwickler von Geräten für den Weinbau[anm 1]. Im Jahre 1869 veröffentlichte er einen Beitrag in "Die Weinlaube". Darin beschreibt er die Anpassung eines Schwefelblasebalgs. Jakob Friedrich Müller hatte Umgang mit den berühmten Gutsbesitzern Bassermann und Jordan aus Deidesheim. Er war bei Besuchen des zur damaligen Zeit bekannten französischen Weinbauforschers Jules Guyot zugegen. Jakob Friedrich Müller vermerkte mit Stolz, daß er von Jules Guyot ob seiner Anbaumethoden gelobt worden war. Jules Guyot (1807-1872) war ein französischer Wissenschaftler des 19. Jahrhunderts und bekannt für seine Weinbaustudien. Im Auftrag der Regierung reiste er auch nach Deidesheim.
Jakob Friedrich Müller führte als erster in Alsterweiler die Drahtkammert im Weinbau ein. Dazu erschien im Jahr 1872 ein Beitrag in "Die Gegenwart. - Allgemeiner Anzeiger für den Canton Edenkoben"[1].
Zwar haben die Einführung der Drahtkammert bzw. des Eisendrahtes mehrere Winzer für sich reklamiert. So waren es unter anderem zur gleichen Zeit "Friedrich August Froelich" aus Edenkoben und Karl Heinrich Schattenmann aus Rhodt. Der Eisendraht hatte tatsächlich seinen Siegeszug in dieser Zeit begonnen. Durch die Industrialisierung mittels Drahtzug-Technik wurde der Draht billiger und stand in großen Mengen zur Verfügung[2].
Jakob Friedrich Müller befasste sich als erster mit der Rebsorte Malenga. Es ist eine frühreife weiße Rebsorte[3].
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Weblinks
Literatur
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Anmerkung zur Bestimmung der Person: Im Beitrag "Die Weinlaube" unterschreibt der Autor mit J.F. Müller, Alsterweiler. Nun stellt sich die Frage, lässt sich J.F. Müller eindeutig über das Ortsfamilienbuch (OFB) ausfindig machen? Bei der Einordnung der Person, die Johann Friedrich, Jakob Friedrich, Johann Franz usw. heißen könnte, wurden folgende Überlegungen angestellt: Lebensdaten: Im Beitrag spricht Müller von seiner 30-jährigen Winzererfahrung. Das grenzt den Zeitraum der Geburt auf ca. (1869-30 Jahre=1839) vor 1824 ein. Nach 1824 wäre Müller jünger als 15 Jahre gewesen, was für einen Winzer zur damaligen Zeit schlecht möglich erscheint. Das Sterbedatum muss nach 1868 liegen, wenn man eine gewisse Zeit zwischen Abfassen des Beitrages und der Veröffentlichung belässt. Wohnort: Alsterweiler, gemäß Angaben. Daraus lässt sich aus dem OFB nur Jakob Friedrich Müller <4136> ableiten. Auch der Eintrag in "Die Gegenwart" aus dem Jahr 1872 bestärkt die Einschätzung.
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Referenzierungen
- ^ Müller, Jakob Friedrich (1869).
Titel: Aus der Rheinpfalz.
In: Die Weinlaube, August Wilhelm von Babo (Hg.), Wien .
Seite: Aus_der_Rheinpfalz
Schlüssel: Die Weinlaube#Aus_der_Rheinpfalz
Zitat: Schwefelblasebalg.
Eine Übertragung fehlt.
Anmerkung: Kopie aus dem Heimatarchiv Edenkoben
Schlagwort: Jakob Friedrich Müller · Schwefelblasebalg · Winzer
Quelle: Die Weinlaube
Erscheinungsjahr: 1869
Erscheinungstag: 29. Mai
Stufe: 5
Sammlung: Alsterweiler · Müller · Jakob Friedrich Müller
LINK: Aus der Rheinpfalz
PDF: [Original als PDF]
DOI: DOI nicht vorhanden.
WIKI: Jakob Friedrich Müller